Sion von Sonomotors

Kommt für mich auch nicht überraschend. Der Steuerzahler wird da - auch mit Petition - nicht einspringen müssen. Da ist das Gewicht der Firma zu niedrig und Investoren sehen nunmal auch die Geschäftsführung und nicht nur das Potential von Anlagen.
 
Odins_Forest_Highway schrieb:
Marktkommentar: Erfolgreich ein grünes Projekt seitens BMWK deindustrialisiert. *duck und wech*
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So sehr mich das ärgert, dass Sono Motors am Ende ist. Am BMWK liegt das nicht. Klar - man könnte grundsätzlich Startups stärker fördern.

Aber das Problem bei Sono war schlichtweg, dass sie zu langsam waren. Sie wurden von den OEMs eingeholt, überholt und hatten dann keine Daseinsberechtigung mehr. Die Ideen waren seinerzeit wegweisend - es gab einen Zeitpunkt, da war Sono ganz einfach einen ganzen Schritt voraus, insbesondere war die Ökologie angeht. Und dann sind sie irgendwie stehen geblieben.
 
Wie sagen die Fachleute hier im Forum?
Geht man nicht mit der Zeit, dann....
Passt wohl.
 
16V Rolli schrieb:
Wie sagen die Fachleute hier im Forum?
Geht man nicht mit der Zeit, dann....
Passt wohl.
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Ich wollte 1994 erstmals beim Projekt „GEMINI bewohnbares Sonnenkraftwerk“ eine Kapitalgesellschaft gründen.
2018 Projekt billiger wohnen, daraus wurde 2019 Projekt „GEMINI next Generation“. 2022 gründete ich die GEMINI next Generation AG. Ich hoffe bis Anfang 2025 4 Millionen € Kapital zur Verwirklichung der ersten Produktionsanlage der GEMINI Häuser zusammenzuhaben.
4 Millionen € war aber die Burnrate von Sion pro Monat. Unter Burnrate versteht man, was der laufende Betrieb an Kapital pro Monat kostet. Also keine neuen Meilensteine, wie Aufbau einer Produktionsanlage, sondern nur Gehälter und Büros.
4 Millionen € Burnrate pro Monat, das ist wie mit 40 kg Bleigewichten beschwert versuchen zu schwimmen.
Man hat enorm viele Mitarbeiter in einem Hochpreisgebiet wie München eingestellt.
Wenn man 4 Jahre 2 Millionen € weniger pro Monat ausgibt, sind das 96 Millionen €.
Zum Beispiel über Kostensparen bei mir:
Mein bester Mitarbeiter ist im Home-Office in Astana. Der arbeitet mit Blender Open Source.
Planungsarbeiten werden jetzt an einen Ingenieur in Marokko vergeben. US$ 15 pro Stunde. Wird mit FreeCAD Open Source arbeiten.
Es gibt proprietäre CAD Programme, wenn man da noch statische und thermische Simulation dazu kauft, ist man knapp unter 100.000 € für eine Lizenz los.
Ich bin vielleicht etwas extrem im Sparen, aber mit einer halb so hohen Burnrate hätte Sion wohl die Produktion geschafft.
 
Ach "Burnrate" Geld einsammeln was geht, zahlen sich paar Leute sechsstellige Gehälter aus und leasen paar fette Autos,
"I want to believe" da kommt sicher ganz bestimmt was, "Elektroauto Revolution, Supersmart, Modern". der "Deutsche Tesla" und lässt den Hut nochmal rumgehen....

Party irgendwann vorbei, so uralte Geschichte.
 
Mei, wenn man die Firma zum Schrottkurs kaufen kann und das ideologisch verblendete Managment austauscht, dann besteht da durchaus eine Chance auf Wirtschaftlichkeit.

Wobei wenn man Bewertungen über die Firma als Arbeitgeber gelesen hat, kam häufig der O-Ton, schmeißt Underperformer raus, statt diese zu verhätscheln. Die Leistungsspitze sucht sich neue Arbeitgeber, wenn die sehen, dass das nichts wird.
Wenn da nun die letzten Mitarbeiter zurückkommen, macht mich das erstmal stutzig
 
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Es geht laut Artikel um 40.000 Euro Kurzarbeitergeld bei 100 Mitarbeitern während der Pandemie, die möglicher Weise leichtfertig falsch abgerechnet wurden. Also 400 Euro pro Mitarbeiter, um das in ein Verhältnis zu setzen.

Bei den Beträgen, die darüber hinaus offen sind oder unwiderruflich in den Sand gesetzt wurden (als Lebensunterhalt ohne verwertbare Gegenleistung verbraucht) halte ich das für eine Lapalie. Man muss nicht alles in der breiten Öffentlichkeit skandalisieren. Ich für mich lasse das als eine Randnotiz stehen.

Ich bin der Meinung, dass sich eine Volkswirtschaft solche Unternehmer leisten darf, auch wenn 99 von 100 mit ihren Ideen scheitern. Ist ja Risikokapital, welches verbrannt wird. Deshalb muss niemand Hunger leiden.
 
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