Unser Camping-Dokker

s3rg85

Mitglied
Fahrzeug
Dacia Dokker, 1.6 16V SCe 100 LPG
Baujahr
2017
Hallo Dacia Freunde,
ich habe letztes Jahr dieses Forum durchforstet und viele tolle Ideen für einen Campingausbau eines Dokkers gefunden.
Erstmal danke für diese tollen Anregungen.
Jetzt wollte ich meine Lösung zeigen, um anderen Mitgliedern eine Anregung auf neue Ideen zu verschaffen.

Letztes Jahr kurz vor unserem Sabbatical im Sommer/Herbst 2017 habe ich für unseren Dokker angefangen eine Konstruktion für den Campingumbau zu schmieden. Mit dem Ergebnis war ich anschließend sehr zufrieden.

Hier die Beschreibung des Konzepts:

Es ist eine Bett mit einer Unterkonstruktion für zwei Heckauszüge und viel Stauraum :) (s. Bilder - sagen mehr als tausend Worte)
Rückbank ist ausgebaut.

Zum Material:

  • Es handelt sich um eine Aluminium-Holz Konstruktion. ( Da ich mit der Holzverarbeitung nicht sehr bewandt war und bin, bin ich diesen Weg der Mischkonstruktion gegangen)
  • Der Rahmen besteht aus Industrieprofilen (Lego für große Jungs :) ). Gibt's von Rexroth, Item oder die viel günstigere Alternative - Ebay.
  • Bei der Verkleidung handelt es sich um Furnierplatten, die ich bei Obi auf Maß zuschneiden lassen habe (Nacharbeit dann selbst bei der Montage durchgeführt).

Vorgehen des Ausbaus:

Planung:
  • Konstruktion mit CAD
  • parallel fehlende Komponenten evaluiert - wie z.B. Gaskocher, Campingtisch, Kühlbox usw. (hatte letztes Jahr noch viel gefehlt.)
  • Konstruktion an die Komponenten angepasst

Montage:
  • Rahmen aufgebaut
  • Heckauszüge zusammengebaut
  • Bodenplatte im Dokker verbaut
  • Rahmen im Dokker montiert
  • Rahmen verkleidet
  • Heckauszüge eingesetzt

Resümee:

Ist die Planung aufgegangen?​
  • Bis auf ein paar kleine Nacharbeiten, hatte alles wie geplant gepasst.
Bewährungsprobe während unseres Sabbaticals durch Südfrankreich und Nordspanien und ca. 6500km (außer einer Tankfüllung Benzin ausschließlich Autogas getankt ;) ) :​
Positiv:​
  • kein störendes klappern und rappeln beim Fahren
  • das Bett ist bequem und groß genug für 2 Personen
  • viel Stauraum und gut zugänglich
  • Heckmodule haben sich als praktisch erwiesen und dadurch, dass das Kochen außerhalb des Autos stattfindet, fühlt es sich nicht so eingeengt an.
  • man kann überall stehen bleiben und sich schnell mal einen Kaffee kochen :-)
Negativ:​
  • Die Spüle hatte sich leider nach ca. 70% des Urlaubs gelöst (war nur mit Silikon an das Modul montiert). Habe die Spüle dann zu Hause mit V2A Schrauben befestigt.
  • Das Vorzelt haben wir zwar nicht vermisst und bei diesem Urlaub auch kein Problem mit Schlechtwetter gehabt, da wir entschieden hatten bei schlechtem Wetter einfach weiterzuziehen. Aber, wenn man einen Urlaub macht bei dem man sich länger an einem Ort aufhält und das Regenrisiko hoch ist, dann sollte man ein Vorzelt oder ähnliches dabei haben. Mich interessiert da eher sowas wie eine Markisse, die man an das Dachreling montieren kann.
Alltagstauglichkeit:​
  • da der Rahmen nicht so schnell aus dem Auto ausgebaut ist, bleibt er im Auto fest montiert
  • Die Heckauszüge mache ich im Alltag raus und verstaue diese im Regal in der Garage
  • so ist natürlich der Dokker nur ein 2-Sitzer

Angehängt habe ich paar Bilder vom Ausbau und ein paar von dem Ausflug im Sabbatical.
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Sieht gut aus!

Kannst du noch dazuschreiben, welche Maße dein Ausbau hat! Liegefläche? Höhe?

Was für Matratzen hast du genommen?
 
Top Ausbau :yes:......

Und super Cumulus Schlafsäcke :D. Der "Lagersack" kam mir bekannt vor. Hab nen "Panyam 600" mir zusammenkonfigiriert.....:cool::rolleyes:
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Sieht gut aus!

Kannst du noch dazuschreiben, welche Maße dein Ausbau hat! Liegefläche? Höhe?

Was für Matratzen hast du genommen?
Hallo,
die Liegefläche hat ca. 135cm Breite und 200cm Länge.
Die Höhe von Bodenplatte bis Liegefläche (ohne Matratze) beträgt ca. 44cm.
Die Matratze war eine Easy Active Matratze mit den Maßen 200cm x 140cm und 11cm Höhe.
Relativ hart aber dafür formstabil. Habe die Matratze zugeschnitten und meine Freundin hat
die Stoffbezüge genäht. Die Bezüge sind mit Klettverschluss, so dass man diese abziehen und waschen kann.
Aktuell nehmen wir aber auch ein Spannbettbezug auf unsere Reisen mit um die Bezüge zu schonen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Top Ausbau :yes:......

Und super Cumulus Schlafsäcke :D. Der "Lagersack" kam mir bekannt vor. Hab nen "Panyam 600" mir zusammenkonfigiriert.....:cool::rolleyes:

Ja, die Cumulus Schlafsäcke sind top. Haben 2 Deckenschlafsäcke, die miteinander koppelbar sind.

Nochmal etwas ergänzend bzgl. dem Umbau:

Wenn ich den Umbau nochmal machen würde, würde ich bei den Plattenstärken einsparen. Vor allem bei der Bodenplatte, den Platten auf der Liegefläche und den Fronten der Heckmodule.
- Nachteil wäre, dass man weniger an Materialstärke zum Arbeiten hätte, sprich die Schrauben evtl nicht richtig greifen würden.
- Vorteil wäre natürlich, das dadurch geringere Gewicht und weniger Verbrauch. Denke, dass ich da noch 15-30kg eingespart hätte.

VG s3rg85
 
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