Wieder geblitzt worden :-(

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Vor ein paar Tagen war ich in der Situation wo ich wegen einem Drängler hinter mir bremsen musste: Fahre auf der Freilandstraße, hinter mit die ganze Zeit (schon durchs Ortsgebiet, da hingen wir teilweise hinter einem LKW...) ein sehr dämlicher Lieferwagenfahrer, hält den "Sicherheitsabstand" zwischen 30cm und 1m, auch bei Tempo 90-100! Ich fahre schön brav rechts, er fährt ganz links (breite Straße), sodass ich nicht gewusst hab ob er jetzt überholt oder doch nicht, das hat sich sekündlich geändert. Blöd nur dass am rechten Rand dann ein Radfahrer fuhr, jetzt hatte ich die Wahl, Tempo beibehalten und den Radfahrer überholen damit mir der Lieferwagen ev seitlich reinfährt weil er grad mich überholen will, oder abbremsen. Ich entschied mich für abbremsen, er hat dann überholt, war aber wirklich sehr gefährlich.
 
Wenn dir so ein Bl...mann mal erschrickt, und das Lenkrad herumreist, wird kein Richter deine Argumente gelten lassen.

Bestenfalls werdet ihr beide bestraft.
Er wegen Nötigung durch zu dichtes auffahren.
Du wegen Nötigung durch erzieherisches Bremsen.​
.
beim Bremsenantippen gibt es keinerlei Bremsspuren. Was sollte da zu beweisen sein.
 
Ich finde es äußerst bedenklich, dass uns Zivilisten die Arbeit abnehmen wollen und sich als Sherrifs aufspielen. Erstens steht euch das nicht zu und zweitens, was ist denn, wenn tatsächlich einer aufgrund eures "bremse antippens" erschrickt, das lenkrad verreisst, ins schleudern kommt und am Brückenpfeiler endet, oder noch schlimmer, ein unbeteiligtes Fahrzeug dabei zu schaden kommt? Dann ist euer "antippen" nämlich keine einfache Nötigung mehr, sondern ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, lasst nur einen einzigen Zeugen auftauchen (zusätzlich zum Fahrer den ihr "erziehen" wolltet) und ihr seid auf Lebzeiten im Arsch..... Es ist nicht zu entschuldigen, wenn einer im kofferraum klebt und drängelt, aber das gibt keinem, ausser uns, das Recht, "erziehend" einzugreifen. Und ich würde jeden zur Rechenschaft ziehen, den ich dabei erwische....
 
Stellst du 30 ein und du bist in den seltensten Fällen zu schnell :D
 
Ist doch völlig einfach: Garnicht fahren - nichts bezahlen:whistle::whistle:

Georg
ps.: Und hinter mir, die sollen mich doch überholen, wenn ich denen zu langsam bin.....

pss.: Noch ein ps und pss angehhängt.
 
ausser uns, das Recht, "erziehend" einzugreifen
...Leider gibt es zu wenige in deinem Beruf....Und selbst wenn, was kommt den bei raus, wenn die Weicheier in Robe "recht" walten lassen?

Ich durfte mal bei einer Urteilsverkündung dabei sein, wo ein junges Kerlchen ein anderes junges Kerlchen "platt gefahren" hat. In einer unübersichtlichen Kurve, zu schnell und bei Regen überholt. Vorbestraft, Lappen weg und 2-300 Sozialstunden...

Sorry, Recht und Gesetz gibts bei uns nicht mehr - leider.....
 
Was aber trotzdem nicht dazu berechtigt die exekutive selbst in die Hand zu nehmen. Denn wenn der Bürger das selbst übernimmt, sorgt man mit dafür, daß Recht und Ordnung vor die Hunde gehen.
 
Denn wenn der Bürger das selbst übernimmt, sorgt man mit dafür, daß Recht und Ordnung vor die Hunde gehen.

Öhm ... vor welche Hunde denn noch :think: ??

Wenn ich mich so umschaue, sehe ich vielerorts weder Recht noch Gesetz - und eine Durchsetzung schon gar nicht.

Im Gegenteil gibt unsere Exekutive sehr hilflose Statements ab, betreffend Joggerinnen im Park, (An)Tanzveranstaltungen im öffentl. Raum, Silvester- und andere Feiern ebenda.
Sanitäter und Ersthelfer werden beschimpft, bespuckt, verprügelt.

Wenn da nicht-deeskalationsgeschulte Bürger dem Recht ein wenig auf die Sprünge helfen .... ganz ehrlich : da hab ich ein gewisses Verständnis dafür.
 
Ok, ich bin dann mal hier raus aus dem Thema, denn sonst müsste ich evtl meldung machen.... Da hab ich hier keinen bock drauf. Macht was ihr wollt, aber wehe, ich höre auch nur einen in der Kontrolle oder vor Gericht jammern. Schönen Abend noch!
 
Selbstzitat:
....
Sorry, Recht und Gesetz gibts bei uns nicht mehr - leider.....
Dies war keine ironische Feststellung und die Aufforderung das Recht in die eigene Hand zu nehmen,

sonder -
  • bezogen aufs "leider" (nach meiner Wahrnehmung), die Feststellung, das es der Exekutiven an Personal mangelt
  • und die Judikative (dem Rechtsverständnis eine Laien nach ) zu lasch Strafen vergibt.....
 
denn sonst müsste ich evtl meldung machen


In Ordnung, dann melde Deinen Vorgesetzten mal Realitäten :). Ob die die aber hören wollen ? Sicherlich nicht.

Nun, dann lesen sie sie in der Presse, hören sie im Rundfunk oder sehen sie im TV.

Ansonsten stelle ich immer wieder und vermehrt fest, daß Tucholsky schon 1922 absolut richtig lag :

"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht."
 
Der wichtigste Abschnitt des obigen Artikels :

Seifert beklagt: „Wir erleben hier am Bahnhof Tag für Tag, wie unser Rechtsstaat vorgeführt wird.
Wie am helllichten Tag Drogengeschäfte abgewickelt werden, die keiner ahndet.
Wie Drohungen und Beleidigungen ausgesprochen werden, die keinen zu interessieren scheinen.
Wie wir hart arbeiten, um das Geld zu erwirtschaften, mit denen sich solche Subjekte dann auf unsere Kosten die Dröhnung geben.“
Und wenn die Polizei seinen Mitarbeiter auffordere, Bilder von der Situation zu löschen, weil das gegen die Persönlichkeitsrechte des Randalierers verstoße, habe er „so langsam den Eindruck, dass wir in einer falschen Welt leben“.

... und weil das so ist, nicht nur in Balingen, machen mir so Aussagen wie :

Denn wenn der Bürger das selbst übernimmt, sorgt man mit dafür, daß Recht und Ordnung vor die Hunde gehen.

eigentlich nur Kopfschmerzen ...
 
Ihr vom Stammtisch lebt einfach nur an den falschen Orten.

Hier am Ammersee oder Starnberger See, da wird der Bürger noch beschützt, da kann hinter jeder Ecke Polizei stehen, jedes Auto hinter Dir kann ein Zivilfahrzeug sein. Da traust Du Dich nichts. Da hast Du Ausweis und Führerschein immer griffbereit. Da hältst Du an jedem noch so blöden Stoppschild an und bleibst 3 Sekunden stehen, mindestens.

@ Karsten Becker: Danke für die Einstellung, mit der Du Deinen Beruf ausübst. Manche hier würde ich ungern in Uniform sehen.
 
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