DonCarlos
Mitglied Platin
- Fahrzeug
- Lodgy 1.5 dCi 109 PS
- Baujahr
- 2017
- Themenstarter Themenstarter
- #4.786
Also einfach den Akku an der "Wechselstation" zu tauschen ist nicht so einfach. Dafür braucht es Personal.
Dazu kommen noch die baulichen Einrichtungen ( Exschutz ).
Zur Zeit gibt es 2 verschiedene Akkus.....
1. Die luftgekühlten.. Diese sind preiswerter, haben leider Nachteile.
2. Die Zwangsgekühlten ( Kühlwasser ) was den Akku immer im opitmalen Bereich hält bei einem
Ladevorgang sowie bei der Stromabgabe.
3. Fahrzeugakkus arbeiten mit 400 Volt. Aus Sicherheit befinden sich an den zwei Polen Pyrotechnische
Anlagen, welche bei einem Unfall/Beschädung von dem Akku, abgesprengt werden, um ein Brand
erst gar nicht entstehen zu lassen.
4. Die all entscheidenten Kosten. Also müsste jedes Fahrzeug einen Ersatzakku haben.
5. Die Zeit einen wassergekühlten Akku zu wechseln und das Kühlsystem zu entlüften.
Natürch würden sich die Fahrzeughersteller auf genormte Akkus einigen, was das nächste Problem
ist in Sachen Reichweite. Je höher die Reichweite desto größer und schwerer ist der Akku. Demzufolge
müssten sehr viele verschiedene Akkus in einer "Wechselstation" vorhanden sein.
Warum soll es nicht so einfach sein einen Akku an der Wechselstation zu tauschen?
Personal braucht es dafür kein besonderes mehr. Allenfalls noch im Verkaufshop der Tanke.
Du hast bestimmt schon einmal die modernen Lagersysteme gesehen.
Da werden Teile automatisiert aus dem Regal genommen und zum Produktionsort gebracht, um dann von Roboterarm eingebaut zu werden. Gibt es schon sein vielen Jahren.
Wo ist da der Unterschied? Die Technik ist vorhanden!
Dann gibt es eben drei oder vier verschiedene Akkus zu Auswahl. Gut.
Ein Roboterarm packt den Akku unter das Auto und schließt den an. Eine entsprechende Entlüftungstechnik kann garantiert konstruiert werden, da sehe ich kein Problem.
Es gibt doch Schnüffelstücke! Also, gem. Werner Brösel, automatische Entlüfter.
Der Zeitfaktor? Wird nicht länger dauern als das tanken an der Benzintanke heute.
Das da mit 400V gearbeitet wird, ist bei einem automatisierten Tausch doch kein Problem. Da kein Mensch in der Nähe ist und Unsinn anstellen kann.
Für einen Ingenieur dürfte es keine Herausforderung sein, einen berührungssicheren Anschluss zu konstruieren.
Wozu muss so ein Auto einen Ersatzakku haben? Es wird als Neuwagen mit einem Akku ausgeliefert. Den kann ich mit dem Kabel an der Säule, oder Zuhause aufladen, oder eben an der Tanke tauschen.
Bezahlt wird die Arbeitsleistung des Tausch mit einer Pauschalgebühr, plus die Differenz zwischen dem Ladezustand des ausgebauten und dem neuen Akku.
Das alles ist viel leichter realisierbar als das autonome fahren, da die Technik schon heute vorhanden ist und nur noch angepasst werden muss.
Alle hatten irgend eine neue Beschäftigung gefunden.
Und alle waren in ihrem Beruf auch sehr „qualifiziert“ (weil ich es irritierend finde das Du Bus/Bahnfahrer zu den wenig Qualifizierten zählst...).
Es ist nicht abwertend gemeint, wenn ich bei Bus/Bahn/Taxifahrer zu den weniger Qualifizierten zähle!!!
Aber für diese Berufe braucht man nicht zwingend einen qualifizierten Schulabschluss.
Als Lehrberuf dauert die Ausbildung zwischen 2 und 3 Jahren.
Es geht aber auch so:
Wenn die Umschulung zum Busfahrer als Kurzausbildung im öffentlichen Nahverkehr durchgeführt wird, dauert diese vier bis sechs Monate, je nachdem ob die Maßnahme in Vollzeit oder nebenberuflich stattfindet. Danach ist der Teilnehmer berechtigt, einen Bus im Linienverkehr zu führen.
Ebenso für eine Tram.
Wer Taxifahrer werden möchte braucht keine Ausbildung zu absolvieren. Für diesen Job sind lediglich bestimmte Bescheinigungen notwendig. Taxifahrer müssen in jedem Fall eine gültige Fahrerlaubnis besitzen, ohne Führerschein wird es logischerweise nichts mit dem Beruf.
Darüber hinaus muss jeder Fahrer eine Personenbeförderungserlaubnis nachweisen, diese wird Personen erst ab dem 21. Lebensjahr erteilt. Die Ortskenntnis-Prüfung ist ebenfalls wichtiger Bestandteil für die Erlaubnis als Taxifahrer zu arbeiten.
Ich finde es nur traurig, dass Berufe entfallen, für die man nicht direkt ein Abitur oder gar ein Studium vorweisen können muss.
Nicht jeder kann in der Schule glänzen und ist trotzdem ein wertvoller Mitarbeiter. Aber wenn diese Jobs entfallen, gibt man diesen Menschen keine Chance mehr.
Der Arbeiter, welcher in China, für einen Hungerlohn die Bauteile für das autonom fahrende Auto zusammenschraubt, hilft unseren Mitbürgern nichts.
Dann lieber einen Taxifahrer, Busfahrer, Tramfahrer, Kontrolleur, Schaffner.... aus Fleisch und Blut!
LG Carsten