quka
Mitglied Bronze
- Fahrzeug
- Dacia Duster 1.5 FAP 110 4x4
Hi Leute,
heute habe ich mir eine USB Buchse in die Mittelkonsole gebaut. Hintergrund ist folgender: An mein Autoradio kann ich eine externe Festplatte anschließen. Was ich allerdings nicht so gerne mag ist, dass diese Festplatte für jeden gut sichtbar im Auto liegt. Also musste ein „Versteck“ her. Hier bot sich das Handschuhfach an. Allerdings muss ja auch eine USB Verbindung von der Mittelkonsole zum Handschuhfach bestehen. Fündig bin ich bei CONRAD geworden. Hier die Bezeichnungen und Bestellnummern der Festplatte und der USB Einbaubuchse:
Festplatte: TRANSCEND HDD STOREJET 18 120GB (Conrad, Bestell-Nr. 410622 – 62)
USB Buchse: AMPIRE XUB-200 USB-Einbaubuchse (Conrad, Bestell-Nr. 371824 – 62)
Als Einbauplatz habe ich mir die Frontseite der Mittelkonsole ausgesucht. Da stört mich die Buchse am wenigsten. Um da vernünftig ran zukommen, muss die Mittelkonsole erst mal ausgebaut werden. Am besten von hinten nach vorne arbeiten.
Hier die hintere Schraube (Torx T20), die unter einer Abdeckklappe liegt.
Dann die Handbremse soweit wie möglich anziehen und die Konsole nach hinten aus den Rastnasen ziehen.
Anschließend die hintere Konsole nach vorne über die Handbremse ziehen und auf dem Beifahrersitz ablegen. Vorsicht – bei den Modellen mit elektrischen Außenspiegeln hängt da noch das Kabel dran. Nicht aus versehen abreißen!
Jetzt ist der vordere Teil der Mittelkonsole dran. Am hinteren Teil die Schraube lösen.
Danach die Schrauben an beiden Seiten im Fußraum und in den Becherhaltern lösen.
Jetzt kann man die Konsole leicht nach hinten ziehen. Den Schaltsack und den Schaltknüppel habe ich nicht ausgebaut – das braucht's hier nicht. Hauptsache die Konsole lässt sich etwas zur Seite drehen. Aber bitte wieder auf das Kabel des Zigarettenanzünders achten.
Nun wird die dünnste Stelle der USB Einbaubuchse gemessen:
Dann mit einem kleinen Durchmesser anfangen zu bohren. Bei 10mm reicht's dann auch.
Wenn ihr bis dahin gekommen seid, wird erst mal eine Pause gemacht und der Schweiß von der Stirn gewischt. Jetzt geht mit Werkzeugen für „Männer“ weiter ;-)
Die Reibahle (oder wie das heißt) ist in 2mm-Schritten aufgeteilt. Man kann natürlich auch anderes Werkzeug nehmen, dass ein kreisrundes Loch in der gemessenen Größe macht.
Das ganze am Besten von hinten bohren. Da man dann vorne nichts verkratzt. Aber bitte schön gemach gemach.Wenn dass Loch mal zu groß ist, könnt ihr bohren so viel ihr wollt – es wird nicht mehr kleiner. Lieber öfter nachmessen.
An der Einbaubuchse ist ein kleiner Steg, mit dem man festlegen kann, ob sie waagerecht oder senkrecht (für Akademiker: horizontal und vertikal) fixiert wird. Diese Aussparung müssen wir nachbilden. Am Besten mit einem kleinen Bohrer (2mm) diese Aussparung seitlich ins Plastik „fräsen“. Das Bild ist leider etwas unscharf, aber ich denke ihr wisst, was ich meine.
Wenn ihr das habt, könnt ihr das Kabel der USB Buchse durch das Loch ziehen und die Buchse reindrücken. Wenn ihr das Loch zu groß gebohrt habt, gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder mit Kunststoffkleber fixieren, oder die Rückseite mit Isolierband solange umwickeln, bis die Buchse nicht mehr wackelt.
Damit die Konsole nicht mehr beim verlegen des Kabels herum wackelt, habe ich sie in der umgekehrten Reihenfolge wieder fest geschraubt.
Jetzt ist das Handschuhfach dran. Wieder erst mal bis 10mm vorbohren und dann noch mal die Reibahle ansetzen. Hier ist der Durchmesser nicht so „kriegsentscheidend“. Wichtig ist, dass der USB Stecker durch passt. Das Kabel ist bei meiner Buchse 2m lang. Also genug, um es sauber hinter dem Teppich zu verlegen.
Wenn das Kabel unsichtbar verlegt wurde, wird der Adapter für die Festplatte angesteckt. Und damit das Ganze nicht wieder auseinander rutscht, habe ich es noch mit selbstschweißenden Isolierband umwickelt. Anschließend die Platte anschließen und in das Handschuhfach legen.
Wenn ich alles richtig gemacht habe, dann sollte das jetzt funktionieren (wehe nicht). Also Kabel angeschlossen und das Radio eingeschaltet – und siehe da – Ganz überraschend funktioniert es einwandfrei. Das einzige, was jetzt noch fehlt, ist ein „Patchkabel“ in der richtigen Länge (das hier ist zu lang).
Also viel Spaß beim Nachbauen. Und wie immer gilt: Ich übernehme keine Verantwortung für die ganze Schose. Auch nicht für 90 jährige in Begleitung ihrer Großeltern.
Have fun
quka
heute habe ich mir eine USB Buchse in die Mittelkonsole gebaut. Hintergrund ist folgender: An mein Autoradio kann ich eine externe Festplatte anschließen. Was ich allerdings nicht so gerne mag ist, dass diese Festplatte für jeden gut sichtbar im Auto liegt. Also musste ein „Versteck“ her. Hier bot sich das Handschuhfach an. Allerdings muss ja auch eine USB Verbindung von der Mittelkonsole zum Handschuhfach bestehen. Fündig bin ich bei CONRAD geworden. Hier die Bezeichnungen und Bestellnummern der Festplatte und der USB Einbaubuchse:
Festplatte: TRANSCEND HDD STOREJET 18 120GB (Conrad, Bestell-Nr. 410622 – 62)
USB Buchse: AMPIRE XUB-200 USB-Einbaubuchse (Conrad, Bestell-Nr. 371824 – 62)
Als Einbauplatz habe ich mir die Frontseite der Mittelkonsole ausgesucht. Da stört mich die Buchse am wenigsten. Um da vernünftig ran zukommen, muss die Mittelkonsole erst mal ausgebaut werden. Am besten von hinten nach vorne arbeiten.
Hier die hintere Schraube (Torx T20), die unter einer Abdeckklappe liegt.
Dann die Handbremse soweit wie möglich anziehen und die Konsole nach hinten aus den Rastnasen ziehen.
Anschließend die hintere Konsole nach vorne über die Handbremse ziehen und auf dem Beifahrersitz ablegen. Vorsicht – bei den Modellen mit elektrischen Außenspiegeln hängt da noch das Kabel dran. Nicht aus versehen abreißen!
Jetzt ist der vordere Teil der Mittelkonsole dran. Am hinteren Teil die Schraube lösen.
Danach die Schrauben an beiden Seiten im Fußraum und in den Becherhaltern lösen.
Jetzt kann man die Konsole leicht nach hinten ziehen. Den Schaltsack und den Schaltknüppel habe ich nicht ausgebaut – das braucht's hier nicht. Hauptsache die Konsole lässt sich etwas zur Seite drehen. Aber bitte wieder auf das Kabel des Zigarettenanzünders achten.
Nun wird die dünnste Stelle der USB Einbaubuchse gemessen:
Dann mit einem kleinen Durchmesser anfangen zu bohren. Bei 10mm reicht's dann auch.
Wenn ihr bis dahin gekommen seid, wird erst mal eine Pause gemacht und der Schweiß von der Stirn gewischt. Jetzt geht mit Werkzeugen für „Männer“ weiter ;-)
Die Reibahle (oder wie das heißt) ist in 2mm-Schritten aufgeteilt. Man kann natürlich auch anderes Werkzeug nehmen, dass ein kreisrundes Loch in der gemessenen Größe macht.
Das ganze am Besten von hinten bohren. Da man dann vorne nichts verkratzt. Aber bitte schön gemach gemach.Wenn dass Loch mal zu groß ist, könnt ihr bohren so viel ihr wollt – es wird nicht mehr kleiner. Lieber öfter nachmessen.
An der Einbaubuchse ist ein kleiner Steg, mit dem man festlegen kann, ob sie waagerecht oder senkrecht (für Akademiker: horizontal und vertikal) fixiert wird. Diese Aussparung müssen wir nachbilden. Am Besten mit einem kleinen Bohrer (2mm) diese Aussparung seitlich ins Plastik „fräsen“. Das Bild ist leider etwas unscharf, aber ich denke ihr wisst, was ich meine.
Wenn ihr das habt, könnt ihr das Kabel der USB Buchse durch das Loch ziehen und die Buchse reindrücken. Wenn ihr das Loch zu groß gebohrt habt, gibt’s zwei Möglichkeiten: Entweder mit Kunststoffkleber fixieren, oder die Rückseite mit Isolierband solange umwickeln, bis die Buchse nicht mehr wackelt.
Damit die Konsole nicht mehr beim verlegen des Kabels herum wackelt, habe ich sie in der umgekehrten Reihenfolge wieder fest geschraubt.
Jetzt ist das Handschuhfach dran. Wieder erst mal bis 10mm vorbohren und dann noch mal die Reibahle ansetzen. Hier ist der Durchmesser nicht so „kriegsentscheidend“. Wichtig ist, dass der USB Stecker durch passt. Das Kabel ist bei meiner Buchse 2m lang. Also genug, um es sauber hinter dem Teppich zu verlegen.
Wenn das Kabel unsichtbar verlegt wurde, wird der Adapter für die Festplatte angesteckt. Und damit das Ganze nicht wieder auseinander rutscht, habe ich es noch mit selbstschweißenden Isolierband umwickelt. Anschließend die Platte anschließen und in das Handschuhfach legen.
Wenn ich alles richtig gemacht habe, dann sollte das jetzt funktionieren (wehe nicht). Also Kabel angeschlossen und das Radio eingeschaltet – und siehe da – Ganz überraschend funktioniert es einwandfrei. Das einzige, was jetzt noch fehlt, ist ein „Patchkabel“ in der richtigen Länge (das hier ist zu lang).
Also viel Spaß beim Nachbauen. Und wie immer gilt: Ich übernehme keine Verantwortung für die ganze Schose. Auch nicht für 90 jährige in Begleitung ihrer Großeltern.
Have fun
quka