Aus der ziemlich ausufernden Diskussion hier sollte es doch leicht sein, den Schluss zu ziehen, dass die Über-Motorisierung, der wir heutzutage frönen, in keiner Weise ein Modell für die Zukunft sein kann, und zwar völlig unabhängig von der Art der Motorisierung und der eingesetzten Energie.
Alle Ressourcen hier, ja im Prinzip unserer ganzer - immer noch wunderbarer - Planet sind/ist endlich.
Das gilt sowieso für das Erdöl, auch wenn die Amerikaner es durch das Fracking (mit seinen eigenen Gefahrenpotentialen) es derzeit so massiv "vermehren", so ist es auch nur ein Strecken der Ressourcen.
Das gilt auch für alle sonstigen Materialien, wie z.B. das für die aktuellen Hochleistungsakkus benötigte Lithium.
Allenfalls die Sonnenenergie strömt quasi unerschöpflich auf uns ein, zumindest für die restlichen ca. 5 Mrd. Jahre "Laufzeit" unserer Sonne.
Aber auch da muss es erst mal gelingen, diesen Energiestrom effizient einzufangen und zu speichern. Aktuell haben sehr gute Solarzellen einen Wirkungsgrad von nur rund 20%.
Realistisch betrachtet müsste es eigentlich jedem schnell klar sein, dass es dringend an der Zeit ist, alternative Konzepte für die Mobilität zu entwickeln. Vor allem solche, die Energie-sparend sind und die auch jedem zur Verfügung stehen. Das sind für mich vorwiegend ÖPNV-Konzepte, die flächendeckend und billig (wenn nicht umsonst) bereitgestellt werden.
Der "Individualverkehr" in seiner derzeitigen (für mich) Geschwür-artigen Ausprägung und seinem immensen Flächen- und Energieverbrauch kann jedenfalls so nicht fortgeführt werden.
Ich würde statt "Individualverkehr" auch lieber von "Egoistenverkehr" reden.
Zukünftige Generationen werden sicher auch schon bald von der Vorstellung des Autos als Statussymbol als einem "unsinnigen Fossil" sprechen und bestenfalls müde darüber lächeln.