Radschrauben vor Korrosion schützen

Dace18

Neumitglied
Fahrzeug
Sandero 2 Sce75
Hallo,

ich stehe jetzt kurz vor dem Wechsel auf Winterräder bei meinem neuen Sandero und stehe nun vor der Frage, wie die Radschrauben vor Korrosion geschützt werden sollen.

Es ist ja fast in jedem Forum ein viel diskutiertes Thema, manche machen es, viele nicht. Aber bei meinem 6 Jahre alten Renault, an dem nichts gemacht wurde wurde die Korrosion von Jahr zu Jahr schlimmer, die Schrauben liessen sich sehr schwer eindrehen, das kann auch nicht gut sein.

Ich bin nach langer Suche auf folgendes gestossen:

EUWA - Verband der europ.Hersteller von Fahrzeugrädern empfiehlt:

"Gewinde können gegen Rost leicht eingeölt werden "

siehe 4.4.in:

http://www.suedrad.de/fileadmin/pdf/download_d/EUWA_ESDP_107D.pdf

Die müssen es wohl wissen, deshalb meine Frage, wie soll man am besten vorgehen, Öl auf einen Lappen und Schrauben abwischen ? und was für ein Öl verwenden.

Hat jemand ganz allgemein Erfahrungen, ob die Radschrauben beim Sandero mit der Zeit von Korrosion betroffen sind ?

Grüße
 
Ich hatte mit Kupferpaste gute Erfahrungen gemacht als ich noch wechseln musste. Bolzen vorher mit einer Messingdrahtbürste gereinigt, und da bleibt schon ein leichter Messingbelag drauf (goldenen Schimmer) und dann an der vorderen Hälfte Paste aufgetragen die sich beim Reindrehen gleichmäßig verteilt. Bitte nicht zu viel damit der Zentrierkonus sauber bleibt.
 
Moin,
wie habt ihr eigentlich eure Radmutter angezogen als es noch keine erschwinglichen Drehmomentschlüssel gab? Oder seid ihr da noch zur Schule gegangen?

Dank an Camellffm und willkommen zurück.



Gruß DECO
 
Ich möchte mal behaupten das durch rostige Schrauben ein falsches Drehmoment angezeigt wird.
Später wenn der Rost nachgibt beim Fahren könnte es zu lockeren Rädern kommen.
 
Moin,
wie habt ihr eigentlich eure Radmutter angezogen als es noch keine erschwinglichen Drehmomentschlüssel gab? Oder seid ihr da noch zur Schule gegangen?

Dank an Camellffm und willkommen zurück.



Gruß DECO
Gute Frage.
Ich nahm ein Radkreuz, setzte an und den Rest machte der "Drehmomentschlüssel" im Handgelenk.

Ich habe noch nie eine Schraube dadurch verloren oder abgerissen. (Allerdings waren das auch noch Stahlräder.)

Das hat nur der Reifenfachbetrieb bei meinem FORD Scorpio damals geschafft.
Kam Zuhause an und drei der fünf Bolzen waren abgeschoren!
Das war echt heftig.
(FORD hat feststehende Bolzen und schraubt Muttern drauf.)

Jetzt nutze ich einen Drehmomentschlüssel, wie die meisten Anderen hier auch.

Dabei stellte ich fest, dass die "Reifen-Fachbetriebe" mit ihren Druckluftschraubern meist schon mehr Kraft ausgeübt hatten als vorgesehen und das nachziehen mit dem DM-Schlüssel nur noch eine Farce war.

Insbesondere, wenn man sieht, dass die immer und für alle Fahrzeuge das Anzugsmoment unverändert eingestellt lassen und das diese Werkzeuge nie entspannt werden.
Von einer Kalibrierung haben die auch nie etwas gehört.

Darüber hinaus halte ich die Radbolzen einfach nur sauber. Kein Fett, keine Paste und trotzdem gingen die Räder immer gut runter.

Also, alles ist gut.

LG Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:
wie habt ihr eigentlich eure Radmutter angezogen als es noch keine erschwinglichen Drehmomentschlüssel gab?

Ganz normal nach alter Väter Sitte, so wie ich es heute noch ohne Ausnahme mache.

Mit dem Radkreuz anziehen bis die Schraube schreit.
Dazu ist allerdings eine trockene ungefettete Schraube die Voraussetzung und deshalb bürste ich die Schraubengewinde nur mit einer Messingbürste ab, deren Messingabrieb auf dem Schraubengewinde ein natürliches und neutrales Trennmittel darstellt.
 
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier gelyncht werde:o An das Gewinde der Schrauben mach ich schon immer etwas Fett. Genauso auf die Radnabe eine dünne Schicht, dass mir die Felge nicht auf die Radnabe rostet. So geht der Wechsel deutlich einfacher.
 
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