Gruß in die rostige Runde!
Ich habe meinen Jogger nun eine Woche und hatte mir im Vorfeld schon Gedanken um die Ursache dieser Problematik gemacht.
Man grübelt über den Temperaturwechsel beim Gasbefüllen, sich bildendes Kondenswasser daraus resultierend am Stutzen und mangelnde Rostforsorge am Befestigungspunkt in der Karosserie.
Als Erklärungsmuster schien mir das alles nachvollziehbar, aber nicht das maßgebliche Kriterium für eure geschilderten Ausmaße des Befalls nach wenigen Jahren.
Da ich ohnehin einen Besichtigungstermin beim Hohlraumspezie hatte, kniete ich auch an der ein oder anderen Stelle der Karosserie und griff dann einmal beherzt oberhalb des hinteren Rades auf Tanklappenseite innen bis zu den dort frei liegenden Schläuchen und Stutzen und staunte darüber nicht schlecht.
Im Gegensatz zu anderen Herstellern fehlt anno 2024 immer noch in Gänze ein inneres hinteres Kunstoffradhaus, welches in Gänze die von den rotierenden Reifen wegspritzende Gischt aus kleinen Steinchen und Schleuderwasser (im Winter auch mit Streusalz angereichert) abhält. Die Vorderradkotflügel des Joggers beherbergen diesen besagten Innenkotflügel, die hinteren nicht.
Dazu kommt beim Jogger vor den Hinterrädern noch eine kleines Fach im Anschluß an den Aussenschweller, welches auch -mangels Innenkotflügel- jeden Schmutz, ob feucht ob trocken, dankbar aufnimmt und dort dauerhaft bis zur Korrosion ablagert.
Ergo, ideale Bedingungen für die von euch oben geschilderten Probleme und deren Ausmaße. Und gleichzeitig vermutlich kein so regelmäßig wiederkehrendes Thema, wenn werksseitig ein inneres Kunstoffradhaus verbaut wäre...
Momentan warte ich mal die Vorschläge des Konservierers ab, bevor der braune Gilb anfängt wild um sich zu fressen. Das die Bedingungen dort für ihn ideal sind, ist eindeutig hergeleitet und bildlich belegt.