Teillast/Volllast

Christian

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Logan Kombi 1.6 16V 77 kW (105 PS)
Hi!

Wann beginnt beim 16V auf ebener Strecke und nicht voll beladen die Volllast?

Fahre auf der Autobahn bei Gasbetrieb meistens um die 4500U/min. Verbrauch gut 9,5 Liter.

Kurzzeitig auch mal bis 5000U/min, aber nicht darüber.

Ist das auf Dauer zuviel für den Motor? :mellow:
 
volllast ist der technische ausdruck für vollgas! oder eigentlich der betriebszustand, wo du dem motor seine 105 pferdchen auch wirklich abverlangst.

es sollte mich sehr wundern, wenn du bei irgendeinem halbwegs neuen auto im normalen fahrbetrieb durch überlastung einen motorschaden provozieren könntest.

gruß
kboe
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Hi kboe!

Es geht mir um den Gasbetrieb, da sieht's langfristig etwas anders aus!
 
Hallo,

ich habe mit meinem gasfritzen auch darueber gesprochen und auch gesagt das ca 5500 u/min. die maximal drehzahl sind, wir haben uns dann darauf geeinigt das das auto bei 4500 u/min wieder in bezinbetrieb geht.
es gab hier im forum auch mal einen beitrag der das recht ausfuehrlich erklaert hat und dort stand auch das gas halt heisser verbrennt und man im gasbetrieb ca 1000 u/min unter der max drehzahl bleiben soll dann hat man eine aehnlich heisse verbrennung.
ich bin damit zufrieden und auch auf der autobahn fahr ich bei 120 - 130 km/h noch auf gas, wenn ich "heizen" will muss ich halt mehr zahlen und auf benzin fahren


hier mal der beitrag ich hatte mir den abgespeichert: schnipp:
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Ungeachtet der höheren Verbrennungstemperatur bei der Verbrennung von LPG ist der Kühlbedarf bei langsamer Fahrt nicht so hoch, dass der Lüfter allein deshalb nennenswert mehr zu leisten hätte - da scheint mir eher der Verlust an Kühlmittel die Ursache zu sein, denn dann ist ja auch weniger Masse zur Abfuhr von Hitze da.

Kritisch wird das mit der Verbrennungstemperatur eher bei hohen Drehzahlen, wenn nämlich die Auslass-Ventile nicht mehr genug Zeit haben, die Hitze an den Zylinderkopf und damit ans Kühlwasser abzuführen. Hier kann man über den Daumen sagen: Die Temperatur an der Zündkerze ist um so viel höher, dass die maximale Temperatur im Benzin-Betrieb ca. 1000 Umdrehungen früher erreicht wird. Unter der Voraussetzung, dass der Motor im Benzinbetrieb vollgasfest konstruiert ist, muss man die mögliche Dauerdrehzahl also mindestens um diese 1000 Touren reduzieren - Empfehlung an jeden Gas-Fahrer: runter vom Gas (Du hast das Zeug ja, um zu sparen, dann tu's auch konsequent), heizen nur mit Benzin.

An anderer Stelle wird bei LPG-Betrieb Wärme geradezu entzogen: nämlich am Verdampfer, der vom Kühlwasser durchströmt wird. Der braucht warmes Kühlwasser, weil er sonst vereisen beziehungsweise gar nicht erst zündwilliges Gas bereitstellen würde. Es soll schon falsch angeschlossene Verdampfer gegeben haben, die dann - weil sie mit abgekühltem Kühlwasser versorgt wurden - bei Luftfeuchtigkeit nach längerer Fahrt von einer dicken Eisschicht umgeben waren. (Je länger ich nachdenke: abgegriffen werden müsste vom kleinen Kreislauf, nachdem das Wasser durch den Motor aufgewärmt wurde; wenn trotz Verdampfer alles zu heiß ist, geht es danach in den großen Kreislauf ... grübel grübel)

Wenn - wie hier bei Sportgelb - innerhalb von zwei Wochen ein halber Liter Kühlflüssigkeit verloren geht und auszuschließen ist, dass dies auch ohne LPG so gekommen wäre (etwa durch eine defekte Zylinderkopfdichtung), dann gibt es zwei Ursachen, die in Frage kommen: entweder sind die Anschlüsse der zusätzlichen Kühlwasserschläuche nicht dicht gemacht worden (Schlamperei des Umrüsters), oder im Verdampfer selbst gerät Kühlwasser ins Gas (schadhaftes Teil). Wenn der Wagen bei wenig Leistungsbedarf Zicken macht, dann ist vielleicht die zweite Ursache die wahrscheinlichere.

@Sportgelb, mag sein, dass Dir der Spaß schnell vergeht, aber gib nicht so schnell auf. LPG ist eine Veränderung am Fahrzeug, die nicht so erprobt ist wie ein serienmäßiges Fahrzeug. Auch die machen bekanntlich schon Zicken; wenn es dann bei LPG Schwierigkeiten gibt, ist das erst recht nicht auszuschließen. Etwas Beharrlichkeit - und wenn der Umrüster kein Gangster ist, dann wird daraus schon etwas. Der Motor ist jedenfalls schon einmal gut gewählt für LPG. Der hat Spielausgleich an den Ventilen, das ist bei LPG viel wert. Viel Erfolg und gute Fahrt.

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schnapp

wolf
 
ich habe mit meinem gasfritzen auch darueber gesprochen und auch gesagt das ca 5500 u/min. die maximal drehzahl sind, wir haben uns dann darauf geeinigt das das auto bei 4500 u/min wieder in bezinbetrieb geht.

So wurde es mir auch erklärt. Gasbetrieb max. 4500 u/min im Dauerbetrieb. Beim Beschleunigung (zum Beipiel überholen uä.), also kurzzeitig oder kurze Strecke mal rasen (zum Beipiel beim Straßenrennen mit einem Ceyenne :D), Gasbetrieb kein Problem.

Längere Strecken über 4500 u/min (zum Beispiel man gewinnt das Rennen nicht und will noch am Ceyenne eine Weile dran bleiben) sollte man auf Benzinbetrieb umstellen.
Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme um spätere Schäden am Motor auszuschließen.

strzepp
 
An der FH Osnabrück gab es mal eine Untersuchung zur Höhe der Verbrennungstemperaturen im Vergleich von Benzin und Autogas mit diesem Ergebnis .

Zu dieser Testreihe gibt es Diagramme der Verbrennungstemperatur bei Benzin und Autogas .

Hier werden mal die Ursachen des Ventilsitzverschleißes näher beleuchtet ,leider ändert das Übersetzungsprogramm die Schriftfarbe und erschwert dadurch das Lesen ,deshalb hab ich das mal raus kopiert und an gehangen .

Die meisten Gasanlagen lassen eine Einstellung der Umschaltung von Gas auf Benzin (auch Anteilweise) bei einer einstellbaren Drehzahl zu .
 

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  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Dank an alle!

Wenn ich alle Antworten betrachte, dann ist meine Fahrweise ja nicht ganz verkehrt. :D

Interessant sind die Quellen von Texas, hieße für den 16V, keinerlei Probleme zu erwarten.
 
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