1,2 Liter Motor für lange Fahrten geeignet?

[swartrenoster]

Mod..
Und wieder viel OT entsorgt....

Bleibt doch einmal beim Thema! Kleiner Hinweis, Diesel ist hier ganz und gar nicht das Thema, wieviele Zylinder euer Motor hat auch nicht und ebensowenig wie die Nockenwelle gesteuert wird! Es geht einzig und allein um den 1,2 Liter!

3 von 4 mal gehe ich in diese Pfaden und lese vom 100 G ECO, Diesel, Motoren von Smart oder Mini etc..

Es sollte einzig und allein um den 1,2 Liter 130 TCe im neuen Duster gehen.

Danke.

Nun erste Eindrücke zum 1.2l TCe130 aus meinem Extrem 4x4:
- Motor läuft äußerst ruhig und leise, beim anfahren hört man die Drei Zuylinder etwas brummen
- Er kann tatsächlich sehr untertourig bewegt werden und ist dann auch sparsam
- der Verbrauch liegt dann im Bereich der WLTP-Angaben
- auf Waldwegen, da es dort gemächlich vorwärts geht, steigt der Verbrauch doch um 1-2 l im ⌀ an
- Ein Freund, der den Duster II als 115 DCI fährt, war begeistert und bei einer Prbefahrt ging das Kinn nach
unten und der Mund auf
- durch den, dem Diesel ähnlichen, Drehmomentverlauf lässt er sich auch zügig hochdrehen, der Verbrauch
dann auch deutlich

Bisheriges Fazit:
hatte vorher viel über den Motor gelesen und hier gepostet, in der Pracis überzeugt er mich sehr, denn das gelesene wird mehr als bstätigt

Wenn der Wagen/Motor mal richtig eingefahren ist, kann sich sicherlich am Verbrauch noch etwas nach unten änden.

Ob er auch für Langstrecke geignet ist, werde ich mich nach dem Urlaub (mind. 2 x 1250 km+ vor Ort-Fahrten) auch äußern können.

 

[Hopper]

Hups,

da darf dann jemand, der wenige Tage vorher noch die OT Löschkeule geschwungen hat, seinen eigenen OT-Müll entsorgen
Was lernen wir daraus. Auch Mods sind Menschen und springen über Stöckchen, die ihnen hingehalten werden so lange das Thema für sie persönlich interessant genug ist

BTT: Ich kann mir nicht vorstellen, dass @swartrenoster von seinem Motor enttäuscht sein wird.
Drehmoment passt, Drehzahlen werden ganz sicher auch passen und die Verbräuche werden sich im Rahmen halten.

Bitte berichte, wenn Du mal eine Langstrecke unter die Räder genommen hast.

 

[Stefanvde]

@Hopper

Wichtig für das Fahrgefühl ist auch die Abstimmung Motor,Getriebe.

Wenn die Übersetzungen nicht zur Motorcharakteristik passen nervt es schnell.

Beim 899ccm TCE90 hatte Dacia voll ins Klo gegriffen,die Gangsprünge waren zu groß, der Anschluss passte meist nicht.

Den neuen 999ccm mit 100PS bin ich mal gefahren,allerdings mit dem 6 Gang Getriebe,da passte das super.

Vielleicht kann Er ja bald mal was berichten wie sich das beim neuen 130er anfühlt.

 

[DaciaBastler]

da darf dann jemand, der wenige Tage vorher noch die OT Löschkeule geschwungen hat, seinen eigenen OT-Müll entsorgen
Was lernen wir daraus. Auch Mods sind Menschen und springen über Stöckchen...

Stell Dir vor, das hat der Mod sogar gemacht!

 

[baltica]

Zu kleinen Motoren kann ich sagen, lasst die Finger davon. Hatte zwei Smart.
Erster Smart, 60TKM Turboschaden und bei 110Tkm Motor Schrott. Verbrauch immer um die 8 - 9 Liter.
Zweiter Smart, 85TKM Turboschaden und bei 125Tkm Motor Schrott. Verbrauch auch um die 8 - 9 Liter.

Schade @Frostbeule, dass du so schlechte Erfahrungen gemacht hast.
Haben wir ganz andere Erfahrungen gemacht: Hatten mal >12J einen Smart fortwo, 200Tsd km abgespult, selber Motor, selbes Getriebe. Viel Autobahn, Langstreckenfahrzeug (ja, die Fahrten dauerten immer etwas länger), Fahrten ins Ausland, zeitweise auch im Winter im bergigeren und schneereicheren Bayern gefahren. Laut 2 Tankbüchern 4,4 bis 4,5 l/100km über die gesamte Lebenszeit. Schade, dass der "Kurze" nicht mehr gebaut wird.

Ich gebe dir insofern Recht, dass kleinere Turbomotoren mehr aushalten müssen. Aber: Wenn man das weiß und mit diesem Wissen sein Handeln anpasst (Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung), sprich seine Fahrweise entsprechend wählt, halten diese Aggregate bestimmt länger.

 

[logi]

Eine Threadfrage aus der Rubrik „einfache Antworten auf komplexe Fragen“.
Ich drehe zur Antwort einfach mal den Sachverhalt um: kurze Strecken sind für jeden Motor Gift. Je länger ich unterbrechungsfrei fahre, desto besser für die Lebensdauer.

Die Frage ist eher, wie schnell und mit welcher Last will/muss ich unterwegs sein? Ich hatte meinen Micra damals bis nach Istrien (und andere Langstrecken) geprügelt, konnte der sehr gut ab. Bin aber auch nur 100-110 km/h gefahren, denn bei 145 km/h war eh Schluss.
Ein Motor, der ständig am Leistungslimit geprügelt wird, wird das mit verkürzter Lebensdauer quittieren. Genauso wie einer, der nie richtig warm wird.

Mal Kurzstrecke fahren, mal kurz auf Drehzahl, obwohl noch nicht ganz warm (Stichwort Einfädeln auf der Autobahn), und mal auf den Pinsel treten muss er aber abkönnen, sonst darf er halt kein Motor werden. Ist ja keine Prinzessin so ein Ding…

 

[swartrenoster]

Ob er auch für Langstrecke geignet ist, werde ich mich nach dem Urlaub (mind. 2 x 1250 km+ vor Ort-Fahrten) auch äußern können.

Nun mein erstes Fazit aus dem Urlaub:

Die Hinfahrt bis nach Südfrankreich ans Mittelmeer betrug diesmal wegen eines „kleinen Umweg“ über 1350 km und was soll ich sagen, der Motor läuft noch und dies immer noch gut. Folglich scheint der Motor zumindest was die Haltbarkeit angeht solche „lange Fahrten abzukönnen“! Aber wer hatte daran gezweifelt. Die dauerhafte Haltbarkeit ist damit aber natürlich noch nicht beurteilt, glaube aber, dass dies positiv ausfallen kann, da der Motor die drei Zylinder um die 2750 mal pro Minute auf- und abgehen ließ. Der Verbrauch auf der Autobahn betrug 6,4l/100km bei Tempo 130 km/h (2 Personen, 2 Hunde und entsprechend Gepäck an Board) und ca. 40 km Landstraße. Da bin ich früher mit einem 2l VW-Diesel (Tiegerhuhn, 200PS, Allspace) im Vergleich mit 6,2l/100km kaum sparsamer unterwegs gewesen. Allerdings war der BLP doppelt so hoch.

Heute dann Küstenstraße nach Spanien gefahren, viele schöne Serpentinen und grandiose Ausblicke. Hier pendelte sich der Verbrauch gar bei 5,7l/100 km ein.

Nun nach Rückkehr zum Urlaubsort (heute startete hier die 16. Etappe der Tour de France) hat der Duster über 3000 km Strecke hinter sich gebracht bei einem Durchschnittsverbrauch von 6,5l/100km, was mich insgesamt absolut zufriedenstellt.

Auf Autobahn und Landstraße kann der TCe130 absolut mithalten, hat dabei natürlich nicht den Schub eines Diesel, aber nach meiner subjektiven Meinung wirkt er deutlich kräftiger, als ein Subaru mit 150PS aus 2l Hubraum (auch dort schon im Urlaub bewegt).

Was könnte sonst noch ausschlaggebend für längere Fahrten sein?

Die Sitze z.B. sind absolut i.O.. Auf dem Micro Cloud-Polster sitzt man kommod und man schwitzt nichts durch, Verschmutzungen (Krümmel, Schoki o.ä.) sind schnell entfernt. Auch schmerzt soweit nichts.

Die Bereifung mit den 215/60 R18 GJR ist vom Profil nicht als optimal zu bezeichnen, fährt sich aber recht leise und auch bei flotter Kurvenfahrt ansonsten sehr komfortabel. Wüsste halt gerne mal den Vergleichsverbrauch mit den Sommerpneus?!

Bleibt einzig anzumerken, dass die genannten Vergleichsfahrzeuge keine Schalter waren und der VW einen adaptiver Tempomaten hatte, beides für lange Strecken zwar entbehrlich, aber doch komfortabler.
v
v

 

[Stefanvde]

@swartrenoster

Für den 4x4 ist der Verbrauch doch sehr ok.

 

[baltica]

Dass der Verbrauch gegenüber früher (dein Wort) nicht wirklich niedriger liegt, spricht m.E. nicht für den Dacia-Motor. Im Vergleich zu früheren jahren/Jahrzehnten sinken die Verbräuche von Pkws eher. Die Leistung und Kraft der Motoren sind dagegen gestiegen. Dass deine 130-PS-Maschine genauso viel verbraucht wie dein früherer 200-PS-Wagen (der hatte zudem mehr Hubraum?) macht mich mehr als stutzig.

PS: Hast du deinen neune Pkw wirklich vorsichtig eingefahren oder hast du gleich Stoff gegeben? Wird sich wohl erst in ein paar Jahren zeigen.

 

[Ragman]

Dass deine 130-PS-Maschine genauso viel verbraucht wie dein früherer 200-PS-Wagen (der hatte zudem mehr Hubraum?) macht mich mehr als stutzig.

Der Vergleichswagen mit 200 PS war aber auch ein Diesel, der jetzt ein Benziner.

 

[baltica]

Der Vergleichswagen mit 200 PS war aber auch ein Diesel, der jetzt ein Benziner.

Und damals war Ostwind, nun Westwind? ... Ist der Diesel die einzige Ursache? Überzeugt mich nicht.

 

[Obelix]

Und damals war Ostwind, nun Westwind? ... Ist der Diesel die einzige Ursache? Überzeugt mich nicht.

Welchen Verbrauch hast du den von einem neuen Auto erwartet heutzutage?

1 Liter Diesel hat gegenüber Benzin ca. 15% mehr Energie. Verbraucht der Benziner die gleiche Menge ist er also deutlich sparsamer.

Wobei natürlich auch Luftwiderstand, Gewicht, Reifen, die Streckenführung und Fahrweise einen großen Einfluss haben.

 

[baltica]

Das Thema Erwartungen habe ich nicht angesprochen.
Ich habe lediglich meine Skepsis ausgedrückt, wenn jemand sagt, dass sein nagelneues Fahrzeug genauso viel verbraucht wie ein deutlich älteres Modell. Zumal global gesehen die Verbräuche von Pkw tendenziell zurückgehen.

 

[Obelix]

Ich habe mal zum Spaß bei Spritmonitor einen VW Golf Diesel mit 110 bis 130 PS eingegeben.

Einmal Baujahr 2016 bis 2018, das andere mal 2022 bis 2024.

Durchschnittsverbrauch 5,37 zu 5,28 zugunsten des neueren Modells, also kein wirklicher Unterschied.

 

[Ragman]

genauso viel verbraucht

Aber das neue Auto verbraucht ja eben nicht genauso viel, das neue braucht soviel Benzin wie das andere Diesel und das kannst du auf Grund der unterschiedlichen Wirkungsgrade nicht einfach 1:1 vergleichen.