Zum Thema: Akkus in den verschiedensten Hohlräumen des Autos verteilt einbauen:
Akkus, vorallem die auf Li basierenden bzw. alle modernen Akkutechnologien die nenenswert pro kg auch akzeptable Stromspeicherdichte haben, sind extrem empfindlich auf Beschädigung.
Die kleinste Beschädigung im inneren des Akkus, führt zu einem kleinen lokalen Kurzschluss an dieser Stelle im Inneren. Das führt zu Hitze. Zwar sehr lokal und nur an einem sehr kleinen Punkt, aber eben Hitze. und zwar Hitze mitten im Akku wo die Chemie ist. Ab spätestens ca. 130° jedoch, läuft in dieser Chemi eine sehr schnell ablaufende Kettenreaktion an. Bei dieser Kettenreaktion wird viel Energie frei und die Chemie entzündet sich. Feuer! Noch viel mehr Hitze! Explosionsartig wird dadurch extrem viel Energie frei und der komplette Akku brennt mit sehr viel Hitze.
z.B. ein winziger Nadelstich 3cm tief in einen relativ vollen LiPo Akku rein, und 30 Sekunden später brennt der gesammte Akku und alle chemisch wie elektrisch enthaltene Energie wird in Sekunden frei. Ein sehr schwer zu löschendes Feuer das innerhalb von 30 Sekunden nach "verletzung" des Akkus, sämtliches Plastik und alles brennbare was in der Nähe des Akkus ist, in flammen aufgehen lässt.
Daher ist es praktisch nicht möglich in den verschiedensten Hohlräumen, Akkus zu verbauen.
Man stelle sich vor, der Akku wäre z.B in der B-Säule oder unterm Kotflügel. Ein kleiner Umfall bei niedriger Geschwindigkeit auf diese Stelle.... ein kleiner Unfall der normalerweise nur eine kleine Beule im Kotflügel machen würde.. oder ein Seitlicher Umfall in der 30er Zone bei übersehenem "Rechts vor Links", so leicht das kaum mehr als eine kleine Beule entstehen würde.... doch der Akku wird minimalst geprellt/angeknickt, Punktuell gestaucht..... und durch die eintretende Kettenreaktion würde 30 Sekunden später dieser lokale Akku komplett brennen. ...in einem anderen Faden habe ich mal beschrieben wieviel Energie selbst nur ein 300g kleiner LiPo Akku hat, bzw. wie heftig der in Flammen aufgeht ... so ein kleiner Akku unterm Kotflügel nahe dem Motor... und der komplette Motorraum würde in brand gesteckt sobald der kleine Akku bischen was abbekommt.... ein solcher 300g Akku in der B-Säule, und die komplette Plastikverkleidung, Himmel und der Sitz gleich neben der B-Säule würden in brand gesteckt und innerhalb 30 Sekunden würde der ganze Fahrgastinnenraum brennen.
...Nein, keine Chance. Für Designer sicherlich der Traum wenn es möglich wäre. Doch Akkus in den Hohlräumen würden zu Katastropfen führen.
Die Lösung müsste daher anders aussehen. Anbieten kann ich auch keine. Doch das folgende könnte ich mir vorstellen....:
Akkus in Standartisierter Form (vermutlich Eckig und nicht rund, damit beim nebeneinader stapeln, kein Platz verschenkt wird) und in z.B. 2 oder 3 Einheitsgrößen. z.B.
- 10cm x 10cm x 40cm (Form einer kurzen Stange)
- 10cm x 40cm x 40cm (Flache Form)
Auch nicht zu groß dürfen sie werden, da sie sonst so schwer würden, das eine Person sie nicht mehr heben/ein-/ausbauen könnte.
Und in den Fahrzeugen dann ein gut zugänglicher Akku-Schacht, in dem dann mehrere dieser Akkus geschachtelt sind. Durch diese Akku Form und Stückelung, könnte der Akku-Schacht auch Individuelle Formen haben. Von Quatratisch, bis Viereckig/Länglich, bis auch z.B. H Förmig oder O Förmig (z.B. Kofferraum, in der Mitte ein Notrad und aussenrum mehrere Akkus).
Evtl. das ganze vom Fahrzeugboden (also von unten Zugänglich) und an der Stelle unter der Rücksitzbank. Also dort wo Heutzutage meistens der Tank sitzt. Wenn das Ganze ausreichend standarisiert ist, die Veriegelungsklappe ebenfalls Standarisiert ist und "Orientierungs Markierungen" für eine KI-Kamera hätte... dann wäre es auch vorstellbar das in vielleicht 20 Jahren eine Art "Akku Tausch Automatik" den Tausch übernimmt. Vorstellbar wäre eine Kabine bei den Tankstellen, wo man das Fahrzeug rein fährt und in vielelicht 5 Minuten die Automatik dann diese Akku-Packs austauscht. .... Kabinen ähnlich der Heutigen kleinen Waschanlagen-Kabinen oder SB-Waschzellen bei den Tankstellen.
Klar, damit könnte man nicht ganz so viel Stromkapazität ins Auto packen, wie bei Individuellen Akku-Bauformen Heutzutage. Aber wäre das dann überhaupt noch nötig?
Würde man noch Akkus für 800km oder 1000km brauchen? Oder wären solche Akkupacks mit insgesammt 300km oder 400km Kapazität, die man dann aber innerhalb von 5 Minuten bei jeder Tankstelle gegen volle tauschen könnte, nicht auch absolut ausreichend? Selbst für eine beliebig lange Urlaubsfahrt?
Bei Batteriebetriebenen Geräten mit AA und AAA Batterien/Akkus, funktioniert dieses Konzept auch sehr gut und die Hersteller schafen es auch wunderbar durch die vielen Variationsmöglichkeiten, ihre Geräte zu Designen wie sie glücklich sind und dennoch immer einen Platz für den Batterie/Akku zu finden.
Sonderliche Nachteile beim Designend er Fahrzeuge sollte es also auch nicht geben, wenn die Autohersteller ersteinmal Erfahrungen damit gesammelt haben...