@Drupi: Tja, sag das mal den Abgas-Vorgaben... Auf der Landstraße/Autobahn sind diese großvolumigen Motoren tatsächlich im Vorteil. In der Stadt halt eher nicht. Und nen 4-Zylinder mit 200ccm, nur weil es halt zwingend ein 4-Zylinder sein soll? Da klingen die 3-Zylinder schon rasenmäherig genug, wenn man sie denn mal treten muss.
Die Zeit von "mehr Hubraum" ist lange vorbei. Bei BMW ist man mit der 3er-Serie ja jetzt vermutlich auch bald im 30xer-Bereich, wo früher durchaus noch ein 318 oder 320 üblich war. Gibt wahrscheinlich schon heute mehr 314er als 318er. Oder Mercedes, welches mit dem E-300 lange Zeit ein E-Klasse-3l-Modell anbot. Gibts zwar heute auch noch, aber eben auch mit - soweit mir bekannt - 2,4l Motor + E-Maschine.
Praktisch gesehen spricht auch nicht viel dagegen, wenn mal es denn richtig macht. Die 3-Zylinder klingen dann halt nur etwas ruppiger, sind aber kaum unruhiger als die 4-Zylinder-Vertreter. Als Übergangs-Technologie werden sie uns jedenfalls länger in Volumen-Produkten begleiten als die 6-Zylinder. Der Reihen-6er ist eh so ziemlich tot, da viel zu groß. Das war eigentlich der einzige WIRKLICH laufunruhefreie Motor. Die V6-Motoren sind auch nur 2 zusammengeklebte, gegeneinander laufende Dreizylinder, die maximal die Laufruhe von guten 4-Zylindern erreichen können. (Mein Wissen ist hier aber auch auf einem Stand von vor 5 Jahren.)
Aber vielleicht sollten wir back to topic. Es geht hier um den 1.0er 3Zylinder als neue Basis-Ausführung. - Also ohne Turbo. (Sehe ich bei dem Motor als das viel größere Problem als die möglichen Vibrationen des "fehlenden Zylinders".)
Regards, Bigfoot29
Nachtrag:
@John-Doe1111 : Richtig. Die wollen mit ihrem Fahrzeug nur von A nach B ohne auf den für SIE wichtigen Komfort - Connectivity - verzichten zu müssen. Wenn Du denen in nen Golf II ein aktuelles Cockpit einbaust, reicht denen das. Beneidenswert. ^^
Und ja, JEGLICHE aktuellen Klimmzüge bzgl. Abgasreinigung sind Verzweiflungstaten der Autoindustrie. Sie hat sich 2 Jahrzehnte - nämlich seit anno 2000 - gegen den Fortschritt E-Motor (egal ob mit Batterie oder Brennstoffzelle) gewehrt und das tote Pferd weiter mit Steroiden aufgepumpt. Aber irgendwann zucken halt immer weniger Muskeln bzw. man braucht immer mehr Tricks, das tote Pferd weiter am "reitbar bleiben" zu halten. Wären sie, wie Toyota es mit dem Prius seit einer Dekade vormacht, damals schon offen für die Zukunft gewesen, müssten sie solche Eskapaden gar nicht fahren. Der ganze Diesel-Skandal wäre uns ebenfalls erspart geblieben. Den gab es übrigens nur wenige Jahre vorher bei LKWs schonmal. Interessant, dass da niemand was für die PKWs draus gelernt haben soll?!