Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

[Stefanvde]

Zu den Kosten hatte ich extra nichts geschrieben,das ist eine andere Baustelle.

Den CO2 Ausstoß deutlich zu senken geht aktuell schon
Selbst mit dem heutigen Strommix als Basis der Rechnung liebt man fast 50% unter dem eines Verbrenners gleicher Grösse.
Je kleiner das Auto und damit die Batterie ist desto weniger km muss man fahren um die Produktion des Akkus rauszufahren.
Der Rest der Fahrzeugherstellung ist vergleichbar.

Bei EQC vs GLC in der Berechnung schlägt die Fahrzeugproduktion mit 8 Tonnen zu Buche,der Akkupack mit 31 Tonnen.

Beim Kleinwagen sind es entsprechend weniger.
So kamen Berechnungen dazu das sich beide bei 150000 km kreuzen,Ab dann hat der Elektro eine positive Bilanz.

Der Vorteil ist darin das der E Motor nur soviel Energie zieht wie gerade nötig ist bei konstanter Fährt.
Ein Verbrenner hat zusätzlich erhebliche Wärmeverluste.
Mit Solar oder Windstrom ist die Bilanz schon wesentlich früher positiv

Das das Ganze teurer ist habe ich nie bestritten.
Für 6900 Euro wie heute beim Sandero wird man in der Zukunft kein Auto bekommen,das sollte jedem klar sein.

 

[MartinH67]

Für 6900 Euro wie heute beim Sandero wird man in der Zukunft kein Auto bekommen,das sollte jedem klar sein.

Warum sollte das jedem klar sein, hast du eine Kristallkugel?
Diese Art Günstigfahrzeug wird es auch in Zukunft geben sagt meine Kristallkugel, einfach weil es einen Markt dafür gibt. Wenn es einen Markt gibt, gibt es auch irgendjemanden der den bedient.
Dass das dann nicht mehr aus Europa kommen wird ist eine andere Geschichte.

Mal abgesehen davon der Rest der Welt außerhalb der EU/EEA kauft fröhlich traditionelle Fahrzeuge (auch deutsche und sonstige europäische Marken), die interessiert das kein Stück was wir hier veranstalten.

 

[Drupi]

Zu den Kosten hatte ich extra nichts geschrieben,das ist eine andere Baustelle.

Den CO2 Ausstoß deutlich zu senken geht aktuell schon
Selbst mit dem heutigen Strommix als Basis der Rechnung liebt man fast 50% unter dem eines Verbrenners gleicher Grösse.
Je kleiner das Auto und damit die Batterie ist desto weniger km muss man fahren um die Produktion des Akkus rauszufahren.
Der Rest der Fahrzeugherstellung ist vergleichbar.

Bei EQC vs GLC in der Berechnung schlägt die Fahrzeugproduktion mit 8 Tonnen zu Buche,der Akkupack mit 31 Tonnen.

Beim Kleinwagen sind es entsprechend weniger.
So kamen Berechnungen dazu das sich beide bei 150000 km kreuzen,Ab dann hat der Elektro eine positive Bilanz.

Der Vorteil ist darin das der E Motor nur soviel Energie zieht wie gerade nötig ist bei konstanter Fährt.
Ein Verbrenner hat zusätzlich erhebliche Wärmeverluste.
Mit Solar oder Windstrom ist die Bilanz schon wesentlich früher positiv

Das das Ganze teurer ist habe ich nie bestritten.
Für 6900 Euro wie heute beim Sandero wird man in der Zukunft kein Auto bekommen,das sollte jedem klar sein.

Da der größte Teil der Autofahrer im Schnitt ja nur etwa 10000-15000 km im Jahr fahrt, würde sich also ein E-Auto bei den meisten nach etwa 10-15 Jahren rentieren.
Ich glaube, selbst die größten Öko und E-Auto Fans wollen so lange ihr E-Auto nicht fahren, sondern möchten sich zwischendurch auch mal wieder einen neuen kaufen.
Der "Alte" oder die "Alten" stehen dann beim Händler und warten dann auf den
E-Auto Gebrauchtwagenkäufer, der die dann günstig kaufen möchte.
(Wenn geht...mit einer Batterie die noch richtig frisch ist und so gut wie neu.)
Das kann lustig werden.

 

[DonCarlos]

Der Vorteil ist darin das der E Motor nur soviel Energie zieht wie gerade nötig ist bei konstanter Fährt.
Ein Verbrenner hat zusätzlich erhebliche Wärmeverluste.

Nach meinem Wissen wird ein E-Motor, wenn er gefordert wird auch warm. E-Motor mit Direktkühlung: Mehr Leistung, weniger Verschleiß - ingenieur.de Auch eine Batterie will temperiert werden. Elektroautos: Warum sinkt die Reichweite im Winter?

Aber ich gebe Dir Recht. Zukünftige E-Autos werden nicht mehr zu den Dicountpreisen, wie heute die Verbrenner, verschleudert.
Vielleicht ist das auch ganz gut so. Dann werden die Fahrzeuge auch bei uns wieder älter - und damit Ökologischer.

Mal abgesehen davon der Rest der Welt außerhalb der EU/EEA kauft fröhlich traditionelle Fahrzeuge (auch deutsche und sonstige europäische Marken), die interessiert das kein Stück was wir hier veranstalten.

Na ja, nicht ganz. Die Chinesen sind uns in Punkto E-Mobilität weit voraus und Kalifornien hat mit die schärfsten Abgasgesetze...
Noch sind viele Länder unbeeindruckt vom Umweltgedanken. Stimmt. Das wird sich aber irgendwann auch ändern (müssen).
Was nicht gleichbedeutend mit einer 1:1 Umstellung vom Verbrenner zum E-Mobil ist.
Wie hier ja schon im Thema beschrieben wurde, werden auch andere Lösungen erwartet.

Ich habe da z.B. die Bilder aus China und Indien vor Augen, bei dem eine Smogwolke über den Städten liegt und die Menschen nur noch mit Mundschutz vor die Tür gehen.
Die Frage ist nur, wie und wie schnell das geht.

Ob die Menschheit die Kurve noch bekommt?
Ich bin vielleicht schon zu alt, um das Ergebnis noch mitzubekommen. Und manchmal denke ich, dass es vielleicht auch ganz gut so ist.

LG Carsten

 

[DaciaBastler]

Ich habe da z.B. die Bilder aus China und Indien vor Augen, bei dem eine Smogwolke über den Städten liegt und die Menschen nur noch mit Mundschutz vor die Tür gehen.

Krass ist es, wenn man sich die Echtzeitkarte der Luftverschmutzung anschaut. Hier für Indien. Klar, nicht alles der Verkehr, aber Mitverursacher. Unabhängig vom CO2 ist eine Stromversorgung per kontinuierlicher Verbrennung eines Energieträgers mit Filteranlagen deutlich einfacher schadstoffarm zu halten, als die diskontinuierliche Verbrennung in einem Motor.

 

[Rostfinger]

OK immer wieder wird ein E-Fahrzeug mit den Ökos in Zusammenhang gebracht. Wie auch immer, wir
sind keine Ökos und fahren elektrisch. Unser Dokker ist purer Luxus.

 

[Intrepid]

Unabhängig vom CO2 ist eine Stromversorgung per kontinuierlicher Verbrennung eines Energieträgers mit Filteranlagen deutlich einfacher schadstoffarm zu halten, als die diskontinuierliche Verbrennung in einem Motor.

Es gab mal die Idee weg von den Großkraftwerken hin zu einer dezentralen Stromversorgung basierend auf hochentwickelten Verbrennermotoren aus dem Automobilbau. Ich habe schon länger nichts mehr davon gehört.

 

[DaciaBastler]

Es gab mal die Idee weg von den Großkraftwerken hin zu einer dezentralen Stromversorgung basierend auf hochentwickelten Verbrennermotoren aus dem Automobilbau.

Du meinst EcoBlue 2.0. Mit Gas als Kraftstoff sieht die Qualität der Abgase besser aus. Aber dennoch ist eine gleichmäßige Verbrennung immer besser bzgl. der Schadstoffwerte. Auch bei Gas. Ein Brenner, der kontinuierlich läuft, selbst wenn er zeitweise abgeschaltet wird wie bei einer Gasheizung, ist immer noch sauberer. Die Idee bei EcoBlue war ja neben der dezentralen Stromversorgung auch gleich vor Ort die Wärme nutzen zu können. Geht zwar auch beim Großkraftwerk, aber die Fernwärmeleitungen sind halt sehr teuer.
Die Idee des EcoBlue war anfangs toll. Es sollten 5.000 Euro Baukostenzuschuss bezahlt werden und dann vom zukünftigen Besitzer 15 Euro pro Monat. Damit sollte die Wartung auch inklusive sein. Nur VW als Motorenhersteller musste schnell merken, dass diese BHKWs eben keine mobilen Autos sind.

nach nur etwa 50 bis 60 installierten Anlagen ließen ständige Störungen und Ausfälle die Servicetechniker zwischen den ersten Kunden im Kreis fahren. Der Neubau von Anlagen kam nahezu vollkommen zum Erliegen

(Quelle)
Die Idee war anfangs toll. Per Contracting-Modell sollten 5.000 Euro Baukostenzuschuss bezahlt werden und dann vom zukünftigen Besitzer 15 Euro pro Monat. Damit sollte die Wartung auch inklusive sein. Dieses Geschäftsmodell hat der Betreiber Lichtblick aber eingestellt. Wer will kann sich noch so ein BHKW zulegen. Es kostet z.Zt. knapp 28.000 Euro und Installation Gas und Wartung kommt natürlich noch dazu. Für viele Hausbesitzer ist im Betrieb eine Therme oder eine Gaszentralheizung einfach günstiger. Und der per BHKW erzeugte und eingespeiste Strom kommt halt auch nicht aus erneuerbaren Quellen. So wird die Sache unattraktiv.

 

[Marius]

Hmm... Was die Restreichweite damit zu tun hat?

Hier wird ja "verglichen" zwischen E-Auto und Verbrenner.

Sommer (nicht zu heiß, weil Klimanlage auch die Reichweite schrumpfen lässt):
Gas...äh Strom geben, Stromer geht wie Schmitts Katze - alles gut.

Jetzt, so um die null Grad ist mit dem E-Karren schleichen angesagt und wohl zu überlegen, wie Heizung, Gebläse, Licht zu nutzen ist, da von der Reichweite nun in der kalten, dunklen Jahreszeit nicht mehr viel über bleibt.

Und GENAU diese Fahrweise mit einem Verbrenner lässt dessen Verbrauch soweit sinken (kleines, sparsames Auto), dass man halt für sich selbst entscheiden muss, wegen ein paar Liter Sprit Ersparnis sich ein E-Auto jetzt anzutun. Und ja, ich weiß Kurzstrecke, "keine" Emissionen <-> Messwerte in der Stadt... Dann hät sich der Mensch halt nicht da niederlassen sollen, wo´s zu kalt ist - so ist halt heizen (auch im Auto) angesagt.

Das ist doch im Verbrenner genau das gleiche @Idefix
Im Elektroauto siehst du es nur viel deutlicher, da die Reichweite allgemein geringer ist und die ganze Zeit eine Anzeige vor deiner Nase ist. Der Verbrauchsunterschied Sommer/Winter wird prozentual im Verbrenner aber ähnlich stark steigen.
Was du beschreibst sind zudem auch Probleme, der 1. Generation Elektroauto. Fahrzeuge mit 40kwh oder mehr wird das im Alltag kaum interessieren. Im Smart mit bescheidenen 17kwh Akku hast du natürlich Recht bzw. ein Problem. Die Teile haben keine Wärmepumpe etc. - das macht im Winter keinen Spaß.

Das eigentliche Problem, auch im kleinen und sparsamen Verbrenner bleibt aber. Er verbrennt Öl! Einen endlichen Rohstoff mit allen negativen Aspekten die noch zusätzlich hinzu kommen. Und aus diesem Grund ist IN MEINEN AUGEN das eAuto aus aktueller Sicht immer die vorzuziehende Variante.

 

[Duster 13]

Er verbrennt Öl! Einen endlichen Rohstoff .....

Mit diesem Argument wäre ich vorsichtig.
Zwar ist das im Grunde richtig aber ein Argument zu benutzen, dass den Leuten schon vor 40 Jahren aufgedrängt wurde hat dann doch ein "Geschmäckle".

 

[Rostfinger]

Wir haben kein Problem mit dem 17kwh Akku. Meine Frau fährt 5 Tage in der Woche pro Tag zwischen 60 und
70 Kilometer. Zur Zeit natürlich mit Heizung welche auf 22 Grad plus eingestellt ist. Gestern wurde die Sitzheizung
zusätzlich eingeschaltet.

Das Problem ist nicht das E-Auto sondern der welcher sich keine Gedanken über seine Mobilitätsgewohnheiten macht.

 

[Perkel]

Zwar ist das im Grunde richtig aber ein Argument zu benutzen, dass den Leuten schon vor 40 Jahren aufgedrängt wurde hat dann doch ein "Geschmäckle".

Aber nur weil Leute vor 40 Jahren das vorausschauend so geäussert haben, ist es nach 40 Jahren nicht weniger wahr

 

[Duster 13]

Aber nur weil Leute vor 40 Jahren das vorausschauend so geäussert haben, ist es nach 40 Jahren nicht weniger wahr

Das ist richtig, nur nutzt sich ein solches Argunent in den Augen der Leute ab, wenn es nicht in einem vernünftigen Zeitraum zum Tragen kommt.

 

[MartinH67]

Das ist richtig, nur nutzt sich ein solches Argunent in den Augen der Leute ab, wenn es nicht in einem vernünftigen Zeitraum zum Tragen kommt.

Es ist doch zum Tragen gekommen, die Menschen nehmen es nur nicht wahr, weil es nicht vor der eigenen Haustür passiert.
Ich spreche vom Fracking, welches gigantische Landstriche zerstört und das seit Jahren eingesetzt wird um Öl und Gas zu gewinnen, auf diese Methode musste man eben vor 40 Jahren nicht zurückgreifen um den Bedarf zu decken.
Nicht zu vergessen den massive Ausbau von Ölplattformen in Gebieten, wo die Auswirkungen bei Unfällen jeder Beschreibung spotten (Stichwort: Deep Water Horizon), die man einstmals nicht benötigt hat um auch noch die letzten Reservoire anzuzapfen.

 

[900er]

Das Problem ist nicht das E-Auto sondern der welcher sich keine Gedanken über seine Mobilitätsgewohnheiten macht.

Naja Gedanken gemacht haben sich wahrscheinlich schon viele, ich auch. Leider hat sich aber noch niemand gefunden, der meine Gedankenspiele (ein Hybridauto würde mir passen) auch bezahlt....

Beitrag automatisch zusammengeführt: 06.12.2019

Umweltschutz ist halt teuer oder umständlich, alternativ gerne beides in Kombination...