Zwei Sachen, erstens:
Um die Angabe von "loganrider" noch etwas genauer zu erklären: Im Motorsport werden die Reifen "warmgefahren", damit sie über 80°C haben. Wenn sie beim Boxenstop gewechselt werden, werden die neuen mit Heizdecken auf 110°C vorgeheizt, damit sie am Boxenausgang noch eine Oberflächentemperatur von knapp 90-100°C haben. Abhängig von der Außentemperatur kann mit den Fahrwerkseinstellungen und dem Luftdruck bei kalten Temperaturen ein (für Straßen-PKW ungünstiges) Setup geschaffen werden, durch das mehr Reib- und Walkarbeit entsteht, die den Reifen zusätzlich erwärmt. Die Motorleistung, die dadurch nicht mehr für den Vortrieb zur Verfügung steht, wird um ein Mehrfaches dadurch ausgewogen, dass man höhere Kurvengeschwindigkeiten erreicht und eben nicht mit kalten Reifen "abfliegt". Ein Reifensatz hält bei Langstreckenrennen etwa 250km (pro Satz 1.200€, also etwa 5€/km) und in der Formel1 etwa 100km.
Und zweitens, um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Ich vermisse beim ADAC-Winterreifentest den Hersteller NOKIAN. Der skandinavische Winterreifenexperte hat in anderen Tests die ADAC-Platzhirsche teilweise deutlich deplatziert. War zum Testzeitpunkt weder der Nokian WR D3 noch sein Nachfolger WR D4 verfügbar? Ausverkauft? Obwohl der D4 schon im Winter 2014/15 für Tests zur Verfügung stand und der D3 seit einigen Jahren auf dem Markt ist? Komisch.
Da Nokian nicht groß und wichtig genug für den Test war, wurde wohl darauf verzichtet. Dafür ist aber als abschreckendes Beispiel der Reifenhersteller LINGLONG (der heißt wirklich so) mit zwei weiteren mindestens genauso billigen NoName-Marken getestet worden.
Gruß
MadGyver
Um die Angabe von "loganrider" noch etwas genauer zu erklären: Im Motorsport werden die Reifen "warmgefahren", damit sie über 80°C haben. Wenn sie beim Boxenstop gewechselt werden, werden die neuen mit Heizdecken auf 110°C vorgeheizt, damit sie am Boxenausgang noch eine Oberflächentemperatur von knapp 90-100°C haben. Abhängig von der Außentemperatur kann mit den Fahrwerkseinstellungen und dem Luftdruck bei kalten Temperaturen ein (für Straßen-PKW ungünstiges) Setup geschaffen werden, durch das mehr Reib- und Walkarbeit entsteht, die den Reifen zusätzlich erwärmt. Die Motorleistung, die dadurch nicht mehr für den Vortrieb zur Verfügung steht, wird um ein Mehrfaches dadurch ausgewogen, dass man höhere Kurvengeschwindigkeiten erreicht und eben nicht mit kalten Reifen "abfliegt". Ein Reifensatz hält bei Langstreckenrennen etwa 250km (pro Satz 1.200€, also etwa 5€/km) und in der Formel1 etwa 100km.
Und zweitens, um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Ich vermisse beim ADAC-Winterreifentest den Hersteller NOKIAN. Der skandinavische Winterreifenexperte hat in anderen Tests die ADAC-Platzhirsche teilweise deutlich deplatziert. War zum Testzeitpunkt weder der Nokian WR D3 noch sein Nachfolger WR D4 verfügbar? Ausverkauft? Obwohl der D4 schon im Winter 2014/15 für Tests zur Verfügung stand und der D3 seit einigen Jahren auf dem Markt ist? Komisch.
Da Nokian nicht groß und wichtig genug für den Test war, wurde wohl darauf verzichtet. Dafür ist aber als abschreckendes Beispiel der Reifenhersteller LINGLONG (der heißt wirklich so) mit zwei weiteren mindestens genauso billigen NoName-Marken getestet worden.
Gruß
MadGyver