Sicherheitslücke in Dacia Logan 2 (?)

Hutzelbutzi

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Logan MCV II, 0.9 TCe 90 S&S
Baujahr
2016
Hallo zusammen,

das hier ist ein interessanter Bericht zum Thema Funkfernbedienung & Sicherheit

Quelle: Sicherheitslücke bei 100 Millionen Autos - Auto & Mobil - Süddeutsche.de

Konkret geht es hier um die NXP-Chip Modelle, welche wohl auch im Logan 2 Verwendung finden.

Die Frage an die Technik-Profis hier: Ist tatsächlich dieser Chip im Dacia Logan 2 verbaut bzw. hat jemand hier mehr Details zu dieser aktuell mutmaßlichen Behauptung?

Zitat aus einem Bild-Bericht:

Als „mutmaßlich betroffene Modelle mit NXP-Chips“ werden aufgeführt: Fiat: Punto (Typ 188), 500, Abarth 500, Bravo, Doblo, Ducato, Fiorino, Grande Punto, Panda, Punto Evo, Qubo. Alfa Romeo: Guilietta (Typ 940). Lancia: Delta (Typ 844), Musa. Mitsubishi: Colt (Z30). Citroën: Nemo, Jumper. Opel: Astra (Modell H), Corsa (Modell D), Vectra (Modell C), Combo, Meriva, Zafira. Ford: Ka (RU8). Dacia: Logan II, Duster. Renault: Clio, Modus, Trafic, Twingo, Master. Nissan: Micra, Pathfinder, Navara, Note, Qashqai, X-Trail. Peugeot: Boxer, Expert, 207.


Beste Grüße

Hutzel
 
interessant, hatte ich gerade bei Heise auch gelesen, Die Liste der Fahrzeuge sieht da etwas anders aus:

Abarth: 500, Punto Evo
Alfa: Romeo Giulietta, Mito
Citroen: Jumper, Nemo
Fiat: 500, Bravo, Doblo, Ducato, Fiorino, Grande Punto, Panda, Punto Evo, Qubo, Dacia Duster, Ford Ka;
Lancia Delta, Musa
Nissan Pathfinder, Navara, Note, Qashqai, X-Trail
Opel Corsa, Meriva, Zafira, Astra
Peugeot Boxer, Expert
Renault Clio, Modus, Trafic, Twingo.

Von Dacia also nur der Duster. Auf Netzwelt gab es auch einen Artikel, da steht gar kein Dacia auf der Liste ^_^
 
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  • #3
Hier nähere Details in der WiWo

Zitat
...
In einer zweiten Untersuchung haben die Forscher auch modernere Funkchips der Firma NXP untersucht. Deren Verschlüsselungstechnik "Hitag2" setzen zahlreiche Autobauer ein. Da es hier allerdings nicht gelungen ist, den Chips die Passphrase zu entlocken, mussten die Forscher mindestens vier verschiedene Funksignale mitschneiden, um den Code zu knacken – deutlich aufwändiger, aber kein Ding der Unmöglichkeit.
...


Der Dacia Logan 2 scheint auch tatsächlich betroffen zu sein, wenn auch 'etwas' aufwändiger
 
Und ansonsten hilft auch ein Draht, der Profi braucht damit für den Dacia sicherlich 10s
Man soll es ihnen nicht zu leicht machen, aber wenn sie das Auto wollen, dann bekommen sie es. Zur Not mit einem Abschleppauto herausgehoben. Dacia sollte jetzt evtl nicht ganz so gefragt sein wie andere Firmen, aber einen Markt gibt es da sicherlich auch. Deswegen räume ich mein Auto auch nie auf, putze es nur ganz selten etc. So ein Auto wollen die dann gar nicht mitnehmen :D
 
Na ja, ich halte es wieder für übertriebene Panikmache im Sommerloch. Von olympischen Erfolgen deutscher Sportler gibt es ja auch nicht viel zu schreiben.
Autos wurden schon immer geknackt, früher halt mit Draht und "kurzschließen", heute eben auf elektronischen Wege. Wie schon geschrieben:
Wenn einer wirklich Interesse an einem Auto hat und auch auf Bestellung "einklaufen" geht, der rückt zur Not mit einem ( evtl. auch schnell besorgten 9 Abschlepper an, lädt auf und ist weg. Ist auch gar nicht auffällig, jedr denkt dass man eine Panne hat oder falsch geparkt hat. Ob ein Dacia jetzt aber in das Beuteschema fällt lasse ich mal gaaaaanz offen stehen.
Selbst meine italienischen Freunde meinten, dass man ein solches Auto ganz beruhigt in Italien parken oder abstellen kann. Den klaut niemand:D
Und aus Diebstahlschutz das Auto nicht aufräumen oder waschen????? Na ja, so kann man seine Pflegeunlust auch argumentieren. Ich möchte jedenfalls nicht mit einem verdreckten Müllhaufen umherfahren..... Ich hatte einmal einen Kunden der von sich behauptete, dass er seinen Garten von der Natur gestalten lässt, weil er keine Lust hat ihn zu pflegen und dass dieses die einzige umweltverträgliche und naturbelassene Art und Weise sei.. War eine Umkrautwüste pur...
 
Tipp: Beim Parken einfach das Fenster einen Spalt breit auflassen....

Manchmal findet man dann einen 5 oder 10 € Schein, den ein mitleidiger Passant eingeworfen hat !!!:D

( Radio muss NICHT zwingenderweise während Abwesenheit laufen);)
 
?..
Autos wurden schon immer geknackt, früher halt mit Draht und "kurzschließen", heute eben auf elektronischen Wege....

Da hast du sicher Recht, aber ist eben auch schon erschreckend, wie einfach die Hersteller es den Langfingern machen. Bei dem beschriebenen Problem geht es erst einmal auch "nur" um das Öffnen der Fahrzeuge, die Wegfahrsperre ist damit noch nicht überwunden.

Wenn jetzt aber mal eben schnell das Auto leergeräumt werden kann, oder der Ersatzschlüssel am Badesee (den Thread hatten wir auch schon hier) abgegriffen wird, dann hat man eben als Halter schnell ein Problem mit den Versicherungen, weil ja im Worst-Case am Fahrzeug, wenn wiedergefunden, keinerlei Aufbruchspuren zu sehen sind.

Und das alles nur, weil die Hersteller sich zu blöde anstellen und die elementarsten Sicherheitsmaßnahmen ignorieren.

Das passt perfekt zu den aktuellen Meldungen über Sicherheitsproblemen bei den "Smarten" digitalen Türschlössern für Häuser, die ebenfalls (8 von 12 getesteten) sehr leicht zu überlisten sind. Bei den anderen vier Schlössern ist es nur etwas aufwändiger, aber durchaus auch möglich sie zu knacken.
Zusätzlich wird dem Kunden für diese technische *** :) auch noch ein Heidengeld aus der Tasche gezogen. Da sollte im Rahmen der Produkthaftung der Hersteller für die Folgen aufkommen müssen, dann wäre das Thema schnell keines mehr...
 
Es war doch schon immer so... alles was an Schnickschnack eingebaut wird geht irgendwann kaputt... is´beim Auto so und beim digitalen Haustürschloss! In meinen Anfangsjahren als Mechaniker (1974) war es noch so das die teuren Autos mit Stern, Propeller oder sonstwas leichter geklaut werden konnten als die billigen wie Käfer, R4 oder so! Der Grund war folgender: Die Kontaktplatten der Zündschlösser waren schnell ausgerissen und man konnte das Fahrzeug in Betrieb nehmen. Gescheitert ist man an den Lenkradschlössern. Grosse schwere Fahrzeuge hatten damals sehr massive Lenksäulen diese konnten soviel Kraft aushalten um das Lenkschloss abzudrehen. Bei billigen Autos riss meistens die Lenksäule vor dem Schloßbolzen ab oder war so verformt das das Fahrzeug unlenkbar war. Jetzt wisst ihr warum niemand eure Datschen klauen will...:D
 
Ja Henry, Smartschlösser, Keyless-Go usw. kann man durchaus als Schnickschnack ansehen, dem einen gefällt es, dem anderen nicht.

Aber hier geht es nun absolut nicht ums Kaputtgehen, sondern um eine eingebaute Unsicherheit, die obendrein, bei Beachtung der heutigen Standards, gar nicht nötig wäre. Das finde ich mal richtig ärgerlich.
 
In den meisten Fällen ist die kriminelle Intelligenz zu schnell für die technischen Neuerungen.
 
Gib dir ja zu 100% recht, leider kriegt man heutzutage wenn man was möchte , noch 15 andere Sachen aufs Aug´gedrückt. Warum kriegt man beim Logan2 kein 90 Ps in der Basisvariante??? das mit dem kaputtgehen hab ich nur erwähnt in zusammenhang mit Autos klauen, eigentlich ne´andere Geschichte:D
 
Ich empfinde die Schlößer auch als Schnickschnack

:D Die Schlüßellose öffnung der Türen ist schon eine nützliche Schnickschnack Erfindung. :P
B)
 
Der ganze momentane Medienhype dient offensichtlich zur Füllung des Sommerloches.

Es liegt garantiert schon 2 Jahre zurück als in einer automobilen Fernsehsendung haargenau das gezeigt wurde und zwar explizit am Beispiel von neuen und hochpreisigen Fahrzeugen von DB, Jaguar und BMW, wo den Besitzern beim verlassen und schließen ihres Fahrzeuges das Funksignal abkopiert wurde.

Anschließend läutete das Fernsehteam an der Haustüre und bat die Besitzer mit zu ihrem Fahrzeug, wo man ihnen dann vorführte, wie ein Fernsehmann problemlos und lässig das Fahrzeug öffnete.
 
Nein, ich denke nicht, dass diese Meldungen ein Sommerloch-Thema sind.

Bei den Beiträgen vor 1-2 Jahren ging es um die Keyless-Go Systeme. Das ist noch mal eine andere Baustelle. Bei Keyless-Go wurden die Bluetooth-Signale von einem Laptop empfangen, verstärkt und an einen zweiten "Gauner" weiter geleitet, der dann das Fahrzeug öffnen konnte- zum Teil 100m die Straße runter.

Zum Anregen des Fahrzeugschlüssels brauchte dieser gar nicht beim Fahrzeug sein, es reicht schon, wenn der gleich hinter der Haustür am Achlüsselbrett hängt.

In den o.a. Beiträgen geht es um das direkte Kopieren des Funkschlüsselsignals, was ja angeblich nie möglich gewesen sein soll, weil die modernen Funkschlüsselsysteme nach jedem Schließvorgang den Code wechseln. Da die Experten aber die zugrundeliegende Passphrase herausgefunden haben, kann man durch bloßes Aufzeichnen des Schließbefehls den Code am Laptop knacken.

Das ist mal ein richtiges Problem und betrifft wohl jeden zweiten Autobesitzer.
Ich glaube hier ist manchen noch nicht klar, was da genau aufgedeckt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es liegt garantiert schon 2 Jahre zurück als in einer automobilen Fernsehsendung haargenau das gezeigt wurde und zwar explizit am Beispiel von neuen und hochpreisigen Fahrzeugen von DB, Jaguar und BMW, wo den Besitzern beim verlassen und schließen ihres Fahrzeuges das Funksignal abkopiert wurde.
Hab' ich auch gesehen. Ich frage mich die ganze Zeit, was neu an der aktuellen Meldung sein soll. Wahrscheinlich nichts.

Ich habe schon vor über dreißig Jahren mit meinen VW-Bus-Schlüsseln fremde VW-Busse aufgemacht und irgendwann saß mal jemand in meinem Bus und wunderte sich über das befremdende Aussehen "seines" Autos :).
 
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