Pflichteinführung von E-Call

Diese Services könnten über die Bordelektronik individuell durch den Fahrer aktiviert/deaktiviert werden. Somit kann
jeder selbst entscheiden, ob er solche Services nutzen möchte.

Gruß Thomas

und die ständige überwachung ist immer gratis und zu jederzeit dabei.
darauf kann ich gerne verzichten.
 
Was ich etwas bescheuert finde ist (bei Nachrüstlösungen) die Tatsache, dass erst ein Callcenter angerufen wird, welches sich erkundig nach meinem Zustand. Ich glaube das ist doch vergeudete Zeit.... Selbst wenn ich einen noch so schweren Unfall baue sind bestimmt (gerade in der Stadt) schon zig Menschen dabei Ihre Handys zu zücken um die 110/112 zu wählen. Ob eCall jetzt die Meisterleistung der EU Köpfe ist, stelle ich mal dahin. Meine Versicherung bietet mir das Nachrüstsystem für 9 € an im Jahr ,was zwar verlockend ist aber ob es dadurch einen Zeitgewinn gibt? Außer man kann nicht mehr selbst telefonieren oder Auskunft geben dann ist es sicherlich nützlich. Korrigiert mich wenn ich da falsch liege...
 
les dir das von der versicherung mal genau durch, da steht irgendwo, dass sie fahrdaten erheben können. schwupps wird die versicherung teurer weil du denen nicht defensiv genug fährst oder weil deine arbeitsstrecke ein unfallschwerpunkt ist...
 
Das Problem liegt nicht in der Datenerhebung bei einem Unfall wenn die Rettungskräfte automatisch gerufen werden sondern darin das Daten in Hände außerhalb der "Automatisierten Hilfe" gelangen. Wobei mich mal interessieren würde wie viele Unfälle denn wirklich passieren wo keine Hilfe vom Verunfallten bzw. Fremdpersonen gerufen wird und das System wirklich erforderlich ist.

Zum Thema Versicherung, das ist ja noch das geringste Übel. Das System wäre auch in der Lage Straßennutzungsgebühren zu erheben und oh Horror eine komplette Verkehrsüberwachung. Das heißt zu schnell gefahren, Rechnung kommt nach Hause. Ach, hat Dein GPS nicht gerade gemeldet das Du im Halteverbot für 7 Minuten gestanden hast, wird automatisch abgebucht. Das kann man natürlich bis zum Ende fortführen. Wird vielleicht nicht passieren so lange alle Fahrzeuge damit ausgerüstet sind, aber es wird bei einigen Behörden Begehrlichkeiten auslösen.
 
Tja, in D gibt es und 44 Millionen Pkws, wenn die alle für 10€ jährlich bei der Versicherung das so genannte E-Cal ordern würden, währe das ein Geschäft das sich um 440 Millionen € dreht, glaubt wirklich einer das die daran nicht "interessiert" sind.

Gruß DECO
 
Moin,
ich wundere mich etwas, dass eCall bzw. Telematik zuerst mit
Datenmissbrauch in Verbindung gebracht wird.

eCall soll zuerst eine schnelle Hilfeleistung bei Unfällen ermöglichen. Ich selbst
habe Unfallstellen erlebt, an denen die Unfallbeteiligten nicht auf eine direkte
Ansprache durch Rettungskräfte reagieren konnten. Da wäre das anfordern von
Hilfe zumindest nicht durch die Unfallbeteiligten erfolgt.
Jedes Wochenende verunglücken Fahranfänger in der Nacht auf abgelegenen
Landstrassen.
In solchen Fällen kann ECall eine schnelle Hilfe ermöglichen.

Gruß Thomas
 
Das Problem liegt nicht in der Datenerhebung bei einem Unfall wenn die Rettungskräfte automatisch gerufen werden sondern darin das Daten in Hände außerhalb der "Automatisierten Hilfe" gelangen. Wobei mich mal interessieren würde wie viele Unfälle denn wirklich passieren wo keine Hilfe vom Verunfallten bzw. Fremdpersonen gerufen wird und das System wirklich erforderlich ist.

Das System wäre auch in der Lage Straßennutzungsgebühren zu erheben und oh Horror eine komplette Verkehrsüberwachung. Das heißt zu schnell gefahren, Rechnung kommt nach Hause. Ach, hat Dein GPS nicht gerade gemeldet das Du im Halteverbot für 7 Minuten gestanden hast, wird automatisch abgebucht.

Dem kann ich nur beipflichten, darauf wird es hinauslaufen. Dazu noch Aufzeichnung aller Bewegungsprofile und weitergabe ans Finanzamt, damit auch alle Fahrten ja korrekt abgerechnet werden. Die Versicherung interessiert sich sowieso für den Fahrstil und die Strecke. Jetzt könnte man ja sagen: Tja, ich verhalte mich immer korrekt, mir passiert dann ja nichts. Aber solche Daten können erstens auch in falsche Hände geraten (ist ja schon hin und wieder mal passiert :whistle:) und zweitens steht man ganz schnell mal ziemlich blöd da, wenn bei der Datenerfassung was schief gelaufen ist und einem deswegen eines der genannten Delikte zur Last gelegt wird oder eine Rechnung ins Haus flattert:readit:. Denn beweis dann mal das Gegenteil!

Um nicht nur Negatives über das System zu sagen: Nicht die ganze EU ist so dicht besiedelt wie Deutschland, wo Unfälle überwiegend schnell entdeckt und gemeldet werden. Wenn sich einer irgendwo im Niemandsland mit einen Baum anlegt, kann das schon mal dauern, bis da jemand vorbei kommt und Hilfe holt. Andererseits steht besagter Baum dann auch sicher noch mitten im Funkloch und das System bringt trotzdem nix.
 
Moin,
ich wundere mich etwas, dass eCall bzw. Telematik zuerst mit
Datenmissbrauch in Verbindung gebracht wird.

Das ist zur heutigen Zeit ein Muss. Es ist ja bei einem dualen System, d. h, das Verunfallte und Rettungsdienst miteinander kommunizieren können sehr wichtig das das System sicher ist und die Daten nur verschlüsselt übersendet werden. Und wer sagt denn das der nächste Schritt nicht eine Identifizierung aller Insassen ist damit man weiß welche Blutkonserven mitgebracht werden müssen. Was einmal drin ist und Möglichkeiten bietet an die wir noch nicht mal im entferntesten Denken wird auch nichts mehr entfernt oder zurück genommen. Aber da ja 30 Millionen Deutsche Whatsapp nutzen die eh alles preisgeben, und nicht nur der Facebookmanager greift Daten ab, kann man es ja mit uns machen. Was ist eigentlich mit der Selbstbestimmung meiner Daten? Muss ich dem zustimmen? Was passiert wenn ich es nicht tue, darf ich mir dann kein neues Auto mehr kaufen oder fahren?
 
Ich mach mir da mal keine Sorgen. Irgendwer wird da sicherlich etwas Basteln, mit dem man eCall abschalten und für den TÜV wieder aktivieren kann.
 
In den meisten Fällen wird eCall maximal einen einzigen Kontakt herstellen: nämlich anlässlich des Crash, nach dem das Auto verschrottet wird. Vorher blieb es stumm, und was nachher damit passiert, soll dem (ehemaligen) Autobesitzer doch egal sein.

Wo passiert der Datenmissbrauch?
 
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