Keine Hohlraumversiegelung

schon wieder jemand der nicht glaubt wie planlos auf den Unterbodenplastikverkleidungen bis in die Felgen, Bremssättel etc der Unterbodenschutz versprüht wurde. Komischerweise betrifft dies nicht alle Fahrzeuge. Meiner war leider auch total versaut mit brauner Pampe. Ich finde die Betrachtungsräume der meisten was das Thema Rostschutz betrifft recht kurz, für eine recht hohe Investition für ein Fahrzeug. Mit sehr geringen Kosten kann der Korrissionsschutz extrem verbessert und das Auto lebt 20Jahre ohne schweissen, siehe Golf 2. Die Hersteller (Mod.: Textteil gelöscht) möchten das nicht, lieber werden Resourcen und die Erde geplündert bis nichts mehr da ist, das unendliche Wachstum des Kapitalismus.
 
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Die Hersteller werden nicht wollen das ihr FZG "ewig lebt"....
Und 15 Jahre sind schon lang! Keine modern verarbeitete Karosse ( zähle ich Dacia zu) wird innerhalb dieser Zeit -
bei normalen Gebrauchsumständen - zu Staub zerfallen oder sich in rostbraunen Blätterteig umwandeln.
Vorher wird wahrscheinlich der Elektroniktod zuschlagen...

Selbst mein MS gefluteter Niva wird nächstes Jahr zum "Nachfetten" gebracht. Nix ist für ewig....

Apropos ewig: Was meinst Du mit geringen Kosten bei der Konservierung? Da müsstest Du mal ne´ Hausnummer nennen.
 
Naja, kelienr Einwand... Elektronik unterliegt -wenn vernünmftig konstruiert- fast keiner Alterung. So doer so wird bei vernünftig konstruierten Autos zuerst die Karosserie sterben. Den Stahl rostet. Das lässt sich verzögern, aber nicht verhindern. Erst Recht nicht an den Schweissstellen.

Mein 17 Jahre alter Familienbomber aus Korea hat keinerlei Elektronikprobleme bis heute. NUr Achsgelennke und ständig rostet was neues durch. (Daher der Kauf vom Jogger...!)

Mein fast 25 Jahre alter VW hat zwar Kantenrost, aber keine Löcher, und ebenso keine Elektronikprobleme...

Wo sich nichts bewegt und nichts korrodieren kann....

Im Gegensatz zu den Teilen aus Rüsselsheim.. Da kann man schon mal Stuergeräte abbonieren, weil sich schlicht die Lötstellen im Steuergerät auflösen... Oder die alten Karren mit dem blauen Emblem vorne.,. da werden die Kabel schon mal so spröde, das man ganze Kabelbäume nachlötet, um nach dem Kerzenwechsel überhaupt wieder starten zu können.... Nach 20 jahren....

Ich bin VW und Volvo verwöhnt, kenne aber auch andere... Mal sehen wie es bei Dacia so läuft. Zum GFLück ist der Kapitaleinsatz ja recht gering. Daher sehe ich dem recht entspannt entgegen,. Rostschutz werde ich betreiben,. ich dem ich meine Oldtimergewohnten Produkte in Hohlräumen und Unterboden anbringen werden. Dann heisst es warten!

Ich sehe den aber ganz positiv entgegen... Die Bleche am Kadett E sahen neu ganz anders aus als beim Jogger..

Ich habe 1991 zum ersten Mal einen Kadett E geschweisst. 2 Ganze Schweller waren durch. De Wagen war von 1986 oder so... Daher die Legende, das manche Autos bereits im Prospekt Rostlöcher haben.

So schlecht kann der Rostschutz nicht sein. Sone Pleite geht schnell. Der der Durchrostungsgarantie, die Dacia gibt, wären die ohne Rostschutz genau so schnell Pleite wie Wankel.

Udn Rost an Achseteilen und so ist echt Pengegal... Bis das Durchrostet, ist der Rest bereist weg.
 
Elektronik unterliegt -wenn vernünmftig konstruiert- fast keiner Alterung
Kleiner Einspruch. Das stimmt bis auf Kondensatoren. Besonders Elektrolytkondensatoren altern im Betrieb und müssen irgendwann getauscht werden. Auch andere Folienkondensatoren altern und trocknen aus. Das dauert zwar recht lange, aber passiert auch. Sind zwar keine Steuergeräte, aber ich habe schon ein paar Röhrenradios restauriert und dabei mussten die alten Folienkondensatoren allesamt getauscht werden.
Ich habe 1991 zum ersten Mal einen Kadett E geschweisst. 2 Ganze Schweller waren durch. De Wagen war von 1986 oder so
Das konnte schon der Vorgänger, der D-Kadett. Auch da waren größere Durchrostungen eher die Regel. Als erstes hat es die Schwellenspitzen und die Bleche im Fußraumbereich getroffen. Ebenso die Kotflügel an der A-Säule, da nicht einmal Radhausschalen vorhanden waren.
Daher die Legende, das manche Autos bereits im Prospekt Rostlöcher haben.
Das kommt eher von Autos, die wirklich schon im Neuzustand gerostet haben. Dazu zählte der alte Mini (die Rohrkarosserien wurden teilweise unter freiem Himmel zwischengelagert, bevor sie lackiert wurden), der Simca (hier v.a. der 1100) und natürlich das Aushängeschild der Prospektroster, der Alfa Romeo Alfasud. Streiks, Produktionsmethoden, fehlender Korrosionsschutz und recht stark mit Kupfer verunreinigter Stahl aus der Sowjetunion, der dadurch extrem korrosionsanfällig war, taten ihr Übriges.
 
Ich sehe den aber ganz positiv entgegen... Die Bleche am Kadett E sahen neu ganz anders aus als beim Jogger..
Ich hatte den Jogger gestern wegen Ölwechsel auf der Hebebühne und hab den Mechaniker kurz wegen Versiegelung gefragt. Er sah sich das an und meinte "sieht doch schon recht gut aus". Wie ist das bei Deinem Jogger?
Ich werde jetzt nur den Gastank mit Wachs behandeln und ansonsten auf den vorhandenen Schutz vertrauen. Sogar ich als Laie konnte eine Schutzschicht sehen.
 
Es geht leider immernoch der 60er Jahre Aberglaube um, das ein Unterbodensschutz aussehen muss wie ein Garagendach. 2 cm dickes Bitumen gepinselt. Daher denken echt viele Leute, das KEIN Schutz drauf wäre, denn man sieht ja noch Blech, Farbe und Konturen...

Ich werde meinen auch mit Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung nachbearbeiten, damit ich mich besser fühle, und weil ich das eh hier habe. Ich mache das nicht weil es nötig ist. Und lange vor dem ersten Rostloch wird er eh verkauft. Dann freut sich der Nachbesitzer über die Konservierung.
 
Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung ist nicht das gleiche. Im Fahrzeugbau hat sich sehr viel geändert.
Eine nachträgliche Hohlraumbehandlung kann sogar schädlich sein. Verträgt sich diese mit dem werksseitigen Schutz ? Alle Hohlräume sind doch belüftet um zu minimieren das sich dort Kondensat bilden kann. Bildet es sich, dann kann es durch die Belüftungsöffnungen entweichen.

Verwende ich jetzt ein Material das sich 1. nicht mit dem werksseitigen verträgt, 2. bringe ich zu viel Material ein, laufe ich Gefahr die Belüftungsöffnungen von innen "zuzukleistern". Damit verschlimmbessere ich, weil der Pfopfen innen ist.
 
Genau, denn viel hilft nicht viel. Man muss schon das richtige richtig verwenden, und nicht einfach 2 cm draufklatschen.
 
Alle Fahrzeughersteller geben eine Durchrostungsgarantie, den sie wissen was sie tun. Für mich erübrigt sich eine Nachbehandlung der Hohlräume.
 
Alle Fahrzeughersteller geben eine Durchrostungsgarantie, den sie wissen was sie tun. Für mich erübrigt sich eine Nachbehandlung der Hohlräume.
Wenn man, wie Du, alle paar Jahre das geleaste Auto wechselt, dann stimmt das für Dich. Wer aber vielleicht Spaß an dem Fahrzeug hat und es länger fahren will, für den ist dann ein zusätzlicher Schutz vielleicht doch sinnvoll. Ein gutes Beispiel war der E-Kadett. Wer den z.B. als GSI hatte und den länger fahren wollte, der brauchte zusätzlichen Hohlraumschutz. Die werksseitige Garantie gegen Durchrostung betrug nur 6 Jahre und dann waren die teilweise schon wirklich durch. Der Logan I hatte auch nur 6 Jahre, aber war zum Glück vom Werk aus besser geschützt. Zumindest die späteren Modellen.
Also so pauschale Aussagen stimmen halt nicht.
 
Unser vorheriger Verbrenner, ein Fiat Panda, wurde nicht nachbehandelt und hatte nach 10 Jahren Nutzung keinen Rost, leider einen Motorschaden. Dieses Fahrzeug kaufte eine freie Werkstt uns ab, inplantierte einen gebrauchten Motor aus einem Unfallwagen und verkaufte diesen. Die Käuferin kennen wir. Jetzt ist das Fahrzeug 14 jahre jung und immer noch nicht durchgerostet ohne nachträglicher Hohlraumversiegelung.
 
Unser vorheriger Verbrenner, ein Fiat Panda, wurde nicht nachbehandelt und hatte nach 10 Jahren Nutzung keinen Rost,
Das ist ja ok, nur leitest Du aus Deinem Fall (Panda) eine allgemeingültige Aussage ab: "Fahrzeughersteller wissen was sie tun und deshalb erübrigts sich für mich eine Nachbehandlung". Das kann man halt so nicht stehen lassen, weil so eine pauschale Aussage halt nicht zutrifft.
Wie gesagt, wer sein Auto öfter wechselt, der braucht nichts zu tun, bei anderen kann(!) es sich lohnen, doch eine Nachbehandlung durchführen zu lassen.
 
Vor ca. 7 Jahre war ich in Saar Luis bei Ford. Da habe ich gesehen wie die Bleche vor dem Bau der Karosserie vorbehandelt werden und Korossionsschutz eingebracht wird.
 
Vor ca. 7 Jahre war ich in Saar Luis bei Ford. Da habe ich gesehen wie die Bleche vor dem Bau der Karosserie vorbehandelt werden und Korossionsschutz eingebracht wird.
Ist ja ok, aber trotzdem macht Du wieder aus einem Beispiel eine Verallgemeinerung. Siehe z.B. den Suda von @Selbstschrauber . Wenn er den länger hätte fahren wollen, wäre eine Versiegelung dringend nötig gewesen. Bei einem Auto von 2021! Und bitte nun nicht mit Argumenten kommen, dass das bei Fiat vor 14 Jahren oder bei Ford vor 7 Jahren irgendwie anders gewesen sei. Fakt ist z.B., das kann Dir jeder TÜVler bestätigen, dass es wieder vermehrt zu frühem Kantenrost auch an Premiumautos kommt, weil eine zu lange Lebensdauer nicht gewünscht ist. Also kann es sich eine Nachbehandlung lohnen. Bei Deinem Leasing natürlich nicht.
 
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