Ich sehe das so: Das Prinzip des Hubkolben - Verbrennungsmotors ist, im Gegensatz zu einem Wankelmotor, einer Gasturbine oder auch einem Elektromotor, von Haus aus stark vibrationsbehaftet, weil da ein Bauteil hin und her geht, dessen Eigenmasse (bei Kolbengeschwindigkeiten von bis zu 80 km/h) imstande ist, Vibrationen in den Innenraum weiterzuleiten. Wird jetzt ein Motor, wie es bei einem Dreizylindermotor nunmal der Fall ist, so unglücklich konstruiert, dass gleich zwei Kolben ihre Massen an den Block abgeben können (und zwar die beiden äußeren, welche nicht parallel auf und ab gleiten), dann hat das für mich den Charakter einer Fehlkonstruktion. Nicht umsonst hat sich der Reihenvierzylindermotor sehr viele Jahrzehnte sehr gut bewährt, denn er kann sehr sparsam sein, die Laufruhe (Kolben 1 und 4, sowie 2 und 3 gehen gleichzeitig auf und ab) ist meistens gut (Dröhnen gibt es, wenn überhaupt, erst im oberen Drehzahlbereich), und kompakt ist er auch. Nach dem Erlebnis mit dem hoch gelobten Ford 1.0 - Motor bin ich jetzt endgültig von diesen Dreizylindermotoren geheilt, das akzeptiere ich einfach nicht, bzw. nicht so. Wenn der Minderverbrauch deutlich ist, okay, meinetwegen. Aber ein doppelt so großer Mazda 3 G120 - Motor verbraucht in mehreren Testberichten sogar einen halben Liter weniger, liegt im NEFZ gleichauf. Warum sollte dann ein denkender Mensch den R3 wählen? Ist doch Irrsinn!