@sanderom. hat einige wichtige Dinge genannt, die ein E-Auto für Viele einfach unattraktiv machen.
Und ich bin ehrlich: Der Umweltaspekt ist in meinen Augen fraglich, denn auch für die Herstellungvon "normalem" Kraftstoff wird Umwelt vernichtet...
Aber vor Allem das Ladeproblem ist ein tatsächlicher Showstopper: Ich wohne zwar in einem Reihenhäuschen, allerdings zur Miete.Und selbst wenn meine Vermieterin eine Wallbox "genehmigen" würde: Was mache ich, wenn ich Irgendwann ausziehe? Mitnehmen?
Zudem: Der Carportstellplatz liegt gut 15-20m vom Haus und da möchte ich gerade Nachts keine Kabelstolperfalle auslegen.
Weder meine Frau noch ich haben die Möglichkeit ein solches Auto auf der Arbeit zu laden. Ohnehin ist das derzeit für einige Leute tatsächlich möglich weil bisher kaum Einer so ein Auto fährt und man daher - dort wo vorhanden - wenig Probleme mit belegten Ladestationen hat. Wenn ich mir vorstelle, dass bei uns nur 25% der Leute ein E-Auto hätten, dann bräuchten wir allein dafür so rund 100-200 Ladesäulen... absolut unrealistisch!
Somit bleibt es unterm Strich ein Fahrzeug, dass hauptsächlich als Zweitwagen taugt und auch nur dort, wo ein Laden bei Standpausen zu Hause möglich ist. Für Alle Anderen ist der Zusatzaufwand nun mal eher abschreckend (Niemand käme mit dem Benziner auf die Idee mal eben x km zur Tanke und zurück zu fahren. Da wird "auf dem Weg" getankt weil es halt auch in 5- max. 10min. erledigt ist)...
Grundsätzlich bin ich nach wie vor überzeugt, dass der ÖPNV attraktiver werden muss um die Leute vom Individualverkehr weg zu holen. DAS wäre eine runde Sache, denn damit lässt sich wirklich eine Entlastung für die Umwelt UND die Straßen! Individualverkehr wird nie ganz verschwinden, das ist klar, aber der Anteil an der persönlichen Mobilität muss einfach geringer werden. Daher halte ich krampfhafte Förderungvon E-Autos für den falschen Weg! Die Kohle gehört in den ÖPNV gesteckt, damit dieser sauberer, zuverlässiger und "verfügbarer" wird! Und nach Möglichkeit auch noch günstiger ;-)