Parkrempler und Unfallflucht, so fängt der Tag gut an

Chris_1981

Mitglied Silber
Fahrzeug
Auto
Guten Morgen,

grade erreichte mich eine Nachricht von meiner Freundin, dass ihr Sandero angefahren wurde.
Hinter dem Scheibenwischer hing ein Zettel eines anonymen Schreibers, der detaillierte Angaben zum verursachenden Fahrzeug, Nummernschild und Uhrzeit gemacht hat.
Der Zettel ist leider anonym ausgestellt.

Am Sandero sind hinten links der Stoßfänger und das Radhaus eingedellt. Fahrtüchtig ist er zum Glück noch.

Also werde ich meinen Nachmittag auf der Polizeistation verbringen und Anzeige erstatten.
Leider eine mittlerweile alltägliche Angelegenheit, doch für den Unfallflüchtigen dadurch keine Bagatelle (3 Punkte, Führerscheinentzug und ggf. Einleitung eines Strafprozesses).

Müsste alles nicht sein wenn der Verursacher eine persönliche Nachricht hinterlassen und eigenständig bei der Polizei angerufen hätte.

So bekommt er/sie noch heute oder morgen Besuch von der Polizei.
 
da wird auf jeden Fall ein Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingeleitet.
Bei Fahrerflucht handelt es sich immer um eine Straftat, egal wie gering der Schaden war.
Ansonsten drück ich auch die Daumen, das er überfuhrt werden kann.
Mir wurden auch schon mehrere Fahrzeuge beschädigt, leider hat es wohl nie Jemand gesehen:veryangry:, so bin ich immer auf den kosten hängen geblieben.

Leider ist die 3 Affengeschichte ( nichts Hören, nichts Sagen und nichts Sehen ) in der Bevölkerung weit verbreitet, sonst würden die Arschlöcher nicht verschwinden.
Wenn ich so was sehe, gebe ich die Info auch an den Besitzer des beschädigten Fahrzeugs weiter.
Und das sollte Jeder machen !!!:prost:
 
da wird auf jeden Fall ein Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingeleitet.
Bei Fahrerflucht handelt es sich immer um eine Straftat, egal wie gering der Schaden war.
Ansonsten drück ich auch die Daumen, das er überfuhrt werden kann.
Mir wurden auch schon mehrere Fahrzeuge beschädigt, leider hat es wohl nie Jemand gesehen:veryangry:, so bin ich immer auf den kosten hängen geblieben.

Leider ist die 3 Affengeschichte ( nichts Hören, nichts Sagen und nichts Sehen ) in der Bevölkerung weit verbreitet, sonst würden die Arschlöcher nicht verschwinden.
Wenn ich so was sehe, gebe ich die Info auch an den Besitzer des beschädigten Fahrzeugs weiter.
Und das sollte Jeder machen !!!:prost:


Unfallflucht gehört leider zwischenzeitlich zum "guten Ton", genau so, wie das fehlende Eingreifen, wenn jemand Zusammengeschlagen wird. Dafür gibts ein Handyfoto 30 Sekunden später bei Facebook....
Charakter und menschliche Prägung und Hilfeleistung nehmen leider immer mehr ab, der Unfallverursacher wäre ja versichert gewesen.
Kann man nur hoffen, dass sich ein Ergebnis einstellt, wobei, wenn brauchbare Zeugen fehlen, der Erfolg statistisch äußerst gering ist.
Schäden kann man oft selbst wieder richten oder es erledigt ohne Hinterfragen jede Hinterhofwerkstatt....
Ich wünsche schon mal viel Glück!
 
Unfallflucht gehört leider zwischenzeitlich zum "guten Ton"....
Ich glaube hier hast du unrecht.
Wenn früher jemand so etwas gemacht hat, dann blieb einem nur die Anzeige bei der Polizei und im Verein/Familie/Arbeitsplatz zu meckern.
Heute gibt es die Möglichkeit solche Untaten öffentlich zu machen. (Internetforen, Twitter, Facebook... usw.)
Ein viel größerer Personenkreis erfährt davon.

Da entseht leicht der Eindruck, die Sitten würden verrohen, obwohl (möglicherweise) das Gegenteil der Fall ist.

.
 
Aus Voyeurismus ist es im Internet, nicht, weil es so viele "gute" Seelen gibt, was sich in Aktionen wie Diffamierungen bis hin zum Mobbing ausdrückt. Gäbe es sie, würden nicht Autobahnen verstopft, wenn auf der Gegenfahrbahn ein schwerer Unfall passiert, um noch schnell sein "persönliches" Foto mit nach Hause zu nehmen.
Die Polizeistatistiken sprechen ein völlig anderes Bild und genau deshalb erwägt der Gesetzgeber künftig schwere Strafen wegen unterlassener Hilfeleistung und Störungen am Unfallort.
Zudem, mal nachgedacht: WAS genau kann man zu Facebook einstellen? Ein beschädigtes Fahrzeug des Geschädigten. Der Verursacher bleibt nach wie vor im Dunkeln! Öffentliche Medien machen nur dann Sinn, wenn man den Verursacher kennt, nur den Schaden abzulichten und zu veröffentlichen wird vermutlich ebenso "für nichts" sein...
Da sind schon in unserer Region schon ganz andere Dinge mit Todesfolge und grenzübergreifender jahrelanger Polizeiarbeit ins Leere gelaufen. Trotz Lack und "Ersatzteile" auf der Fahrbahn!
 
Das Auto von Chrisses Freundin wurde angerempelt. Ein Maleur, welches auch einem guten Autofahrer passieren kann.
Das verwerfliche dabei ist, dass der Verursacher sich aus dem Staub gemacht hat. :angry:

Bitte benutze das Thema nicht um über "unterlassene Hilfeleistung bei Beobachtung eines Mordes." zu schwadronieren." Das ist doch eine ganz andere Liga.

Lass uns beim Thema "Fahrerflucht nach einer Sachbeschädigung ohne Personenschaden" bleiben.

.
 
grade erreichte mich eine Nachricht von meiner Freundin, dass ihr Sandero angefahren wurde. .............................
................ Also werde ich meinen Nachmittag auf der Polizeistation verbringen und Anzeige erstatten.

Hi Chris,
zunächst bin ich mir nicht so ganz sicher ob es sinnvoll ist, daß Du die Anzeige machst, da Du offensichtlich nicht der Halter des Fahrzeuges bist, zumal so verm. in Ermangelung von Daten
  • Führerschendatum
  • Personalausweisnummer
  • Fahrgestellnummer
  • Erstzulassung
  • Kilometerstand
die Anzeige nur unvollständig sein könnte und somit eine weitere Fahrt zur Pozelei notwendig sein kann.
Die Anzeige sollte also Deine Freundin persönlich aufgeben, zumal sie im Moment
auch im Besitz des Zettels mit den Daten des Unfallgegners ist.

Was ich aber als besonders wichtig ansehe ist die Zeit.

Erst heute nachmittag das heißt man gibt dem Unfallgegner Zeit die Unfallspuren zu beseitigen, denn je nach Fahrzeugtyp und pysikalischer Art wäre es möglich, daß an diesem Fahrzeug gar nichts zu sehen ist.
Und einige Fremdlackschmierer vom Sandero Deiner Freundin sind schnell wegpoliert. :mellow:

Sicherlich kann dann ein Gutachter eingeschaltet werden der dann feststellt, daß es anhand der Unfallspuren das Fahrzeug gewesen sein "kann", dessen Kennzeichen auf dem Notizzettel steht ............... kann.
Außerdem erfordert ein solches Vorgehen dann Zeit.

Deine Freundin sollte also jetzt umgehend und schnellstmöglich handeln und sofort mit dem Fahrzeug bei der Polizei vorfahren, oder alternativ ---- bei der Polizei anrufen, den Standort des Sandero nennen (verm. gerade an ihrem Arbeitsplatz) und die Polizei kommt dann dorthin, nimmt den Schaden auf, um zeitgleich über Funk die Zentrale zu informieren, die eine Streife zum Wohnort des Unfallgegners schickt.
Denn die Anschrift haben sie ja über das Kennzeichen.

Evtl dabei auftretender finanzieller Verlust durch Arbeitsausfall Deiner Freundin, kann der Geschädigte als persönlichen Aufwand bei der gegnerischen Versicherung geltend machen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #8
Hallo Helmut,

danke für die Hinweise.

  • Führerschendatum
  • Personalausweisnummer
  • Fahrgestellnummer
  • Erstzulassung
  • Kilometerstand
Die angeführten Punkte und alle anderen Eckdaten sind mir bekannt bzw. liegen mir die Dokumente vor und ich habe bereits bei der Polizei angerufen ob ich als Drittperson Anzeige erstatten kann. Dort wurde mir im Übrigen nicht der Vorschlag gemacht eine Streife zum Fahrzeug zu schicken. Jedoch wurde direkt der Halter des gegnerischen Fahrzeugs ermittelt und erfragt in welchem Bereich der Sandero beschädigt ist. Ob die Polizei hier bereits handelt ist mir nicht mitgeteilt worden.
Sobald es mir möglich ist fahre selbstverständlich mit dem Sandero zur Polizeistation (meinen Citroen wollen die dort ja nicht sehen).

Beruflich und auch aus persönlichen Gründen ist es weder mir, noch meiner Freundin möglich vor 14 Uhr zur Polizei zu fahren.
Der Zeitfaktor ist natürlich nicht außer acht zu lasen aber die persönlichen Gründe für das "späte" Handeln möchte ich hier nicht darlegen.
 
Das Auto von Chrisses Freundin wurde angerempelt. Ein Maleur, welches auch einem guten Autofahrer passieren kann.
Das verwerfliche dabei ist, dass der Verursacher sich aus dem Staub gemacht hat. :angry:

Bitte benutze das Thema nicht um über "unterlassene Hilfeleistung bei Beobachtung eines Mordes." zu schwadronieren." Das ist doch eine ganz andere Liga.

Lass uns beim Thema "Fahrerflucht nach einer Sachbeschädigung ohne Personenschaden" bleiben.

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Bitte Mitteilungen immer genau lesen und nichts interpretieren, dann kann man sich auch themenspezifisch austauschen!
In KEINEM Posting steht etwas über "unterlassene Hilfeleistung bei beonbachtetem Mord"!!! Vielmehr steht:
..andere Dinge mit Todesfolge und grenzübergreifender jahrelanger Polizeiarbeit ins Leere gelaufen. Trotz Lack und "Ersatzteile" auf der Fahrbahn!
Konkret: Polizeiliche Ermittlungen laufen bei einem Fall von Fahrerflucht mit Todesfolge schon seit 3 Jahren ins Leere, trotz Sonderkommission und einem immensen Aufwand! Ohne Zeugen trotz Lackschaden und Teile des Verursacherfahrzeuges extrem schwierig.
Bei einem Lackschaden -ungeachtet der juristischen Bewertung- wirds auch nicht viel besser, zumal hier nicht einmal der immense Aufwand der Polizei ins Leben gerufen wird. Es ist immer Glücksache.
 
Wenn es Schwierigkeiten mit dem Unfallgegner gibt..
Tipp: Heutzutags gibt es fast überall Ueberwachungskameras. Mal am Unfallort herumgucken vielleicht hängt da eine. Denk einfach an den Zeitfaktor.. Meistens werden die Daten nach einer gewissen Zeit wieder automatisch gelöscht.. Viel Glück!
Mit dem anonymen Zettel wäre ich da vorsichtig. Vielleicht stimmen die Angaben die draufstehen nicht.
 
...
Mit dem anonymen Zettel wäre ich da vorsichtig. Vielleicht stimmen die Angaben die draufstehen nicht.
Sicher ist es besser, wenn der Zeuge sich mit Namen meldet.

Aber ein anonymer Hinweis ist immer noch besser als nichts.
Die Polizei kann ja das Auto über die Nummer ermitteln und schauen ob es einen frischen (Lack)Schaden hat. Wenn ja, muss der Besitzer erklären können wo der herkommt.

.
 
Mal die andere Seite: Mir ist Anfang des Jahres unterstellt worden, das ich mit dem LKW bei der Vorbeifahrt einen PKW beschädigt hätte.
Ein "Knallzeuge" hat mich bei der Polizei gemeldet.Ich wurde also unrechtmäßig angezeigt. Die ganze Prozedur wurde also angeleiert: Polizei, Staatsanwalt, Vernehmung, Zeuge
und zum Schluß meinerseits Rechtsanwalt.

Am LKW nicht die geringste Schramme ( außer in 2,10 Höhe !:D) Vor kurzen ist das Verfahren eingestellt worden. Die Anzeige ist abgeschmettert worden.

Ich will damit sagen, das es immer 2 Seiten der Medallie gibt. Die Situation ist bestimmt nicht einfach, und ich hoffe das der TE nicht auf seinem Schaden sitzen bleibt.

Wer einen Schaden verursacht und sich einfach aus dem Staub macht, zeigt bestimmt keine charakterliche Größe...

Schließlich gibt es Versicherungen.Wer bei Personenschäden abhaut, dem darf keine Milde erwarten!
 
Sicher ist es besser, wenn der Zeuge sich mit Namen meldet.

Aber ein anonymer Hinweis ist immer noch besser als nichts.
Die Polizei kann ja das Auto über die Nummer ermitteln und schauen ob es einen frischen (Lack)Schaden hat. Wenn ja, muss der Besitzer erklären können wo der herkommt.

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Da gebe ich dir ganz Recht. Irgendwo muss die Polizei ja anfangen und wenn die Angaben nicht stimmen? Vielleicht ist es zielgerichtete Irreführung!
Eine Autonummer ist nicht gleich, dass "er" es gewesen ist. Aber das ist ja Sache von der Polizei. Sollen sie ihre Arbeit machen..
 
Ich drücke dem TE auch die Daumen, dass der Verursacher zur Rechenschaft gezogen wird.
Die Polizei muss und wird in der Strafsache ermitteln. Es handelt sich bei einer Unfallflucht (Parkflucht) um ein Offizialdelikt. Das wird von Amtswegen verfolgt.

Dass auf dem Zettel absichtlich eine falsche Nummer aufgeschrieben wurde, wäre schon sehr ungewöhnlich. Schade, dass der Zeuge sich nicht erkenntlich gezeigt hat. Vielleicht tut er das ja noch.

Das eine Unfallflucht, automatisch zum Fahrverbot führt, ist nicht ganz korrekt. Dies setzt in der Regel eine bestimmte Schadenshöhe voraus. Auch muss, wenn sich ein Schaden an dem gemeldeten Fahrzeug befindet, der "Gegner" nicht erklären können, wie es zu diesem Schaden gekommen ist. Man muss den Schaden schon ziemlich genau zuordnen können und damit den Täter überführen. In der Regel kann man das aber. Gutachter können zudem auch ziemlich gut den gesamten Hergang rekonstruieren (Richtung, Geschwindigkeit usw.)

Der TE oder seine Freundin sollte die Meldung auf jeden Fall zu gut wie möglich der Polizei schildern und dann mal abwarten. Evtl. hat sich der Verursacher ja auch schon selbst bei Versicherung oder der Polizei gemeldet. Vielleicht lange genug abgewartet und sogar (evtl.) den Unfallort berechtigterweise verlassen... Es gibt viele Möglichkeiten...
 
Ich war jetzt bei der Polizei.
Die Anzeige wurde erstattet und der Halter wurde bereits ermittelt. Der Anruf kam Zeitgleich mit meiner Aussage beim zuständigen Beamten. Die Polizei hatte nach meinem Anruf eine Streife zum Wohnort des Halters geschickt und dort das Auto und die Frau vom Halter angetroffen.
Telefonisch wurden direkt die Schäden (Höhe, Ausmaß,...) abgeglichen und die Frau hat die Sache wohl zugegeben.
Der Polizist in der Wache hat mir direkt die Halterdaten ausgehändigt und jetzt muss der Unfallgegner den Vorfall samt Anzeigenvorgangsnummer seiner Versicherung melden.
Das geschieht von seiner Seite her freiwillig oder man muss ihn zunächst höflich darauf hinweisen. Andernfalls müssen hier weitere rechtliche Schritte erfolgen.

Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass selbst dieser Blechschaden ein Fahrverbot weit mehr als einem Monat nach sich zieht. Wahrscheinlicher sind 3-9 Monate.
Das kann einem fast leid tun, allerdings stünde meine Freundin, die nicht gerade mit Geld um sich werfen kann, jetzt mit einem Schaden von mehr als einem Monatsnettogehalt da.
 
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