Spritverbrauch zu hoch?

Beim Diesel sollte der Verbrauch auf der Autobahn auch steigen wenn man schneller fährt... Sonst stimmt etwas mit der Physik nicht.
Macht er auch. Wenn man auf der rechten Spur mit LKW-Geschwindigkeit fährt, kommt man unter die WLTP-Werte. Also 3,3 Liter bei 90 km/h anstatt 4,5 Liter bei 130 km/h. Und das ist pure Physik, überwiegend der Luftwiderstand.
 
Liebe Forenmitglieder, habt Dank für eure Antworten, die mich aber nicht wirklich erleuchtet haben. Ich habe schon sehr viele Autos, von A wie Audi bis V wie VW gefahren, sogar ein 180er Kompressor mit Automat war dabei. Diesen habe ich immer unter 10 Liter gefahren .Und dann kam Rente und Wohnmobil und der Stepi als Auto für zwischendurch. 1100 kg Auto mit dem 1000ccm/91 PS Motörchen sollte doch ,gerade in der heutigen Zeit mit den ganzen "Modifikationen", sparsamer und umweltfreundlicher zu bewegen sein. Mein Womo mit 130 PS, 2,2 l Diesel, knapp 3,5t und ein Luftwiderstand wie 3 Schrankwände fährt mit 9 Liter/100km. Da kann man den Stepi fast zweimal dahinter verstecken. Da geht es mir eigentlich ums Prinzip. Was nützt der ganze elektronische Firlefanz wenn unterm Strich nichts dabei raus kommt. Mein allererster Audi 60 mit 55 Ps kam mit 8/9 Liter über die Runden ,trotz Vergaser und 1500ccm. Da dürfte ja der Stepi höchstens 4 Liter brauchen, nach 50 "inovationsreichen" Jahren. Ich kann mir den Sprit schon leisten und bin kein Erbsenzähler, aber ich frage mich wo sich denn der "Fortschritt" versteckt haben soll.
 
Ein Rückschritt ist z.B. das Abgasrückführungssystem. Das dient dazu die Verbrennungstemperatur zu senken um diverse Abgasinhalte zu verringern. Hat natürlich den Nachteil daß eine geringere Verbrennungstemperatur auch die Motoreffizienz verringert, der Kraftstoff nicht maximal ausgenutzt wird. Ergibt also einen höheren Kraftstoffverbrauch und somit mehr CO2-Ausstoß.
 
Das eigentliche Problem ist doch:

die 8,6 Liter hören sich nicht nach wenig an, aber jeder versteht unter "Zurückhaltend" und "Defensiv" etwas Anderes. Was für den Einen quasi schon Rennsport ist, ist für den Anderen Rentnerstyle. Niemand sitzt daneben und kann beurteilen wie du tatsächlich unterwegs bist. Und vor allem: wie lange (Kurzstrecke).

Was mir hilft: Vergleich mit Spritmonitor (ich wähle die goldene Mitte bzw. man sieht wo die meisten Verbräuche liegen), Aufzeichnungen via App oder Excel (Bordcomputer schätzt doch eher). Luftdruck auf volle Beladung erhöhen (weniger Komfort aber auch weniger Verbrauch). Streckenprofil (Berg-/Talfahrten?) und Nutzungsprofil (Kurzstrecke? Da säuft leider jedes Auto) berücksichtigen. Vergleichsfahrt mit mindestens 300km auf der Autobahn mit nicht mehr als 120km/h - wo liegt dann der Verbrauch? Gleiche Tankstelle/Zapfsäule um vorher/nachher so gut wie möglich zu messen (und auch da gibt es üble Toleranzen).

Erst wenn man wirklich alle Faktoren kennt kann man eine vorsichtige Abschätzung geben.

Ansonsten hilft nur der Besuch der Werkstatt, evtl. kann man da mehr Messwerte auslesen (alle Sensordaten in üblicher Range?) und vergleichen wie viel er tatsächlich zu viel verbraucht, ob was verstellt ist etc. - da können einige Fachleute hier mehr sagen.

Du bekommst in einem Forum immer alle Antworten von "mir reichen 4 Liter und ich fahre zügig" bis zu "unter 9 Litern hab ich den noch nie bewegt und ich fahre ja sooo langsam" weil eigentlich auch immer Äpfel mit Birnen verglichen werden und jeder individuelle Sichtweisen hat.

Meine Vermutung: die Kurzstrecke (was verstehst du darunter? Bitte nicht schätzen, bitte ablesen wieviele Kilometer) ist Gift für den Verbrauch und Eco (warum? Fehlt Spritzigkeit?) und StartStop abzustellen helfen sicherlich nicht den Verbrauch zu drücken. >8 Liter können daher durchaus passen.
 
Beim Wohnmobil bist du vermutlich auf der Autobahn hinter einem LKW gefahren um auf die 9 Liter zu kommen? - Interessant wäre was dein Sandero unter den gleichen Bedingungen verbraucht. (Wobei Dieselkraftstoff 20% mehr Energie als Benzin hat).

Auf YouTube gab es vor kurzem einen schönen Vergleich der E-Klasse. Der W124 hat 5,4 Liter verbraucht, das aktuelle Modell kommt auf 4,9 Liter unter gleichen Bedingungen.

- YouTube
 
Danke Alex Jogger für den Beitrag.
Das die Kurzstrecke mit dem Verbrauch zusammen hängt ist mir klar. Start Stop dabei auszuschalten ist Notwehr, da bei Gebrauch dieser Einrichtung der BC nach kurzer Zeit meckert das die Batterie schwach sei.
Hat natürlich auch damit zu tun ,dass ,um den Spritverbrauch zu senken, die LiMa nur unter bestimmten Fahrbedingungen lädt.
 
Beim Wohnmobil bist du vermutlich auf der Autobahn hinter einem LKW gefahren um auf die 9 Liter zu kommen? - Interessant wäre was dein Sandero unter den gleichen Bedingungen verbraucht. (Wobei Dieselkraftstoff 20% mehr Energie als Benzin hat).

Auf YouTube gab es vor kurzem einen schönen Vergleich der E-Klasse. Der W124 hat 5,4 Liter verbraucht, das aktuelle Modell kommt auf 4,9 Liter unter gleichen Bedingungen.

- YouTube
Nein ich fahre grundsätzlich nicht ewig hinter einem LKW her sondern mit V-max 100/110 auch schon mal an ihnen vorbei.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hört sich aber nach viel Kurzstrecke an wenn es nicht ausreicht die Batterie adäquat zu laden...
Sag ich doch!
 
Danke Alex Jogger für den Beitrag.
Das die Kurzstrecke mit dem Verbrauch zusammen hängt ist mir klar. Start Stop dabei auszuschalten ist Notwehr, da bei Gebrauch dieser Einrichtung der BC nach kurzer Zeit meckert das die Batterie schwach sei.
Hat natürlich auch damit zu tun ,dass ,um den Spritverbrauch zu senken, die LiMa nur unter bestimmten Fahrbedingungen lädt.
Viel Kurzstrecke, der persönliche Fahrstil und tiefe Temperaturen erhöhen den Verbrauch extrem. Meine Frau und ich hatten im Kurzstreckenbetrieb mit dem Dokker TCe115 (auch eine Schrankwand) folgenden Verbrauch:
- Ich im Sommer 6.5l/100km, im Winter 7.5l/100km
- Meine Frau im Sommer 7.5l/100km, im Winter 8.5l/100km
Zwischen meinem Sommerverbrauch und dem Winterverbrauch betrug die Differenz 2l/100km

Gefahren sind wir im ECO-Mode und aktivem S&S. Ohne Eco und S&S war der Verbrauch 0.5 Liter höher.

Ich bin mit dem Dokker quasi im One-Pedal-Mode gefahren, d.h. ich habe kaum die Bremse verwendet, das aber sehr zum Missfallen der nachfolgenden Fahrzeuge.

Betreffend Batterie muss man sich mit S&S keine Sorgen machen, denn wenn die Batterieladung zu gering ist, wird S&S ohnehin von der Motorsteuerung desaktiviert.
 
ich habe kaum die Bremse verwendet
Mache ich ebenso. Wenn ich mal bremsen muß dann, ohne Komfortverlust, möglichst kurz. Bei anderen Autofahrern sehe ich oft daß die durchaus 100m weit andauernd auf der Bremse stehen oder alle paar Sekunden bremsen. Was das bringen soll erschließt sich mir nicht.
 
Wenn die einen Hybrid fahren, kann das schon sinnvoll sein.
(Rekuperation)
Das Prinzip besteht darin, die beim Bremsen entstehende Energie in elektrische Energie umzuwandeln, um die Batterie aufzuladen.
 
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