Klammheimlich drängt China auf den Markt

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Das erste BYD Schiff ist ja erst angekommen, die anderen sind noch unterwegs oder im Bau, ich bin der Meinung dass sich die Zulassungszahlen von BYD noch stark ändern wird
 
BYD: 0,1 %
Tesla: 2,2 %

Gefühlt bekommen die aber >50% der Medienaufmerksamkeit !
Liegt evtl. daran, dass Medien über den deutschen Tellerrand hinausschauen und den Äußerungen der großen chinesischen Autohersteller zuhören.
Cool. Und die Lottozahlen? Wie sieht es da aus?
Im Lotto zu gewinnen liegt bei 1:16.000.000, die Wahrscheinlichkeit dass die Chinesen hier mehr Autos verkaufen dürfte in der Zukunft ist dagegen eine relativ einfach Hervorsage ;-)
obwohl BYD im Januar auch wieder bei 0,1% lag.
Noch wird das Netz aufgebaut, was sagt denn schon die aktuelle Zahl aus? Bisher kann man die Kisten fast nirgendwo kaufen, aber wenn Glinicke schon auf den Zug aufspringt, werden andere große Autohändler es bald auch tun.

Aber warten wir es ab, erst lachen wir über die chinesischen Autos und die Chinesen lächeln freundlich, bald vergeht das Lachen den deutschen Autobauer und die Chinesen lächeln noch immer freundlich aber breiter...
...wir werden bald sehen wir das ausgeht.

Nur mal so: wer heute eine PV-Anlage auf dem Dach hat, hat eine chinesische auf dem Dach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so: wer heute eine PV-Anlage auf dem Dach hat, hat eine chinesische auf dem Dach.
Nicht ganz, es gibt noch Reste von Produktion in Deutschland. Aber überwiegend bedienen sich deutsche Anbieter von Lieferanten aus China, das stimmt. Sonst würden sie keine PV-Anlagen verkaufen, weil Geiz ist eben geil (eine Feststellung ohne Vorwurf, wir Menschen sind eben so, ich auch).

Ob wir unsere PV-Anlagen-Restproduktion in Deutschland halten können, liegt daran, ob wir bereit sind, diese Firmen mit unseren Steuergeldern zu fördern. Auf der einen Seite sparen wir Konsumenten beim Einkauf, weil wir günstige Ware aus weit-weit-weg-Ländern kaufen. Auf der anderen Seite steigt unsere Steuerlast, weil wir aus Abhängigkeitsgründen die heimische Produktion nicht aufgeben wollen. Verrückte Welt!

Ist bei den Autos nicht anders. Unsere Autobauer werden in den nächsten fünf bis zehn Jahren auch zunehmend nach staatlichen Hilfen fragen.
 
Ob wir unsere PV-Anlagen-Restproduktion in Deutschland halten können, liegt daran, ob wir bereit sind, diese Firmen mit unseren Steuergeldern zu fördern.
Egal, ob E-Auto oder PV-,Module, diese Aussage kann ich nur in Teilen zustimmen. Förderungen halte ich nur unter folgenden Aspekten für sinnvoll:

1. Förderung als Anschubfinanzierung, um ein Segment aus der Nische zu holen und damit die freien Wirtschaft Anreize zur Investition zu geben (natürlich nur wenn ein sinnvolles Ziel dahinter steckt).

2. Es handelt sich um eine wichtige Schlüsseltechnologie, um technisches Know-How nicht zu verlieren und Abhängigkeit zu vermeiden (wie zum Beispiel bei der Chip-Produktion).

Bei China haben wir aber noch ein anderes Problem, das Dumping! Und das lösen wir nicht mit Förderung, sondern mit Zöllen auf EU-Basis. Förderungen sehe ich auch kritisch, wenn keine Enddatum gesetzt wird dafür.

Grade einer Produktion mit hoher Stückzahl ist, bei einer hohem Standard der Automatisierung, auch in Deutschland wettbewerbsfähig.
 
Ob wir unsere PV-Anlagen-Restproduktion in Deutschland halten können
Der europaweit größte Hersteller von Solarzellen, ansässig in Deutschland, verlagert seine Produktion in die USA. Auch wegen der sehr hohen Energiekosten. Wie nicht wenige andere auch. So z.B. Stihl, die gehen in die Schweiz.
 
Egal, ob E-Auto oder PV-,Module, diese Aussage kann ich nur in Teilen zustimmen. Förderungen halte ich nur unter folgenden Aspekten für sinnvoll:

1. Förderung als Anschubfinanzierung, um ein Segment aus der Nische zu holen und damit die freien Wirtschaft Anreize zur Investition zu geben (natürlich nur wenn ein sinnvolles Ziel dahinter steckt).

2. Es handelt sich um eine wichtige Schlüsseltechnologie, um technisches Know-How nicht zu verlieren und Abhängigkeit zu vermeiden (wie zum Beispiel bei der Chip-Produktion).

Bei China haben wir aber noch ein anderes Problem, das Dumping! Und das lösen wir nicht mit Förderung, sondern mit Zöllen auf EU-Basis. Förderungen sehe ich auch kritisch, wenn keine Enddatum gesetzt wird dafür.

Grade einer Produktion mit hoher Stückzahl ist, bei einer hohem Standard der Automatisierung, auch in Deutschland wettbewerbsfähig.

Zölle verteuern Produkte. Somit sinkt die Kaufkraft der Bevölkerung, es sinkt die Zufriedenheit und kann somit auch Wahlen negativ beeinflussen.

Ich sehe ein anderes Problem das man in den PISA Studien erkennt. China hat was Bildung angeht stark aufgeholt. Früher war es nur eine billige Werkstätte. Heute können die von Rohstoffen über Forschung bis zum Endprodukt alles selbst realisieren. Und unter 1,4 Mio Chinesen findet man natürlich statistisch mehr hochbegabte als unter 450 Mio EU Bürgern. Viel bringt viel.
 
Egal ob Subventionen (Steuern), Zölle, Co2-Steuer oder eine ordentliche Rezension, welche die Löhne nach unten drückt,
Zölle verteuern Produkte. Somit sinkt die Kaufkraft der Bevölkerung, es sinkt die Zufriedenheit und kann somit auch Wahlen negativ beeinflussen.
Wenn Produkte für weniger verkauft werden, als diese Kosten ist dieser unnatürliche Zuwachs an Kaufkraft doch sehr Zweifelhaft!

Egal, dann also ran an die billigen Autos! Wir sind hier in einem Dacia-Forum! Geiz ist Geil! :lol:

Sorry, für die leicht sarkastische Unternote...
...ich meinen es gar nicht böse, nur will ich damit zum Nachdenken anregen...
 
Wenn Produkte für weniger verkauft werden, als diese Kosten ist dieser unnatürliche Zuwachs an Kaufkraft doch sehr Zweifelhaft!

Egal, dann also ran an die billigen Autos! Wir sind hier in einem Dacia-Forum! Geiz ist Geil! :lol:

Sorry, für die leicht sarkastische Unternote...
...ich meinen es gar nicht böse, nur will ich damit zum Nachdenken anregen...

Es geht darum: etwa die Hälfte der Bevölkerung ist verdienstmäßig eher im unteren Bereich.
Die dürfen aber alle wählen und sollen entsprechend zufrieden sein.
Also muss der Staat versuchen das ihre Kaufkraft möglichst hoch ist.
Und ohne den ganzen günstigeren Konsumkram wäre das kaum möglich oder ?

Zu Dacia - Geiz ist Geil: Schau dir mal die Steigerung der Einstiegspreise bei z.B. dem Sandero seit 2018 (6.990 €) an.
Ein Neufahrzeug ist für die untere Einkommensschicht prozentuell dramatisch teurer geworden.
Geiz ist geil ist also schon vorbei.
Von dieser Preispolitik profitieren jetzt natürlich auch die Chinesen.
 
... Grade einer Produktion mit hoher Stückzahl ist, bei einer hohem Standard der Automatisierung, auch in Deutschland wettbewerbsfähig.
Das sehe ich auch so.

Wobei uns immer eingeredet wird, niedrige Löhne seien wichtig für eine florierende Wirtschaft. Als Alternative gibt es die Automatisierung.
 
@
Es geht darum: etwa die Hälfte der Bevölkerung ist verdienstmäßig eher im unteren Bereich.
Ich verstehe was du sagen willst, aber das ist trotzdem der komplett falsche Ansatz. Wenn wir Dumping zulassen, dann schwächen wir die eigene Produzenten und am Ende geht genau dadurch Kaufkraft verloren und da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Und nicht falsch verstehen, es geht nicht darum, dass die Chinesen hier keine günstigen Autos anbieten sollen, sondern dass dies nicht mit Hilfe von Dumping passiert. Aber warte wir ab, auch aus Europa werden bald günstigere E-Autos kommen...
...bin ich mir sichern.

Und keine Sorge, die BYDs, die hier in Europa verkauft werden, greifen nicht den Dacia Spring an (der selbst ja auch in China produziert wird) sondern die Mittklasse, bis ins gehobene Segment, von einer Spannbreite von 30.000 - 70.000 Euro...
...also jenseits der Grenze die sich jemand mit einem kleinen Gehalt leisten könnte.
 
Wenn Produkte für weniger verkauft werden, als diese Kosten ist dieser unnatürliche Zuwachs an Kaufkraft doch sehr Zweifelhaft!
Die Produkte werden nicht für weniger verkauft, als diese Kosten. Subventionen sind staatliche Zuschüssen an Unternehmer, refinanziert durch Steuereinnahmen, die also auch von jemand bezahlt werden müssen.

Egal, dann also ran an die billigen Autos! Wir sind hier in einem Dacia-Forum! Geiz ist Geil!
Und diese sogenannte "Geiz ist Geil Mentalität" ist ausgerechnet beim lohnabhängigen Endverbraucher zu suchen, bei denen ein ganz ordentlicher Teil mit ihrem Lohn mehr schlecht als recht über die Runden kommt?

Wobei uns immer eingeredet wird, niedrige Löhne seien wichtig für eine florierende Wirtschaft. Als Alternative gibt es die Automatisierung.
Ein Unternehmer führt seine Lohnabhängigen nicht einfach so unter dem Posten: Lohn-Kosten.
Automatisierung ist ein Mittel für Unternehmer, Lohn-Kosten zu senken, weil viele Arbeiter für die Produktion überflüssig werden.
Toyota geht z.T einen anderen Weg. Es lässt in Billiglohnländern wie Indien produzieren. Da sind Arbeitskosten so gering, dass sich eine kostenintensive Automatisierung für Unternehmer nicht lohnt.
Sowohl Automatisierung als auch Billiglohnländer senken die Lohn-Kosten für den Unternehmer.
 
Aber warte wir ab, auch aus Europa werden bald günstigere E-Autos kommen...
...bin ich mir sichern.

Das hört man ja ständig das alles billiger wird.
Mein Beispiel vom Sandero (6990 € Einstiegspreis 2018) beweist aber prima das Gegenteil.
Wobei ich mir sicher bin, dass eine Gesellschaft mit weniger aber einheimischeren Konsum auch funktionieren könnte.
Problem ist halt nur, dass viele Betriebe inkl Schlüsseltechnologien abgewandert sind.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und keine Sorge, die BYDs, die hier in Europa verkauft werden, greifen nicht den Dacia Spring an (der selbst ja auch in China produziert wird) sondern die Mittklasse, bis ins gehobene Segment

Der BYD Dolphin geht mit <30k schon in die Richtung.
Nicht unwahrscheinlich das die auch mal noch was kleineres bringen bzw villeicht auch einen Einsitzer a la Twizy.
 
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