Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Im Vergleich ist das E-Auto beim Gesamtwirkungsgrad meilenweit vorn. Derzeit 20% Gesamtwirkungsgrad bei einem Benziner, 64% beim E-Auto. (Quelle)


Mich wundert dass bei dieser großen Differenz des Wirkungsgrades der Treibstoffaufwand so nahe beisammen liegt:

Elektroauto Durchschnitt 18kwh /100 km
+10% Ladeverlust = 20 kwh/100km

Test: Stromverbrauch von Elektroautos

Strom kwh 32,62 Cent

Strom- und Gaspreise sind 2021 um knapp fünf Prozent gestiegen

20 x 32,62 =

6,52 Euro/100km "Treibstoffkosten" Elektroauto



Golf Diesel 2.0

Verbrauch 4,8 l/100km

Langstreckenfahrzeuge

1,47 Euro/l

Durchschnittlicher Dieselpreis bis Oktober 2021 | Statista.

7,01 Euro/100km Treibstoffkosten Dieselgolf


Klar kann man sagen "Ich fahre elektrisch mit 14 kwh Schleichfahrt", damit käme aber auch der Golf auf unter 4 Liter"


Irgendwie schlägt sich der hohe Wirkungsgradunterschied nicht in den tatsächlichen Treibstoffverbräuchen nieder, oder?
 
Irgendwie schlägt sich der hohe Wirkungsgradunterschied nicht in den tatsächlichen Treibstoffverbräuchen nieder, oder?
Pi mal Daumen entspricht 1 Liter Diesel ~ 10 kWh.

Wenn Du Ladeverluste rechnest, musst Du aber auch den Aufwand rechnen, der betrieben werden muss, dass der Diesel zur Tankstelle kommt.

Bei milden Temperaturen braucht ein Stromer halb soviel Energie wie ein Verbrenner. Mit Klimaanlage oder Heizung ist der Vorteil nicht mehr ganz so groß.



Nachtrag: 10 kWh Strom kosten ca. 3,- Euro, ein Liter Diesel 1,50 Euro. Das zeigt, dass es noch Potenzial gibt für Lenkungssteuern, wollte man die Kosten für Energie angleichen. Wobei die CO²-Abgabe ja schon ein Anfang ist.
 
+10% Ladeverlust = 20 kwh/100km
*räusper* da steht aber das mit dabei:

Deshalb rechnet der ADAC die Ladeverluste mit ein.
Und wenn man wirklich Äpfel mit Äpfel vergleichen will sollte es zumindest mal das selbe Fahrzeug sein.
e-Golf: 17,3kWh/100km


Des weiteren bin ich etwas zögerlich die Preise von 2020 und 2021 als Basis für irgendwas heranzuziehen. Zum einen hat die Pandemie einiges durcheinander gebracht. Der Preis für Kraftstoffe hat sich gerade erst wieder "normalisiert".
Aber auch beim Strom waren Effekte zu beobachten die man nicht als üblich bezeichnen kann. Der Basispreis hat sich im Laufe 2021 verdoppelt. Das fängt sich auch gerade erst wieder. Mir wurde zugetragen das Kapazitäten in der Zukunft recht hoch gehandelt wurden weil einige Muffensausen hatten wie die Wahl ausgeht.

Irgendwie schlägt sich der hohe Wirkungsgradunterschied nicht in den tatsächlichen Treibstoffverbräuchen nieder, oder?
Doch, in den Verbräuchen schon. 4,8l Diesel sind so ca. 47kWh.

Was die Verbrauchskosten angeht ist der EV-Golf, stand heute, immer noch 20% günstiger.


mfg JAU
 
Wenn Du Ladeverluste rechnest, musst Du aber auch den Aufwand rechnen, der betrieben werden muss, dass der Diesel zur Tankstelle kommt.

Ich weiß nicht ob Strom da besser abschneidet:

Wirkungsgrad
Kohlekraftwerk: 40%
Windkraftanlage: 45%
Photovoltaik: 18%
Stromnetz: 87%

Wenn wir einen Mix Energiegewinnung 40% Wirkungsgrad annehmen, dann mit 87% des Stromnetzes bis ins Haus rechnen sind wir bei 35% Wirkungsgrad für die Stromversorgung.

Ich hab mich noch nie so rechnerisch damit beschäftigt aber es ist schon erstaunlich dass der Aufwand für Antriebsenergie für Elektroautos nur ein paar Prozent günstiger ist. Es scheint dass Strom eine vergleichsweise teure Energieform ist.
 
Es scheint dass Strom eine vergleichsweise teure Energieform ist.
Ja natürlich. Oder anders herum: Das direkte Verbrennen fossiler Stoffe ist so schweinegünstig, dass uns Menschen schon lange der resultieren CO²-Ausstoß fürchterlich egal ist. Sonst hätten wir doch schon vor 50 Jahren begonnen, nach Alternativen zu suchen. Seit dem ist für jeden, der sich dafür interessiert, klar, dass ein Wandel notwendig ist.

Erst muss der Schmerz groß werden (extreme Wetterereignisse durch den Klimawandel), bevor auf Bequemlichkeit verzichtet wird. Vernunft führt nicht zur Suche nach Alternativen, soweit sind wir Menschen noch nicht.
 
Zu den Zahlen vom ADAC.

wir haben den VW ID 4 über 400 Kilometer probegefahren. VW gibt 17,7 kw pro 100 an. Wir waren recht flott unterwegs dazu im bergischen Gelände. Unser Ergebnis war 15,5 kw pro 100 km.

Danach absichtlich an einer Haushaltssteckdose mit einer nicht geeichter Messeinrichtung aufgeladen. Klar hat ewig gedauert. Wir konnten leider nur die kw in den Akku packen die uns als Verbrauch angezeigt wurden.
Da gingen keine 10 % mehr rein.

Den gleichen Test haben wir mit dem von uns bestellten Skoda gemacht. Auch da haben wir die Herstellerangaben auf der gleichen Fahrstrecke nicht erreicht. Eine Prüfstandsmessung ersetzt nicht die Realität auf der Straße.

Eines steht fest. Bei der Benutzung von einem E-Fahrzeug entstehen keine Abgase und erheblich weniger Lärm.
Die Energie in dem Akku wird erheblich besser genutzt, weil ein E-Motor keine Energie braucht um sich selbst zu erhalten.
 
Bei der Benutzung von einem E-Fahrzeug entstehen keine Abgase
Auch wenn ich der E-Mobilität gegenüber positiv eingestellt bin, aber je nachdem wie der Strom für das E-Fahrzeug erzeugt wird, entstehen durchaus Abgase. Nur eben nicht durch das Fahrzeug selbst.
weil ein E-Motor keine Energie braucht um sich selbst zu erhalten.
Naja, der Motor Deines Smart braucht durchaus Energie um sich selbst zu erhalten. Anteilsmäßig zwar sehr wenig, aber dennoch etwas. Du hast einen fremderregten Synchronmotor eingebaut und der das notwendige Magnetfeld mittels Spulen im Stator erzeugt. Dazu ist etwas Energie notwendig.
 
Wenn uns saubere Luft etwas Wert ist, macht es keinen Sinn, Kosten eines (billigen, aber dreckigen) Diesel mit denen eines (sauberen aber teuren) E MotorPKW zu vergleichen. Wir müssen da eben mal woanders Abstriche machen, wenn wir uns das leisten WOLLEN.

Ich denke dazu immer : Millionen Deutsche verpusten Milliarden Euro ohne Sinn und Nutzen
für Sucht Tabakwaren ins Nirwana.
Da bezahle ich als Nichtraucher gern etwas mehr für Strom im E PKW. ;)


Denn wir kaufen für unsere E PKW eh in 10 Jahren 100% teureren Atom Strom aus Frankreich , um den Last Bedarf zu decken.... Aller Regenerativen Strom der Welt kann das nicht!
Alle die anderer Ansicht sind, haben von Physik, Wetter, Sonnenergie Effizienz, Stromnetzversorgung etc. Leuder null Ahnung.
(Ich schon, da ich wie bereits erwähnt habe, mal für einen Netzbetreiber gearbeitet habe.)

Ich kann mir also ein E Auto inkl Strombedarf leisten, da ich sonst mir sonst kaum Luxus Gut leiste.

Was ich mir aber nicht leisten kann, ist in 2035 5000 E Autos um mich herum zu haben in 1km Umkreis, aber nur 10 öffentliche (!) ladesäulen.
Das ist für mich die Krux und nicht die Strompreise.

P.

Mod.:
Politik entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch wenn ich der E-Mobilität gegenüber positiv eingestellt bin, aber je nachdem wie der Strom für das E-Fahrzeug erzeugt wird, entstehen durchaus Abgase. Nur eben nicht durch das Fahrzeug selbst.

Naja, der Motor Deines Smart braucht durchaus Energie um sich selbst zu erhalten. Anteilsmäßig zwar sehr wenig, aber dennoch etwas. Du hast einen fremderregten Synchronmotor eingebaut und der das notwendige Magnetfeld mittels Spulen im Stator erzeugt. Dazu ist etwas Energie notwendig.
Das stimmt. Die Abgase bei der Stromproduktion entstehen wo anderst. Diese sollen und werden stetig reduziert.
ja.. OK.. der Selbstverbrauch von einem E-Motor ist aber sehr gering. Ein Hubkolbenmotor verbraucht da schon einiges mehr damit er sich drehen kann.

Weiter wird es in den Hintergrund gerückt, das ein E-Motor sehr zuverlässig über sehr lange Zeit ohne Inspektion/Wartungsarbeiten nutzbar ist.

Aber gut. Wir fahren weiterhin elektrisch weil die Energiekosten und die Wartungskosten gegenüber einem Verbrenner geringer sind. Das bestätigen uns alle E-Autofahrer. Beispiel:

Ein Kunde von mir fährt einen BMW I 3 der ersten Generation heute noch. Er hat das Fahrzeug gebraucht gekauft. Immer noch der originale Akku, noch nie Probleme mit dem E-Motor gehabt. 220.000 km auf dem Tacho.

@ gersi

auch an deinem Problem wird doch gearbeitet. In den Großstätten wird es irgendwann E-Tankstellen geben.
Eben nur keine vor der Haustür........noch nicht. Da sind zugegeben die Menschen die auf dem Land leben, ein Eigenheim haben klar im Vorteil. Bitte nicht vergessen das diese Menschen in ihrem Berufsleben auch gependelt sind oder noch pendeln wie wir.
 
Denn wir kaufen für unsere E PKW eh in 10 Jahren 100% teureren Atom Strom aus Frankreich , um den Last Bedarf zu decken.... Aller Regenerativen Strom der Welt kann das nicht!
Es wird nicht richtiger, egal wie oft man es wiederholt. Dazu findest Du in diesem Thread mehr als genug Informationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Elektrobus löste Großbrand aus – München zieht E-Fahrzeuge aus dem Verkehr - WELT
Düsseldorf, Hannover, Stuttgart: Es ist bereits der dritte Großbrand in einem Busdepot. Und jedes Mal sind Elektrofahrzeuge beteiligt. Die Münchner Verkehrsgesellschaft reagiert jetzt: Baugleiche E-Busse werden bis zur endgültigen Klärung der Brandursache in Stuttgart außer Betrieb genommen.
Der Brand in einem Busdepot in Stuttgart könnte nach derzeitigen Erkenntnissen beim Laden eines Elektrobusses ausgelöst worden sein. Zu diesem Ergebnis kommen die Ermittler nach der Überprüfung der Daten des Brandmeldesystems und der damit verbundenen Temperatursensoren, wie eine Polizeisprecherin bereits am Donnerstag mitteilte. Es werde deshalb derzeit von einem technischen Defekt als Brandursache ausgegangen. Weitere Untersuchungen seien aber notwendig.
"Bei einem E-Fahrzeug, gerade wenn es zu einem thermischen Durchgehen kommt, hat man eine explosionsartige Ausbreitung des Brandes. Und das kann innerhalb weniger Sekunden passieren“, so Bohnert." Das will ich mir bei einem fahrenden Bus voller Menschen lieber nicht vorstellen ...
 
Bei den E-Autos gibt es noch einen Minuspunkt: Das Akkugewicht. Es macht schon etwas aus wenn man 200Kg Akkus durch die Gegend schleppt. Bei den neuen E-LKWs sind es dann schon mal zwei Tonnen, bei 400Km Reichweite.
 
Windkraftanlage: 45%

Also 55 Prozent des Windes kann nicht genutzt werden, richtig?

Wo ist das Problem? Ist doch total egal.

Windräder müssen vor allem günstig sein und Windräder sind die günstiges Energie die wir haben.

Zitat BMWI:
"Eine Windenergieanlage hat nach etwa drei bis sieben Monaten schon so viel Energie erzeugt, wie für ihren Bau, den Betrieb und ihren Rückbau benötigt wird. Danach liefert jede Betriebsstunde „netto“ sauberen Strom – durchschnittlich mindestens 20 Jahre lang. Diese energetische Amortisation ist für konventionelle Energieerzeugungsanlagen unerreichbar, denn sie benötigen immer mehr Energie in Form von Brennstoffen als an Nutzenergie gewonnen wird."
 
Die einzelnen Zellen soeines Akkus altern unterschiedlich schnell. Das führt dazu, dass einzelne Zellen bereits überladen sind, während der Rest noch einige Kapazität frei hat. Dadurch überhitzen diese Zellen. Umgekehrt sind einzelne Zellen bereits im (unzulässigen) Tiefentladungsbereich, während die anderen noch Ladung besitzen. Es kommt außerdem, zum Stromfluss von den stärkeren zu den schwächeren Zellen. Dadurch kommt es zu Zerstörungen, die beim nächsten Aufladen zum Durchgehen der Zelle führen können. Innerhalb einer Zelle sind Isolierungen, die durchbrochen werden durch Überhitzung. Oder durch den Stromfluss auf Dauer an sich. Innerhalb der Zelle findet dann eine Entladung statt, die hohe Temperaturen und Funken erzeugen kann. Tesla hatte früher jede einzelne der Tausenden Zellen dort mit eine eigenen Schmelzsicherung ausgerüstet, die bei ca. 120°C diese Zelle vom Netz trennt. Ob sie das immer noch so bauen, ist mir leider nicht bekannt. Bei anderen Herstellern habe ich das, seltsamerweise, noch nicht gesehen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Was da durch den Einsatz von Elektrobussen (angeblich) an CO2 eingespart werden soll, bringt das Abbrennen von 25 Bussen locker wieder rein.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Lesermeinung:
Zitat: "Ich habe i.V.m. meiner PV-Anlage eine 5kWh-Batterie und kann hier über ein Grafik-Frontend jede einzelne Zelle beobachten (Ladung, Temperatur, Spannung, Balancing etc). Obwohl ziemlich neu, "wandern" die Zellen jetzt schon ab 70% Ladungszustand aus und müssen aufwändig ausbalanciert werden. 2x gab es schon eine Notabschaltung, da 1 oder 2 Zellen ihre maximale Ladung überschritten hatten. Wie gesagt, das System ist erst seit 4 Monaten im Betrieb und läuft jetzt schon eher "unrund". Was passiert, wenn die Zellen altern, wird interessant werden. Dabei geht es hier "nur" um 5kWh. Eine Batterie mit der 10- oder 100fachen Kapazität möchte ich weder im Keller noch unter dem Autositz haben. Und ich bin technologieoffen, sonst hätte ich das System nicht installiert. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass Batterien in irgendeiner Weise geeignet sind, unsere Energieversorgung (als Speicher) und Verkehr anzutreiben, weder vom Herstellungsaufwand noch von der Zuverlässigkeit. Meiner Meinung wird es eine Nische bleiben, andere Technologien sollten weiter erforscht und getestet werden."
 
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