Mercedes-Benz - Citan

Jaja, die Preise. Ich habe ja nun einen Dokker erstanden, neu, selbst konfiguriert und die Ausstattung genau so wie ich sie wollte und auch brauche. Schon vor der Bestellung habe ich mal vergleichsweise die direkten Mitbewerber durchkonfiguriert. Gleich oder zumindest möglichst ähnlich, damit die Fahrzeuge auch tatsächlich vergleichbar sind. Alle mit Blech rundum, also Lieferwagen/LKW (Express, Rapid, ...), weiß, 90 PS Turbodiesel, ähnlichem Verbrauch (weil VW keinen 90PSer hat und bei baugleichen Motoren einige Abstufungen macht, aber das ist gerade ein heikles Thema), zwei Schiebetüren, Klima, Navi, Tempomat, Aufbauvorrüstung, ... .

Und jetzt ratet mal, wer da gewonnen hat. Und das, obwohl teilweise mit über 30% Rabatt gedroht wurde.

Dokker 14.335,93 €
Kangoo 22.990,80 €
Citan 24.575,88 €
Caddy 25.567,15 €


Gruß
MadGyver
 
Linus, es ist aber tatsächlich so, daß der Citan der leibliche Bruder des Kangoo ist.
Sie laufen parallel beide auf dem selben Band :)

Google mal ein wenig, es gab diverse Medien, die sich über den "Renault mit Stern" lustig gemacht haben...


Edit: da war jemand schneller, sogar mit Foto :)
Sorry, ich hatte eine Seite "überblättert" ..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man auf die MadGyver angegebenen Preise schaut ist der Dokker der günstigste der 4 Kandidaten.
Das der Citan aber immer noch billiger ist wie der Caddy ist schon fast eine Überraschung.:D

Wahrscheinlich in der abgewandelten Mercedes Ausstattung (etwas andere edlere Materialien wie im Kangoo) ein ganz gutes Angebot,und man spart sich die Mogelsoftware des VW.:lol:

Der Citan wirkt im Innenraum jedenfalls von den Vieren am wertigsten,in der PKW Ausführung,Transporter sind eh eher auf Nutzwert ausgelegt.
 
Citan und Kangoo sind die gleichen Autos. Anderst sind Armaturenbrett, der Frontbereich aus Kunsstoff, Federung und die Sitze. Gebaut werden sie im gleichen Werk. Eine Frage des Geschmacks und des Geldbeutels.

Grüße

Martin
 
Der Citan dürfte wohl nur im Flottenverkauf einen Sinn haben (wenn die Firma eine reine Mercedes Nutzfahrzeug-Flotte hat, und dann alles über einen Flottenvertag, MB-Leasing, usw. geht.
 
Hier sieht man ihn aber auch öfter als privaten PKW,auch das Taxi wird er immer häufiger,aber Dokker laufen hier auch schon 2 von als Taxi.

Dabei sind sicherlich die Schiebetüren eine ausschlaggebende Überlegung.
 
Wenn ich den Dokker nicht auch als PKW bräuchte, hätte ich sicher eher hier den Renault Traffic gekauft ......

Der fährt sich aber wirklich wie ein PKW.

Na gut, die Garagen- oder Parkhaushöhe ......... -_-
 
Mal abgesehen davon, dass man für den Neupreis eines Dokker gerade mal einen gebrauchten Traffic mit mindestens 100.000 km bekommt, zählt immernoch das Motto "das Runde muss in das Eckige" und ich habe etwa 2cm Platz über dem Auto.


Gruß
MadGyver
 

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.., bei ggw. Erweiterung des mexikanischen Werks von Renault-Nissan hat Mercedes auch Produktionslinien vorgesehen

Hierzu habe ich übrigens rausgefunden, dass es sich dabei um eine über weite Strecken gemeinsame Produktionslinie von Mercedes GLA und Infiniti QX30 handeln wird. Letzterer ist ja erste Nissan, der auf einer Mercedes-Plattform ( NGCC ) basiert.

Aguascalientes-0.jpg


Die Produktion der beiden Autos wird also reichlich ähnlich der Citan & Kangoo- Produktion in Maubege ablaufen.

In den Werken bei Aguascalientes ( 750.000 Einwohner ) wird bislang Nissans Compact Sedan Sentra produziert, für den mexikanischen Markt ( wo Nissan Marktführer ist ) und USA ( wo er sich z.B. mehr als doppelt so oft verkauft als VW's Topseller und Konkurrent Jetta ) . Ist auch wichtiger Standort für Motorenproduktion ( A1 Plant, bereits über 10 Millionen produziert ) , u.a. natürlich ein gewisser HR16DE..
 
Wer heute noch glaubt, ein Renault hat Renaultteile oder BMW hat BMW Teile....willkommen im 21. Jahrtausend! Heute bestehen 80% jedes Herstellers aus Zuliefererteilen, welche im Auftrag vom Hersteller gefertigt werden. Und da greifen alle Hersteller in die große Auswahlkiste bei der Entwicklung. So hat ein Opel den selben Drosselklappenpoti wie ein Fiat, da von Bosch usw...
Da die Hersteller fast jedes Ersatzteil von mind. drei Zulieferern gleichzeitig fertigen lassen, um evtl. Lieferengpässe in der Produktion zu vermeiden, herrscht ein extremer Preis-druck und kampf. Jetzt kommt der spitze Bleistift zum Tragen und der ist bei jedem Hersteller spitz oder weniger spitz, da bei manchen die Qualität an erster Stelle steht- was sich im Endpreis niederschlägt.
Dacia hat das besondere Glück, von Renault beliefert zu werden, welche durch den Vorteil eines Staatsbetriebes nicht ganz so spitze Stifte ansetzen müssen im Lieferantenpool.
 
21. Jahrtausend ....ganz so weit sind wir noch nicht.

aber ansonsten stimme ich dir voll zu.

oft werden auch die kleinen markensymbole von den herrstellenden zulieferern einfach wieder weggeschliffen, wenn diese für den freien handel sind.
 
Da die Hersteller fast jedes Ersatzteil von mind. drei Zulieferern gleichzeitig fertigen lassen, um evtl. Lieferengpässe in der Produktion zu vermeiden, herrscht ein extremer Preis-druck und kampf.l.

..nicht nur um Lieferengpässe zu vermeiden, sondern eben gerade um effektiv Preisdruck auf die Zulieferer ausüben zu können.
Konkurrenzdruck ist aber nichts prinzipiell Schlechtes, hat es doch auch die durchaus positive Seite, dass die Zulieferer tatsächlich permanent nach brachliegenden Potenzialen zur Erhöhung der Produktivität zu "fahnden" haben. Das schläft bei "Exklusivzulieferern" dann doch schon mal eher ein.

Problem für die Hersteller ist dann aber auch vermehrter Aufwand für die Qualitätskontrolle der zugelieferten Teile.

Was dann z.B. passieren kann, ist mir die Tage beim googlen iim Zusammenhang mit VW USA über den Weg gelaufen.

Auf dieser "Klage-Website" .. Volkswagen problem ..
schildert ein VW-Besitzer in Ohio sein "Malheur" mit einer enorm teuren Motorreparatur, die trotz pfleglichen Umgang ( er hatte z.B. die Ölwechselintervalle halbiert ) just 2000 Meilen nach Ablauf der 50000 Meilen-Garantie passiert ist.

Nein, es ist eigentlich nicht das Steuerkettenproblem, sondern bei einem VR6 eines ( und nur eines ) der Zahnräder, das vollkommen verschlissen war ( unten ggü. dem neu eingebauten oben ) und wegen dadurch bedingten Überspringens der Steuerkette per "check engine" Warnleuchte zum Werkstattbesuch mit $4500-Reparatur läutete.

vw_sprocket.jpg


Ein fachkundiger Ingenieur, der sich das anschaute, schrieb in einer ( auch zu lesenden ) Mail darüber, dass bei diesem Teil mit hoher Wahrscheinlichkeit offensichtlich einfach die Hitzebehandlung zur Härtung "vergessen" wurde und dies bei der Qualitätssicherung wohl nicht auffiel.

Frappierend an der Geschichte: Die Werkstatt übergab dem Kunden alle ausgewechselten Teile, nur das Zahnrad nicht.

Mit dem Zahnrad in der Hand und einem preiswerten metallurgischem Gutachten über dessen Materialhärte hätte er nämlich einen Prozess über die Reparaturkosten trotz abgelaufener Garantie wohl gewonnen...

Ein Schelm, der dabei denkt, dass VWoA längst über diese "Knallcharge" im Bilde war, und die Vertragswerkstätten anwies, die "corpus delicti" diskret "einzusammeln"...
 
Da die Hersteller fast jedes Ersatzteil von mind. drei Zulieferern gleichzeitig fertigen lassen, um evtl. Lieferengpässe in der Produktion zu vermeiden

... wo hast Du das denn her ??
Das ist definitiv nicht richtig und wäre im Prod.-ablauf weder steuerbar noch kontrollierbar.
Richtig ist, daß ein Lieferantenwechsel auf Grund von Insolvenz o.ä. immense Probleme bereitet, die u.U. dazu führen, daß der Hersteller den Laden massiv unterstützt.

Problem für die Hersteller ist dann aber auch vermehrter Aufwand für die Qualitätskontrolle der zugelieferten Teile.

Es gibt meines Wissens keinen Hersteller, der eine qualitative WE-Kontrolle durchführt.

Auffälligkeiten werden erst in der Linie bemerkt.

Im Lager vorhandene Teile werden durch ReWork-Firmen auf Kosten des Lieferanten kontrolliert und eine WA-Kontrolle beim Lieferanten gefordert.

Ein Q-Management gibt es für das fertige Fahrzeug - aber nicht für Zulieferteile.
 
... wo hast Du das denn her ??

Das ist allgemein bekannt und wird auch in der Praxis so gehandhabt. Gerade bei Verschleißteilen sichert sich der Hersteller durch dieses Backup ab. Darum haben auch viele das Problem beim Kauf von (z.B.) neuen Bremsscheiben mit Belägen. Je nach Produktionsdatum des Fahrzeuges wurde mal dazwischen der Hersteller gewechselt- oft sind das nur Wochen. Einmal ist es Girling, einmal Lucas, einmal Bosch...usw. Auch Sensoren der Steuerelektronik kommen einmal von Bosch, dann von Ducati oder anderen Zulieferern.

@wf
Die 80% sind realistisch- siehe hier:
Das steckt in neuen Autos drin: Nur 25 Prozent machen die Autobauer noch selbst - FOCUS Online
 
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