Ich hab mich lange Jahre mit diesem Thema immer wieder beschäftigt da wir etwa 20 Jahre einen Camper hatten.
Problem ist halt immer Kosten vs Nutzen vs Lebensdauer vs Aufwand...
Faustregel: je tiefer und öfter ich die Batterie entlade, je später ich sie wieder auflade, je weinger maximal voll ich sie bekomme, desto schneller verliert sie Kapazität. Das zeigt sich dann daran, das sie sehr schnell vollgeladen ist, aber viel kürzer die Laufzeit wird. Aus einer 100Ah-Batterie wird dann schnell eine 50Ah-Batterie...Sprich: der Elektronen-Tank ist nur noch halb so groß...
Wie schon hier beschrieben: Starter leiden sehr unter langsamer /Tief-)Entladung. AGM braucht teure Ladetechnik.
Also auf jeden Fall eine Solarbatterie (auch Versorgerbatterie genannt, oder auch Traktionsbatterie, die ist aber nur Rüttelstabiler und teurer...)
Laden über Bordnetz ist problematisch, also am besten mit getrennter Ladetechnik randvoll laden.
Für diesen Zweck würde ich ein temperaturgesteuertes Ladegerät nutzen, das mit einem Sensor am Batteriepol die Innentemperatur misst und dann die Ladespannung regelt.
Hintergrund: je nach Batterietemperatur steigt oder sinkt die sogenannte Gasungsspannung. Knapp unter der wird die Batterie richtig voll, drüber gast sie, drunter verliert sie auf Dauer Kapazität.
Und da empfiehlt sich eine kleine Solaranlage: die temperaturgeführetn Solarladeregler sind nicht teuer, machen aber die Batterie randvoll. Zu hause also Batterie mit nem billigen Discounter-Lader fast vollmachen, dann auf der Fahrt randvoll. Unter Entnahme lädt sie dann schon nach, und ohne Entnahme wieder voll, wenn genug Sonne.
Und Finger weg von den dünnen flexiblen aufgeklebten Folien: da sie nicht hinterlüftet sind, werden sie heiss. Damit steigt der Inennenwiderstand und somit die Leistung. Besser wäre ein Panel zB auf nem flachen Träger zwischen den Relings, somit abnehmbar und vor allem hinterlüftet.
Dann gibt es auch noch nen Unterschied zwischen der Panel-Bauart:
"Während monokristalline Zellen einen Wirkungsgrad von 14 bis 20% haben, liegt der Wirkungsgrad bei polykristallinen Zellen bei 12 bis 16%. Im Gegensatz zu den Dünnschichtzellen, deren Wirkungsgrad bei lediglich 6 bis 10% liegt, sind die kristallinen Zellen in der Lage, mehr der Sonneneinstrahlung „einzufangen“."
Aber: die teuren Monos schaffen das nur bei fast senkrechter Einstahlung, die günstigeren Poly erzeugen auch bei schrägerem Einfall Strom, also auch noch in der Dämmerung.
In der Paxis also genauso viel oder gar mehr pro Tag.