Hi,
also ich würde sagen man kann das alle 2 bis 4 Jahre machen.
Es ist meines Erachtens aber eher wichtig, einige Punkte während der Zeit zwischen den Klimainspektionen (welchen Umfangs auch immer) zu beachten.
1. Welches Kältemittel ist in Verwendung und wie entwickelt sich dessen Einstufung durch Behörden wie das Umweltbundesamt? Es kann sein, dass hier Beschlüsse gefasst werden, die Mittel zu verbieten oder zumindest die inverkehr gebrachte Menge auf feste Werte zu beschränken. Sowas kann erfahrungsgemäß die Preise für das Kältemittel und somit für die Wartung erheblich erhöhen. Zeichnet sich so ein Trend ab, kann es Sinn machen, relativ schnell noch einen Service zu machen, sofern der letzte nicht zu kurz zurück liegt und die Leistungsparameter der Klimaanlage soweit zufriedenstellend sind.
2. Klimaanlage auch im Winter hin und wieder mal einschalten und die Kühlung aktivieren, wenn alles gut warm ist.
Wie bei allen mechanischern Teilen, deren Funktion in der Bewegung liegt, ist es auch bei einem Kompressor nicht eben förderlich, wenn er ein halbes Jahr überhaupt nicht bewegt wird.
3. Klimaanlage, wenn sie kühlt, ca. 5-10 Minuten vor Fahrtende abschalten, die Lüftung aber noch ohne Kühlung weiterlaufen lassen.
Die Oberflächen, die die vorbeiströmende Luft abkühlen, beschlagen durch die Luftfeuchtigkeit ca 5-10 Minuten reichen, um dieses Kondenswasser wieder zu verdunsten. ansonsten setzten sich dort Staub und die ubiquitären Schimmelsporen ab und halten das "Gebiet" feucht. Es fängt dann der muffige alte Klimaanlagen-Geruch an. Das ist nicht nur unschön sondern auch gesundheitlich nicht ganz ungefährlich.
4. Ein regelmäßiger Tausch der entsprehenden Filter sorgt für ausreichenden und sauberen Luftstrom, je weniger "Dreck" am Kondenswasser entlangströmt, desto geringer die Gefahr der Verkeimung.
5. Veränderungen der Kühlleistung beobachten und reagieren.
Die Kühlleistung ist letztlich einer der wenigen Parameter, die wir selbst kontrollieren können. Diese hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn der Luftstrom (frische Filter) unbeeinträchtigt ist, die Klimaanlage jedoch zu stark oder zu schwach kühlt, kann beides bedeuten, dass dem System bereits Kältemittel verloren gegangen ist.
Es kann dabei sogar soweit kommen, dass die Anlage regelrecht einfriert (erlebt bei einer Raumklimaanlage), wenn zu wenig Kühlmittel vorhanden ist.
6. Sichtprüfung der Lamellen des Klimakühlers.
Der Klimakühler ist ein Kühler mit recht feinen Lamellen. Es kann passieren, dass sich dieser zusetzt, beispielsweise in Regionen wo es staubig ist. Ein zugesetzter Kühlkörper kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen, weil die kühlende Oberfläche und der durchziehende Luftstrom nicht mehr gegeben sind. Das kann dazu führen, dass die Klimaanlage heizt, obwohl sie voll auf Kühlung steht. In einem solchen Fall kann man ggf. mit einem Kärcher oder mit Druckluft die Lamellen wieder freiblasen und somit wieder Kühlung gewährleisten. So erlebt bei einer Raumklimaanlage in der Nähe eines Holzbauunternehmens, (viel feiner Sägestaub).
Wenn diese Punkte beachtet werden, kann das die Lebensdauer, Effizienz und Ästhetik einer Klimaanlage erhöhen. Natürlich kann eine Empfehlung gegeben werden, wann, wie oft und in welchem Rhytmus eine Wartung stattfinden sollte, aber die wichtigsten Parameter, die dafür ausschlaggebend sind, sind ja letztlich doch rein vom Anwendungsverhalten abhängig und können die Notwendigkeit in beide Richtungen verschieben. Wenn Ihr eine Wartung hattet und 6 Wochen später keinen Kühleffekt mehr feststellt, werdet Ihr deswegen ja trotzdem nachschauen lassen, auch wenn die letzte Wartung erst 6 Wochen zurück liegt. Und im Umkehrschluss muss eine Wartung nicht zwingend nach 2 Jahren stattfinden. Eine Empfehlung ist keine Mindestanforderung. Kommt vielleicht auch immer darauf an, wen man fragt. Jemand, der an einer Klimawartung Geld verdient, ist z.B. vielleicht nicht der einzige, den man dazu anhören sollte.
Und man sollte den Zeitwert des Fahrzeuges vielleicht mit einbeziehen und überlegen, ob ein Verkauf ansteht. Möglicherweise kostet eine Wartung dann mehr, als es an Wertsteigerndem Effekt mit sich bringt.
Wer ein Auto für unter 2000 € kauft, muss auch damit rechnen, dass er sich um eine solche Wartung selbst kümmern muss. Jedoch holt man die 60 - 80 Euro bei der Preisverhandlung niemals wieder raus.
also ich würde sagen man kann das alle 2 bis 4 Jahre machen.
Es ist meines Erachtens aber eher wichtig, einige Punkte während der Zeit zwischen den Klimainspektionen (welchen Umfangs auch immer) zu beachten.
1. Welches Kältemittel ist in Verwendung und wie entwickelt sich dessen Einstufung durch Behörden wie das Umweltbundesamt? Es kann sein, dass hier Beschlüsse gefasst werden, die Mittel zu verbieten oder zumindest die inverkehr gebrachte Menge auf feste Werte zu beschränken. Sowas kann erfahrungsgemäß die Preise für das Kältemittel und somit für die Wartung erheblich erhöhen. Zeichnet sich so ein Trend ab, kann es Sinn machen, relativ schnell noch einen Service zu machen, sofern der letzte nicht zu kurz zurück liegt und die Leistungsparameter der Klimaanlage soweit zufriedenstellend sind.
2. Klimaanlage auch im Winter hin und wieder mal einschalten und die Kühlung aktivieren, wenn alles gut warm ist.
Wie bei allen mechanischern Teilen, deren Funktion in der Bewegung liegt, ist es auch bei einem Kompressor nicht eben förderlich, wenn er ein halbes Jahr überhaupt nicht bewegt wird.
3. Klimaanlage, wenn sie kühlt, ca. 5-10 Minuten vor Fahrtende abschalten, die Lüftung aber noch ohne Kühlung weiterlaufen lassen.
Die Oberflächen, die die vorbeiströmende Luft abkühlen, beschlagen durch die Luftfeuchtigkeit ca 5-10 Minuten reichen, um dieses Kondenswasser wieder zu verdunsten. ansonsten setzten sich dort Staub und die ubiquitären Schimmelsporen ab und halten das "Gebiet" feucht. Es fängt dann der muffige alte Klimaanlagen-Geruch an. Das ist nicht nur unschön sondern auch gesundheitlich nicht ganz ungefährlich.
4. Ein regelmäßiger Tausch der entsprehenden Filter sorgt für ausreichenden und sauberen Luftstrom, je weniger "Dreck" am Kondenswasser entlangströmt, desto geringer die Gefahr der Verkeimung.
5. Veränderungen der Kühlleistung beobachten und reagieren.
Die Kühlleistung ist letztlich einer der wenigen Parameter, die wir selbst kontrollieren können. Diese hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn der Luftstrom (frische Filter) unbeeinträchtigt ist, die Klimaanlage jedoch zu stark oder zu schwach kühlt, kann beides bedeuten, dass dem System bereits Kältemittel verloren gegangen ist.
Es kann dabei sogar soweit kommen, dass die Anlage regelrecht einfriert (erlebt bei einer Raumklimaanlage), wenn zu wenig Kühlmittel vorhanden ist.
6. Sichtprüfung der Lamellen des Klimakühlers.
Der Klimakühler ist ein Kühler mit recht feinen Lamellen. Es kann passieren, dass sich dieser zusetzt, beispielsweise in Regionen wo es staubig ist. Ein zugesetzter Kühlkörper kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen, weil die kühlende Oberfläche und der durchziehende Luftstrom nicht mehr gegeben sind. Das kann dazu führen, dass die Klimaanlage heizt, obwohl sie voll auf Kühlung steht. In einem solchen Fall kann man ggf. mit einem Kärcher oder mit Druckluft die Lamellen wieder freiblasen und somit wieder Kühlung gewährleisten. So erlebt bei einer Raumklimaanlage in der Nähe eines Holzbauunternehmens, (viel feiner Sägestaub).
Wenn diese Punkte beachtet werden, kann das die Lebensdauer, Effizienz und Ästhetik einer Klimaanlage erhöhen. Natürlich kann eine Empfehlung gegeben werden, wann, wie oft und in welchem Rhytmus eine Wartung stattfinden sollte, aber die wichtigsten Parameter, die dafür ausschlaggebend sind, sind ja letztlich doch rein vom Anwendungsverhalten abhängig und können die Notwendigkeit in beide Richtungen verschieben. Wenn Ihr eine Wartung hattet und 6 Wochen später keinen Kühleffekt mehr feststellt, werdet Ihr deswegen ja trotzdem nachschauen lassen, auch wenn die letzte Wartung erst 6 Wochen zurück liegt. Und im Umkehrschluss muss eine Wartung nicht zwingend nach 2 Jahren stattfinden. Eine Empfehlung ist keine Mindestanforderung. Kommt vielleicht auch immer darauf an, wen man fragt. Jemand, der an einer Klimawartung Geld verdient, ist z.B. vielleicht nicht der einzige, den man dazu anhören sollte.
Und man sollte den Zeitwert des Fahrzeuges vielleicht mit einbeziehen und überlegen, ob ein Verkauf ansteht. Möglicherweise kostet eine Wartung dann mehr, als es an Wertsteigerndem Effekt mit sich bringt.
Wer ein Auto für unter 2000 € kauft, muss auch damit rechnen, dass er sich um eine solche Wartung selbst kümmern muss. Jedoch holt man die 60 - 80 Euro bei der Preisverhandlung niemals wieder raus.