Ich denke eher das dann schon Chemische Prozesse in gang gesetzt werden um langsam Strom abzugeben. Beim Starten werden ja sofort 100% abgerufen in einem ruhenden Prozess.
In meiner Laufbahn als KFZ Elektriker in der Landwirtschaft habe ich diese Prozedere unseren Traktoristen bei Minusgraden empfohlen. Mein Argument: Wer von Euch steht auf und läuft sofort 3.000 m?
Hat keine Probleme gegeben und die Batterien wurden nicht so liebevoll behandelt
, wie die hier von Euch.
Physik ist nun mal Physik.
Bei Abruf von Höchstleistung aus dem Kälte- Ruhestand werden unweigerlich Teile so stark belastet, dass sie beschädigt (aus dem Verbund herausgerissen) werden können.
Grundsätzlich ging man damals (1970er Jahre ff. in der DDR- nur Blei-Akkus) von einer Lebensdauer mit 3 Jahren aus. Das hat sich zum positiven geändert. Faktoren, wie Fahrverhalten, angeschlossene Verbraucher, Endladezustand usw. sind immer noch individuell.
Nun mag jeder für sich entscheiden:
Gebe ich den Elektronen eine Chance
, - oder rufe ich die Restkapazität voll ab
.
Der Entscheidungsträger hat die Folgen.
Bei mir war im vergangenen Jahr der Punkt des Abschieds gekommen. Wagen abgestellt und nach 30 min. keinen Mux mehr. Es war Sommer. Kurze Analyse nach Kontaktfehler oder vergammelter Masse – Ergebnis: Batterie tot.
(Gebrauchtwagen 5 Jahre)
Ich habe mich damals für eine wartungsfreie, bautechnisch maximale Größe entschieden.
Dabei hatte ich berücksichtigt, dass ich noch 2 Sitzheizungen einbauen wollte und meine meisten Strecken nicht mehr so lang sein würden. Lieber ein Kilo mehr, als im Winter rumhantieren müssen.
Die Batterie wird oft unterschätzt, weil sie ihren Dienst still und geräuschlos verrichtet.
Sie ist aber der Lebensquell des ganzen Fahrzeugs.
Ein Ableben kündigt sie in der Regel nicht vorher an
. Wenn Schluss, dann ist Schluss- und immer dann, wenn man es garantiert nicht gebrauchen kann. Wann passt es überhaupt?
Wer Reserve hat, hat’s immer gut.
Sei immer gut mit denen, die dich bewegen!