Sicherheit Dokker

[MadGyver]

Beim Dokker Express hat man die Wahl, ob man einen Beifahrerairbag haben möchte. Der kostet natürlich Aufpreis. Wenn man immer ohne Beifahrer unterwegs ist (Handwerker, Zusteller, ...) dann kann man sich das Geld tatsächlich sparen. Ist man oft zu zweit unterwegs, sind die 150€ gut angelegt.

Ein Beispiel der negativen Art ist der Ford Transit. Da hat man die Wahl, auf der Beifahrerseite eine Zweiersitzbank zu ordern, aber dafür gibt es für die keine Airbags. Also bei einer Ausstattung, die von einer Nutzung durch zwei Beifahrer ausgeht, bekommt man keine Beifahrerairbags, nicht einmal für viel Geld.


Gruß
MadGyver

 

[LinusSchroeder]

@ Helmut: Bin vor vielen Jahren auch mit nem 82er Polo, ohne Airbags, bei Blitzeis mit 80 ungebremst frontal hinten in LKW-Anhänger gedonnert. Der Unterfahrschutz hat, zusammen mit dem Auto, alles so gut absorbiert, dass ich völlig unverletzt geblieben bin. Kontakt mit dem Lenkrad gabs dank Gurten auch nicht. Der Gurt ist und bleibt das allerwichtigste und eine gute, absorbierende Konstruktion hilft enorm.

 

[ProLodgy]

Der Airbag ist der Rettungsanker wenn Gurt nicht mehr hilft. Es gibt Leute die Sitzen so nah von dem Lenkrad das beim Frontalaufprall ihr Körper sicher Kontakt mit dem Lenkrad aufnehmen wird. Da hilft ein Airbag als Luftpolster das zu vermindern. Der ist auch eine Knautschzone.
Wichtiger sind Airbgas aber beim Seitenaufprall. Da ist fast nicht was den Körper aufhält. Der rutscht den Sitz entlang bis er an der Tür/d-Säule aufschlägt. Hier hilft ein Airbag die wieder Richtung Sitz zu drücken und ein Luftposter zwischen dir und Tür zu bekommen. Eine hohe Mittelkonsole kann hier hilfreich sein dich auf dem Sitz zu halten. Das hat man z.b. am Z4 von BMW gesehen.
Wenn man sich den Pfahlaufprall beim Lodgy ansieht und wie tief dort die B-Säule in den Innenraum geschoben wird kann man froh sein das man einen Airbag hat. Der Kopf würde sonst schön direkt auf die B-Säule knallen. Würde man den Test an der Tür und nicht an der deutlich steiferen B-Säule machen würde die noch viel weiter eindringen und es sähe schlimmer aus.
Die Systeme arbeiten immer im Verbund und d.h. löst der Airbag auch gar nicht immer aus. Den er kann auch Verletzen, d.h. Risikoabwägung.

Vor dem Airbag gab es bei Audi Procon-Ten. Sehr kompliziertes System über Seilzüge was die Lenksäule vom Körper weg zog. Der Albtraum für jede Werkstatt. Das haben sie auch gerne wieder fallen gelassen als es Airbags gab. Simpeler beim verbauen.

 

[ByeBye 5771]

Wer so nah am Lenkrad sitzt, bekommt vom Airbag erst recht einen in die Fresse. Die richtige Sitzposition ist gerade beim Airbag besonders wichtig. Auch sollte der Beifahrer nicht die Füße aufs Armaturenbrett legen, die bricht dann der Airbag beim auflösen gleich mehrfach.

 

[Henry58]

Wie wärs den noch zusätzlich mit Dach- und Kofferraum Airbags...?Irgendwie kriegt man manchmal das Gefühl das Autos nur noch gekauft werden um damit bei nächst bester Gelegenheit gegen die Wand zu fahren. Der beste Schutz ist immer noch der Gurt sowie eine defensive und aufmerksame Fahrweise...

 

[mike]

Wie wärs den noch zusätzlich mit Dach- und Kofferraum Airbags...?Irgendwie kriegt man manchmal das Gefühl das Autos nur noch gekauft werden um damit bei nächst bester Gelegenheit gegen die Wand zu fahren. Der beste Schutz ist immer noch der Gurt sowie eine defensive und aufmerksame Fahrweise...

Naja.... wer schon mal einen Lexus gesehen hat, den nachts auf der Landstrasse ein Selbstmörder mit 120 Sachen frontal "abgeschossen" hat.... Der Lexus-Fahrer konnte nahezu unverletzt (Prellungen und ein paar Brandwunden von den Airbag-Gasen) aus dem Airbag-Gardinenwust selbstständig aussteigen..... und hat bis zu unserem Eintreffen den (eingeklemmten und bewusstlosen) Unfallgegner mit betreut...
Konnte weder was dafür, noch dagegen tun. Da hilft keine noch so defensive Fahrweise, wohl aber die 4 Airbags pro Seite (und ne vernünftige Fahrgastzelle).

Wenns trifft, dann trifft's.
Kannst Du machen Nix.

 

[Elektronix]

Naja.... wer schon mal einen Lexus gesehen hat, den nachts auf der Landstrasse ein Selbstmörder mit 120 Sachen frontal "abgeschossen" hat.... Der Lexus-Fahrer konnte nahezu unverletzt (Prellungen und ein paar Brandwunden von den Airbag-Gasen) aus dem Airbag-Gardinenwust selbstständig aussteigen..... und hat bis zu unserem Eintreffen den (eingeklemmten und bewusstlosen) Unfallgegner mit betreut...
Konnte weder was dafür, noch dagegen tun. Da hilft keine noch so defensive Fahrweise, wohl aber die 4 Airbags pro Seite (und ne vernünftige Fahrgastzelle).

Wenns trifft, dann trifft's.
Kannst Du machen Nix.

Ja so ist es, und es gibt sicher Autos mit höherer passiver Sicherheit als die Dacias. Aber so wirklich schlecht sind die auch nicht, wenn man sich die Vorgängerversion vom 3er BMW mal anschaut oder die aktuellen amerikanischen Muscle Cars... Der Seitenairbag bei Dacia ist übrigens der Kombi "Seiten/Kopfairbag" den Renault in die Cabrios einbaut. Das relativiert den fehlenden Vorhang Airbags ein wenig, allerdings auch nur für vorne. Die fehlenden Gurtstraffer find ich schon schade... Dafür gibt es, zumindest in meinem Logan MCV II Gurthöhenverstellung. Wer größer oder kleiner als der Durchschnitt ist, sollte auf so etwas achten...
Also passive Sicherheit ist bei Dacia keine Katastrophe aber auch nix zum Vorzeigen IMHO...

 

[tomrv]

Moin,

man hat ja auch einen Einfluß darauf wie gut diese Einrichtungen wirken können.

Wer also seinen Gurt nicht straff zieht, wer die Lehnen zu flach stellt, Kopftstützen zu niedrig hat und und.
Bei dem helfen auch die Sicherheitseinrichtungen nichts die über das hinaus gehen was DACIA einbaut.

 

[Bernhard59]

Wer so nah am Lenkrad sitzt, bekommt vom Airbag erst recht einen in die Fresse.

Deshalb muss ja auch bei den verkehrt herum montierten Baby-Kindersitzen der Airbag abgeschaltet werden. In diesem Zusammenhang habe ich gelesen, dass ein Airbag, solange er aufgeblasen wird, eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von 200 km/h hat. Wenn der Kopf dann auch noch mit 64 km/h angeflogen kommt...

 

[lajo]

ein Airbag, solange er aufgeblasen wird, eine Ausbreitungsgeschwindigkeit von 200 km/h hat. Wenn der Kopf dann auch noch mit 64 km/h angeflogen kommt...

Das Airbag muss doch schon aufgeblasen sein wenn das Kopf aufprallt. Ist auch gut zu erkennen in den Crashtestvideos.

 

[Zuff]

Ich hatte als Beifahrer einen Unfall. Wäre damals ein Airbag eingebaut gewesen, wäre ich vielleicht heute nicht hier. Ich saß nicht normgerecht nach vorn gebeugt, 15cm von einem evtl. Airbag entfernt.
Aber die Frage ist langsam, weshalb wird beim Auto die Sicherheit schon fast hysterisch gehandelt, während im Haus, bei Reisen, bei Medikamenten, bei OP's, bei Werkzeugen das Thema kaum eine Rolle spielt. Und dort passieren die meisten Todesfälle.
Vielleicht weil die Werbung ihr Ziel erreicht hat? Oder weil es ein schönes spektakuläres Thema für die Presse ist?
Passiv fahren ist ja auch uncool, obwohl mehr erreichbar wäre als mit Airbag.
Scheinbar sucht man das Risiko, aber mit Rückversicherung - so sie denn hält was sie verspricht.

 

[LinusSchroeder]

Das Airbag muss doch schon aufgeblasen sein wenn das Kopf aufprallt. Ist auch gut zu erkennen in den Crashtestvideos.

Was eben nicht funktioniert, wenn du 2cm vorm Airbag sitzt und ins Lenkrad beißt...

Darum geht's doch gerade.

 

[lajo]

Was eben nicht funktioniert, wenn du 2cm vorm Airbag sitzt und ins Lenkrad beißt...

Darum geht's doch gerade.

Ja, ich meinte nur, man kann die Geschwindigkeiten nicht addieren weil das Airbag schon aufgeblasen ist bevor man beginnt richtig zu schleudern. Das Airbag ins Gesicht gesprungen zu bekommen ist natürlich nicht optimal

 

[ByeBye 5771]

Es sterben mehr Menschen an Krankenhauskeimen, als im Straßenverkehr. Besonders gefährdet sind demnach Krankenschwestern, die nicht mit dem Hubschrauber zu Arbeit kommen.

 

[ex Volvo]

Hallo
Hab den(2011er) Logan mcv 1 schon an anderer Stelle gelobt.Wir hatten im Oktober einen Frontalcrash,freie Landstraße kurz vorm Knall noch 100 kmH der Gegner evtl mehr.Wir haben beide keine Kopf.-oder Beinverletzungen,die Fahrgastzelle ist bis auf umherfliegende Plastikteile heil geblieben.Natürlich ist das nicht ohne Knochenbrüche ausgegangen.Das gesamte Hilfsteam war aber der Meinung:bei dem Unfallhergang so"wenige"Verletzungen haben wir nicht erwartet!
Wenn man bedenkt bei welchen Geschwindigkeiten die Crashtests durchgeführt werden ist wohl jeder Unfallausgang über 50 kmH Glückssache!
Auf jeden Fall kann das Sicherheitskonzept von Dacia nicht sooo schlecht sein,oder?