Hallo,
nachdem ich die ersten 3000 km gefahren bin, hier meine Eindrücke. Wahrscheinlich habe ich viele Punkte vergessen. Dies spricht jedoch für sich. Wo keine Klage, bedarf es auch keiner Klärung.
Bei der Übergabe im (ersten) Autohaus war ich doch angenehm vom Interieur überrascht. Für mich mutete der Innenraum nicht, wie man es immer wieder liest, nach billigem Plastik an. Fast alles macht einen sehr soliden Eindruck.
Die Betätigungshebel für Blinker, Licht, Scheibenwischer und Radio sind sehr solide und von angenehmer Bedienbarkeit. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich, die fehlende Wassertemperaturanzeige. Andererseits ist es ja auch nicht notwendig. Für Störfälle gibt’s ja alle nötigen Alarmeinrichtungen.
Störend empfinde ich, daß es keine Zeitanzeige im Instrumentenbrett gibt. Ich persönlich finde es suboptimal die Zeit immer am MediaNav ablesen zu müssen.
Das MediaNav hat mich in jeder Hinsicht positiv überrascht. Der Berührungsbildschirm reagiert sehr präzise ohne ohne daß man stärkere Betatschungen vornehmen muss. Von Schlautelefonen bin ich da schlimmeres gewöhnt.
Der Klang und die dazugehörigen Einstellmöglichkeiten sind sehr gut. Als erstes habe ich die Bässe auf die zweitniedrigste Stufe zurückgenommen. Einem BumBum-Fahrer wird das vielleicht nicht genügen, aber ich bevorzuge halt das komfortable Reisen ohne störende Infraschall- Schockwellen.
Das MediaNav, gibt präzise und nicht sich endlos wiederholende Richtungsansagen. Bei den meisten mobilen Navigationsgeräten nervt mich das ständige „Gelaber“. Beim MediaNav kommt eine Vorinformation und eine folgende ultimative Ansage zum Richtungswechsel. Diese Richtungsansagen sind bei mir sehr präzise und kommen nicht zu spät, wie man immer wieder liest.
Die Zurückstreckenführung (Rerouteing) geht sehr schnell. Schneller als ich es von anderen Systemen kenne.
Nette Gimmicks (den Speiltrieb ansprechendes Zubehör (Wikipedia)) sind die Autobahnansicht, die verschiedenen Höhenansichten oder der Geschwindigkeitswarner. Da ich jedoch noch aus einer Generation stamme die nicht blind dem Schlautelefon, Google, Facebook, Naviagtionsgeräten, Frau Merkel und Herrn Schäuble vertraut, fahre ich auch nicht blind einem Navi hinterher, sondern nutze dies als Unterstützung. So ist mir auch bewusst wo ich bin, bzw. sein sollte. Diese Unterstützende Funktion erfüllt das MediaNav in idealer Weise und noch mehr.
Mein Uralt-Dualsimkarten- Chinesenhandy, kann ich ebenso problemlos mit dem Medianav koppeln, wie meine Frau ihr Samsung Galaxientelefon und meine Tochter ihr Indianertelefon. Beim Indianertelefon gibt’s keinerlei Probleme mit der Übertragung persönlicher Daten. Beim Galaxientelefon geht’s auch relativ problemlos. Nur bei meinem alten Chinatelefon muss ich halt jedesmal freigeben, auf welche Daten das MediaNav zugreifen darf. Egal bei welchem Telefon, die Sichtbarkeit muss nur bei der 1. Blauzahn- Kopplung vorhanden sein. Später kann das Medianav mit allen Telefonen über den blauen Zahn reden, auch wenn diese außer Sichtweite sind.
Etwas unglücklich finde ich die Kontrollanzeige der Klima- und Heckscheibenheizungs-Schalter. Diese empfinde ich als zu dunkel. Bei hellem Licht muss ich die Kontrollen beschatten um den Schaltzustand erkennen zu können.
Die Klimaanlage funktioniert sehr gut. Als normal gebauter Mitteleuropäer wohne ich nicht gerne in einem Kühlschrank. Selbst bei den hohen Temperaturen der letzten Tage genügt es mir die Klimaanlage nur temporär zu betreiben. Die Kühlleistung ist so groß, daß nach einem Abschalten noch 15 Minuten kühle Luft aus der Lüftung strömt.
Die Sitze haben hervorragende und leichtgängige Einstellmöglichkeiten. Zum Sitzkomfort komme ich später, beim Thema ESP noch.
Die Innenraumbeleuchtung ist sehr gut. Die vordere 3-Leuchtenlampe bietet genug Leselicht, wenn man es denn mal benötigen sollte.
Die Leuchtweitenregulierung isch glaub a bissle a Klomb. Als ich das Licht zum erstem mal einschaltete waren die Scheinwerfer tief eingestellt. Das Hoch- und Runterstellen geht sehr leicht. Für meine Begriffe fast zu leicht. Was mich etwas irritiert ist der 2. drehbare Ring hinter dem Verstellknopf. Erst dachte ich, es wäre vielleicht eine Arretierung. Dem ist aber nicht so. Im (neudeutsch) Manual steht auch nix drüber. Wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um einen bissle glombada Blendring. Aber wenn das der einzige subjektive Mangel sein sollte- na dann.......
Die hintere Sitzbank hat mich ebenfalls überrascht. Der Sandero ist mein erstes Auto, in dem durch einfaches Umklappen ohne zusätzliches Sitzgefummel eine ebene Fläche entsteht.
Was mich etwas stört, war der fehlende Wagenheber und etwas Werkzeug. Den Wagenheber werde ich mir besorgen und das Werkzeug habe ich durch mein altes Toyota Corolla- Werkzeug- mit „Unterlegkeil“ ergänzt.
Was ich von dem Gimmick des Heckscheibenwischers (automatisches Wischen bei eingeschaltetem Frontwischer und Rückwärtsgang) halten soll, wird die Zukunft zeigen.
Die Türen fallen satt ins Schloss. Weder beim Schließen, noch beim dagegenklopfen entsteht ein Blechener Klang.
Die Türschweller erscheinen mir im Vergleich zu meinen bisherigen Autos sehr breit. Es zeigt sich, daß dies im Laufe der Zeit Probleme geben wird. Da helfen auch die schicken Dacia-Aufkleber im Einstiegsbereich glaub ned viel. Die ersten Spuren habe ich neben den Aufklebern bereits im Lack. Da werde ich wohl irgendwann mal ran müssen und den Lackaufbau in diesen Bereichen etwas ändern.
Apropos Lack. Ich weiß natürlich nicht welchen Lackaufbau Dacia verwendet. Mir kommt der Decklack zumindest relativ elastisch vor. Der geringere Glanzgrad und die Elasitzität des Lackes sprechen jedoch eher für einen hochwertigen DD- Lack als für einen eher geringwertigen Acryllack, wie er überwiegend bei anderen Herstellern Verwendung findet. Dies werde ich aber Feststellen, wenn ich mich irgendwann über die Schweller hermache.
Entgegen hier veröffentlichter Meinungen habe ich mit den Scheibenwischern keine negativen Erfahrungen gemacht. Da ruppelt nix und sie wischen sauber. Auf der Beifahrerseite erscheint mir das Wischerblatt etwas kurz. Das ist aber nicht wirklich relevant. Wenn ich sie mal wechseln muss schau ich mal ob ich etwas Längere finde.
Als ich das Fahrzeug abholte, empfahl mir das Autohaus E5 zu tanken. Das habe ich dann auch so gemacht. Über die Notwendigkeit habe ich mir viele Gedanken gemacht. Diese Gedanken führen sich jedoch selbst ad absurdum, wenn man den realen Benzinverbrauch berücksichtigt. Das Autohaus war der Meinung ich könne von Anfang an mit Gas fahren. Das habe ich auch so gehalten. Etwas gewöhnungsbedürftig war es von einem 170PS Diesel auf einen 75PS Benziner im Gasbetrieb umzusteigen. Man muss sich einfach wieder daran gewöhnen mit Schubregler und Kupplung anders umzugehen.
Nach ca. 400 km gab's Probleme. Das Triebwerk ging spontan aus. Anfahren war nur noch fahrschul- anfängermäßig im viel Gas beim Gas und wenig Kupplung möglich. Im Normalbetrieb schaltete er spontan auf Benzin um und der Störungsalarm weckte mich. Bis zu einem Werkstattermin beim 2. Autohaus fuhr ich dann nur noch mit Benzin. Das Autohaus konnte laut Fehlerspeicher nur einen Fehler 2er Injektoren bei einem Kilometerstand von 120 feststellen. Außer diesem konnte auch bei und nach einer längeren Probefahrt nichts festgestellt werden. Renault hat dem Autohaus verschiedene Prüfroutinen vorgeschlagen. Die hätte aber einen vollen Tag Arbeit in Anspruch genommen. Das Autohaus schlug vor, daß im 2 Tagesrhythmus vorbeikomme und sie den Fehlerspeicher auslesen. Falls nochmal ein Fehler im Fehlerspeicher auftritt, oder ich einen Fehler feststellen sollte, würden sie das Auto sofort wieder in die Werkstatt nehmen. Fazit: Bei mir trat kein Fehler mehr auf und das Autohaus konnte auch nichts weiter feststellen. Seither schnurrt er.
Von den geringen Innengeräuschen bin ich nach wie vor beeindruckt. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich beim Anfahren an einer großen Steigung das Radio (Tschuldigung Soundsüschdem) leise mache, damit ich den Motor (Tschuldigung Enschin) höre.
Die Schaltung ist direkt. Ganz so wie ich es mag. Ich denke es lässt sich mit Toyota vergleichen (Aber ist alles subjektiv).
In letzter Zeit, seit ich den Motor auch mal etwas höher drehe überrascht mich die Agilität. Obwohl der Motor etwas schwach auf der Brust ist, lassen sich doch vergleichsweise gute Beschleunigungswerte erzielen.
Ich persönlich neige eher zu einer flotteren Fahrweise und ich kenne gerne die Grenzen meines Autos. Beim Sandero war es mir bisher nicht möglich das ESP zum Eingreifen zu bewegen. Irgendwann muss ich mal auf nen Flugplatz und das ausprobieren. Auf jeden Fall neigt er zum untersteuern. Aber das ist sehr sehr unangenehm. Um dabei nicht aus dem Sitz zu rutschen muss man sich mit derart viel Kraft am Lenkrad festhalten, daß es wirklich Arbeit ist. Ich vermute deshalb daß Dacia seine Sitze bei Audi kauft. Ich hatte 1991 den damals ganz neuen Audi 80 avant gekauft. Und bei dem war es mit den Sitzen das selbe. Nur hatte der Audi kein ESP. (Vielleicht sind Dacianer ja ganz schlimme Finger und bauen Audisitze ein, damit sie sich das ESP sparen können. Das war ein Scherz)
Was mich etwas stört ist die nicht abschaltbare ASR. Die Auswirkungen werden sich dann im Winter zeigen.
In den 3000 gefahrenen km, war ich ungefähr zu gleichen Teilen im Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn unterwegs. Der durchschnittliche Gasverbrauch liegt bei 7,4 l. Wie gesagt neige ich eher zu einer flotteren Fahrweise. Zum Benzinverbrauch kann ich nichts sagen, da die Tankuhr noch zur Hälfte voll anzeigt.
So das waren meine ersten Eindrücke. Als Fazit muss ich feststellen: Gscheid aikauft.
Grüße
Toni
nachdem ich die ersten 3000 km gefahren bin, hier meine Eindrücke. Wahrscheinlich habe ich viele Punkte vergessen. Dies spricht jedoch für sich. Wo keine Klage, bedarf es auch keiner Klärung.
Bei der Übergabe im (ersten) Autohaus war ich doch angenehm vom Interieur überrascht. Für mich mutete der Innenraum nicht, wie man es immer wieder liest, nach billigem Plastik an. Fast alles macht einen sehr soliden Eindruck.
Die Betätigungshebel für Blinker, Licht, Scheibenwischer und Radio sind sehr solide und von angenehmer Bedienbarkeit. Etwas gewöhnungsbedürftig war für mich, die fehlende Wassertemperaturanzeige. Andererseits ist es ja auch nicht notwendig. Für Störfälle gibt’s ja alle nötigen Alarmeinrichtungen.
Störend empfinde ich, daß es keine Zeitanzeige im Instrumentenbrett gibt. Ich persönlich finde es suboptimal die Zeit immer am MediaNav ablesen zu müssen.
Das MediaNav hat mich in jeder Hinsicht positiv überrascht. Der Berührungsbildschirm reagiert sehr präzise ohne ohne daß man stärkere Betatschungen vornehmen muss. Von Schlautelefonen bin ich da schlimmeres gewöhnt.
Der Klang und die dazugehörigen Einstellmöglichkeiten sind sehr gut. Als erstes habe ich die Bässe auf die zweitniedrigste Stufe zurückgenommen. Einem BumBum-Fahrer wird das vielleicht nicht genügen, aber ich bevorzuge halt das komfortable Reisen ohne störende Infraschall- Schockwellen.
Das MediaNav, gibt präzise und nicht sich endlos wiederholende Richtungsansagen. Bei den meisten mobilen Navigationsgeräten nervt mich das ständige „Gelaber“. Beim MediaNav kommt eine Vorinformation und eine folgende ultimative Ansage zum Richtungswechsel. Diese Richtungsansagen sind bei mir sehr präzise und kommen nicht zu spät, wie man immer wieder liest.
Die Zurückstreckenführung (Rerouteing) geht sehr schnell. Schneller als ich es von anderen Systemen kenne.
Nette Gimmicks (den Speiltrieb ansprechendes Zubehör (Wikipedia)) sind die Autobahnansicht, die verschiedenen Höhenansichten oder der Geschwindigkeitswarner. Da ich jedoch noch aus einer Generation stamme die nicht blind dem Schlautelefon, Google, Facebook, Naviagtionsgeräten, Frau Merkel und Herrn Schäuble vertraut, fahre ich auch nicht blind einem Navi hinterher, sondern nutze dies als Unterstützung. So ist mir auch bewusst wo ich bin, bzw. sein sollte. Diese Unterstützende Funktion erfüllt das MediaNav in idealer Weise und noch mehr.
Mein Uralt-Dualsimkarten- Chinesenhandy, kann ich ebenso problemlos mit dem Medianav koppeln, wie meine Frau ihr Samsung Galaxientelefon und meine Tochter ihr Indianertelefon. Beim Indianertelefon gibt’s keinerlei Probleme mit der Übertragung persönlicher Daten. Beim Galaxientelefon geht’s auch relativ problemlos. Nur bei meinem alten Chinatelefon muss ich halt jedesmal freigeben, auf welche Daten das MediaNav zugreifen darf. Egal bei welchem Telefon, die Sichtbarkeit muss nur bei der 1. Blauzahn- Kopplung vorhanden sein. Später kann das Medianav mit allen Telefonen über den blauen Zahn reden, auch wenn diese außer Sichtweite sind.
Etwas unglücklich finde ich die Kontrollanzeige der Klima- und Heckscheibenheizungs-Schalter. Diese empfinde ich als zu dunkel. Bei hellem Licht muss ich die Kontrollen beschatten um den Schaltzustand erkennen zu können.
Die Klimaanlage funktioniert sehr gut. Als normal gebauter Mitteleuropäer wohne ich nicht gerne in einem Kühlschrank. Selbst bei den hohen Temperaturen der letzten Tage genügt es mir die Klimaanlage nur temporär zu betreiben. Die Kühlleistung ist so groß, daß nach einem Abschalten noch 15 Minuten kühle Luft aus der Lüftung strömt.
Die Sitze haben hervorragende und leichtgängige Einstellmöglichkeiten. Zum Sitzkomfort komme ich später, beim Thema ESP noch.
Die Innenraumbeleuchtung ist sehr gut. Die vordere 3-Leuchtenlampe bietet genug Leselicht, wenn man es denn mal benötigen sollte.
Die Leuchtweitenregulierung isch glaub a bissle a Klomb. Als ich das Licht zum erstem mal einschaltete waren die Scheinwerfer tief eingestellt. Das Hoch- und Runterstellen geht sehr leicht. Für meine Begriffe fast zu leicht. Was mich etwas irritiert ist der 2. drehbare Ring hinter dem Verstellknopf. Erst dachte ich, es wäre vielleicht eine Arretierung. Dem ist aber nicht so. Im (neudeutsch) Manual steht auch nix drüber. Wahrscheinlich handelt es sich dabei nur um einen bissle glombada Blendring. Aber wenn das der einzige subjektive Mangel sein sollte- na dann.......
Die hintere Sitzbank hat mich ebenfalls überrascht. Der Sandero ist mein erstes Auto, in dem durch einfaches Umklappen ohne zusätzliches Sitzgefummel eine ebene Fläche entsteht.
Was mich etwas stört, war der fehlende Wagenheber und etwas Werkzeug. Den Wagenheber werde ich mir besorgen und das Werkzeug habe ich durch mein altes Toyota Corolla- Werkzeug- mit „Unterlegkeil“ ergänzt.
Was ich von dem Gimmick des Heckscheibenwischers (automatisches Wischen bei eingeschaltetem Frontwischer und Rückwärtsgang) halten soll, wird die Zukunft zeigen.
Die Türen fallen satt ins Schloss. Weder beim Schließen, noch beim dagegenklopfen entsteht ein Blechener Klang.
Die Türschweller erscheinen mir im Vergleich zu meinen bisherigen Autos sehr breit. Es zeigt sich, daß dies im Laufe der Zeit Probleme geben wird. Da helfen auch die schicken Dacia-Aufkleber im Einstiegsbereich glaub ned viel. Die ersten Spuren habe ich neben den Aufklebern bereits im Lack. Da werde ich wohl irgendwann mal ran müssen und den Lackaufbau in diesen Bereichen etwas ändern.
Apropos Lack. Ich weiß natürlich nicht welchen Lackaufbau Dacia verwendet. Mir kommt der Decklack zumindest relativ elastisch vor. Der geringere Glanzgrad und die Elasitzität des Lackes sprechen jedoch eher für einen hochwertigen DD- Lack als für einen eher geringwertigen Acryllack, wie er überwiegend bei anderen Herstellern Verwendung findet. Dies werde ich aber Feststellen, wenn ich mich irgendwann über die Schweller hermache.
Entgegen hier veröffentlichter Meinungen habe ich mit den Scheibenwischern keine negativen Erfahrungen gemacht. Da ruppelt nix und sie wischen sauber. Auf der Beifahrerseite erscheint mir das Wischerblatt etwas kurz. Das ist aber nicht wirklich relevant. Wenn ich sie mal wechseln muss schau ich mal ob ich etwas Längere finde.
Als ich das Fahrzeug abholte, empfahl mir das Autohaus E5 zu tanken. Das habe ich dann auch so gemacht. Über die Notwendigkeit habe ich mir viele Gedanken gemacht. Diese Gedanken führen sich jedoch selbst ad absurdum, wenn man den realen Benzinverbrauch berücksichtigt. Das Autohaus war der Meinung ich könne von Anfang an mit Gas fahren. Das habe ich auch so gehalten. Etwas gewöhnungsbedürftig war es von einem 170PS Diesel auf einen 75PS Benziner im Gasbetrieb umzusteigen. Man muss sich einfach wieder daran gewöhnen mit Schubregler und Kupplung anders umzugehen.
Nach ca. 400 km gab's Probleme. Das Triebwerk ging spontan aus. Anfahren war nur noch fahrschul- anfängermäßig im viel Gas beim Gas und wenig Kupplung möglich. Im Normalbetrieb schaltete er spontan auf Benzin um und der Störungsalarm weckte mich. Bis zu einem Werkstattermin beim 2. Autohaus fuhr ich dann nur noch mit Benzin. Das Autohaus konnte laut Fehlerspeicher nur einen Fehler 2er Injektoren bei einem Kilometerstand von 120 feststellen. Außer diesem konnte auch bei und nach einer längeren Probefahrt nichts festgestellt werden. Renault hat dem Autohaus verschiedene Prüfroutinen vorgeschlagen. Die hätte aber einen vollen Tag Arbeit in Anspruch genommen. Das Autohaus schlug vor, daß im 2 Tagesrhythmus vorbeikomme und sie den Fehlerspeicher auslesen. Falls nochmal ein Fehler im Fehlerspeicher auftritt, oder ich einen Fehler feststellen sollte, würden sie das Auto sofort wieder in die Werkstatt nehmen. Fazit: Bei mir trat kein Fehler mehr auf und das Autohaus konnte auch nichts weiter feststellen. Seither schnurrt er.
Von den geringen Innengeräuschen bin ich nach wie vor beeindruckt. Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich beim Anfahren an einer großen Steigung das Radio (Tschuldigung Soundsüschdem) leise mache, damit ich den Motor (Tschuldigung Enschin) höre.
Die Schaltung ist direkt. Ganz so wie ich es mag. Ich denke es lässt sich mit Toyota vergleichen (Aber ist alles subjektiv).
In letzter Zeit, seit ich den Motor auch mal etwas höher drehe überrascht mich die Agilität. Obwohl der Motor etwas schwach auf der Brust ist, lassen sich doch vergleichsweise gute Beschleunigungswerte erzielen.
Ich persönlich neige eher zu einer flotteren Fahrweise und ich kenne gerne die Grenzen meines Autos. Beim Sandero war es mir bisher nicht möglich das ESP zum Eingreifen zu bewegen. Irgendwann muss ich mal auf nen Flugplatz und das ausprobieren. Auf jeden Fall neigt er zum untersteuern. Aber das ist sehr sehr unangenehm. Um dabei nicht aus dem Sitz zu rutschen muss man sich mit derart viel Kraft am Lenkrad festhalten, daß es wirklich Arbeit ist. Ich vermute deshalb daß Dacia seine Sitze bei Audi kauft. Ich hatte 1991 den damals ganz neuen Audi 80 avant gekauft. Und bei dem war es mit den Sitzen das selbe. Nur hatte der Audi kein ESP. (Vielleicht sind Dacianer ja ganz schlimme Finger und bauen Audisitze ein, damit sie sich das ESP sparen können. Das war ein Scherz)
Was mich etwas stört ist die nicht abschaltbare ASR. Die Auswirkungen werden sich dann im Winter zeigen.
In den 3000 gefahrenen km, war ich ungefähr zu gleichen Teilen im Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn unterwegs. Der durchschnittliche Gasverbrauch liegt bei 7,4 l. Wie gesagt neige ich eher zu einer flotteren Fahrweise. Zum Benzinverbrauch kann ich nichts sagen, da die Tankuhr noch zur Hälfte voll anzeigt.
So das waren meine ersten Eindrücke. Als Fazit muss ich feststellen: Gscheid aikauft.
Grüße
Toni
Zuletzt bearbeitet: