Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Gerade mal in die Produktankündigungen geschaut was jetzt in den nächsten Wochen neu auf den Markt kommt an Fahrzeugen.

Der VW ID4 hat ebenfalls eine Anhängelast.
Die Normalversion 1200kg und der 4x4 dann 1400kg.
 
Beim stöbern auf Focus.de gefunden, E-Mobilität mal anders:
Die Ottobahn.

Die nächste Dimension der Mobilität – ottobahn

Die Idee dahinter ist nicht neu und basiert auf der der Hochbahn, die allerdings anders als bei der Wuppertaler Schwebebahn nicht auf große Gondeln mit festen Stationen setzt, sondern auf kleine Gondeln die vollautonom fahren und mit einer App gerufen werden können.

Mit einer Gondel können entweder 2-4 Menschen fahren, oder je nach Gondeltyp 2 Europaletten. Die Geschwindigkeit in der Stadt soll bei ca. 60 km/h liegen, die Entwickler sprechen aber davon, dass die Bahn bis 250 km/h ausgelegt ist (allerdings wohl mehr bei grader Strecke auf dem Land und ist wohl mehr theoretisch).

Besonderer Clou dabei, jede Gondel kann sich selber herunterlassen, dadurch soll dass Ein- und Aussteigen (bzw. Be- und Entladen) an jeder beliebigen Stelle möglich sein. Angetrieben werden die Gondeln durch jeweils einen grade mal 2,4 kW starken Motor. Dieser solle theoretisch ca. 1,8 kWh / 100 km verbrauchen und vor allem auch durch den geringen Strömungswiderstand bedingt sein. Ob die Gondeln mit Strom aus dem Akku, oder durch eine Stromschiene versorgt werden solle, ist wohl noch unklar, da der meisten Strom wohl durch das Runterlassen und Hochziehen der Gondel benötigt wird. Zum "Abbiegen" soll ein passives Weichensystem dienen.

Fazit:
Das Konzept scheint mir sehr schlüssig zu sein, da es vor allem die Probleme einer klassischen Hochbahn durch pfiffige Ideen überwindet, wie Bahnhöfe in der Höhe, aufwendige Weichensysteme, sowie unflexible Fahrzeiten.

Ab man nun den Optimismus der Entwickler teilen muss, die behaupte dass Sie in einen Jahr marktreif sein können, darf man bezweifeln. Allerdings handelt es sich hier nicht um ein "klassisches" StarUp, sonder hinter dem Unternehmen verbergen sich wohl zwei renommierte Seilbahnhersteller, die die "Flucht" nach vorne antreten und sich von saisonalen Geschäft lösen wollen, daher hat das ganze schon Hand und Fuß. Nach angaben des Hersteller gibt es auch bereits viele Interessenten.

Ich bin gespannt, ob wir von diesem Unternehmen noch mehr hören werden...

[Nachtrag: Hier noch ein interessanter Artikel der das ganze auch kritisch beäugt:]
Start-up Ottobahn: Ein Autoexperte will mit einer Gondelbahn den Verkehr revolutionieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schnell ist er gefahren, dass er alle 250 km an die Box musste? Denn eigentlich soll die Reichweite ja höher sein. Ich nehme an er hat die 64kWh Version?
Ich studiere gerade das Flughandbuch des ersten E-Flugzeuges für die Pilotenausbildung. Da wird festgelegt, unter 50% Akkukapazität keinen Flug mehr zu beginnen und vor Erreichen von 30% muss man die Landung planen. Der Rest ist Reserve. So wollte ich mir das auch für unser E-Auto vornehmen. Deswegen halte ich 250-Kilometer-Abschnitte bei 400 km Reichweite für angemessen.
 
Wie schnell ist er gefahren, dass er alle 250 km an die Box musste? Denn eigentlich soll die Reichweite ja höher sein. Ich nehme an er hat die 64kWh Version?
Ich kann Dir jetzt nicht sagen, wie viele kWh sein Ioniq hat.
Auf jeden Fall weiß ich, das er max 120 gefahren ist und den Akku immer nur bis 80 Prozent geladen hat.
 
Ah, okay, ich hatte mich nur mit dem Kona und dem Kia Niro beschäftigt, da gab es die beiden Batterievarianten. Ne, hast Recht, für den Akku ganz ordentlich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich studiere gerade das Flughandbuch des ersten E-Flugzeuges für die Pilotenausbildung. Da wird festgelegt, unter 50% Akkukapazität keinen Flug mehr zu beginnen
Ja....
ich denke du solltest die Erfahrungen der Fliegerei nicht mit dem Straßenverkehr vergleichen. Beim Fliegen heißt Antriebsverlust: fällt runter und anderen auf den Kopf, beim Auto: bleibt liegen und stört idR keinen anderen.
Deshalb darf man da auch guten Gewissens näher an die Nachladegrenze ran. Ich meine gelesen zu haben, dass zB die Teslas bei 15 % eine Warnung ausgeben, das sollte auch genügen.
 
und den Akku immer nur bis 80 Prozent geladen hat.
Das ist ja auch vernünftig.
Bis 80% geht das laden relativ schnell. Erst die letzten 20% werden dann mühsam.


Ich bin gespannt, wann der erste Hersteller die Prozentangaben ändert.
Der Ladezustand, der heute mit 80% definiert ist wird zu 100%. Und bei "Vollgeladen" werden 120% angezeigt. :whistle:
.
 
In einem gewissen Umfang ist die Änderung der 80% ja heute schon der Fall, waren bei den ersten Fahrzeugen die Batteriekapazitäten einfach das was rein gepasst hat (also Brutto=Netto), sind viele Fahrzeuge jetzt mit einer höheren Bruttokapazität ausgestattet als sie Netto zur Verfügung stellen. D. h. da ist Reserve schon drin.
Beispiel (Quelle Heise): "Im neuen e-Up liegt die Batteriekapazität bei 32,3 kWh netto und 36,8 kWh brutto."

80% von 36,8 sind 29,44 und das sind über 90% von 32,3. Also kannst du die alte Faustregel von 80% bei diesem Fahrzeug schon mal durch eine 90% Regel ersetzen.
Das ist natürlich bei weitem nicht das einzige Fahrzeug für das das gilt, es gilt für die meisten neuen Modelle.

Die alte Rechnerei, den Ladehub immer auf den Bereich zwischen minimal 20% und maximal 80% zu begrenzen zum Schutz der Batterie (Lebensdauer) ist auch veraltet.
 
ich denke du solltest die Erfahrungen der Fliegerei nicht mit dem Straßenverkehr vergleichen. Beim Fliegen heißt Antriebsverlust: fällt runter und anderen auf den Kopf ...
Die Gleitzahl beträgt 1:15. Bedeutet: aus 1000 Meter Höhe kann man noch 15 km segeln. Da fällt nichts runter, außer im Kino :). Sieht in Echt dann *so* aus, wenn ein Flugzeug mal außerplanmäßig auf einem Feldweg landet.



Deshalb darf man da auch guten Gewissens näher an die Nachladegrenze ran. Ich meine gelesen zu haben, dass zB die Teslas bei 15 % eine Warnung ausgeben, das sollte auch genügen.
Das hört sich beim Verbrenner aber anders an, wenn man mal über das Tankverhalten diskutiert. Da gelten bei dem einen oder anderen schon zwei Balken als brenzlich (mehr als 300 km Restreichweite) :D.
 
Das hört sich beim Verbrenner aber anders an, wenn man mal über das Tankverhalten diskutiert. Da gelten bei dem einen oder anderen schon zwei Balken als brenzlich (mehr als 300 km Restreichweite) :D.
Ich kenne da auch jemanden, der beim Diesel panisch nachtankt, wenn der Zeiger die 1/2 Markierung erreicht, das sind bei dessen Fahrzeug ca. 500 km Restreichweite. Solches Denken kriegst du aus den Leuten nicht mehr raus, wenn sich das mal festgesetzt hat.

Nochmal kurz zu den Brutto/Netto Kapazitäten. Durch die Reserve, die man nicht nutzen kann, werden auch zusehends die stark abfallenden Ladekurven im Bereich über 80% Ladezustand obsolet (natürlich auch durch besseres Batteriemanagement und Akkutemperierung).
Schaut man sich die Ladekurve des e-Tron an
Ist der AUDI e-tron langstreckentauglich? | INSTADRIVE
sieht man schon den Abfall ab um die 3/4 der Kapazität, aber die Kiste zieht im oberen Bereich noch über 60kW durch bis zum Schluss. Damit dauert es eben nicht mehr "ewig" den ganz voll zu machen.
 
Ich bin ja schon länger am Renault Zoe interessiert.

Der lädt an städtischen Ladesäulen mit 22kw echt schnell.

Schwächen hat Er allerdings bei DC Schnellladung auf Reisen.Da Schaft er nur so um die 40kw im Schnitt und braucht halt Ne Gute Stunde.

Der ID3 hat in der 58kw/h Version eh schon den grösseren Akku,einen niedrigeren Autobahn Verbrauch durch deutlich besseren cw-Wert und lädt in Bereich 5-80% Akkukapazität im Schnitt mit 77kw,lädt also in 30 Minuten am DC Schnelllader Strom für 290km nach.
Damit lädt er sogar schneller wie der Model3.
Der ID3 ist auch etwas grösser wie der Zoe aber gerade mal 4000 Euro teurer wie der Renault mit dem 50 kw/h Akku und dem 135PS Motor.:)

Der VW hat auch aktive Akkukühlung die dem Zoe fehlt.
Der Renault hat im Sommer nach längeren Autobahnetappen teilweise Probleme mit der Ladegeschwindigkeit.

Man merkt an einigen Stellen halt schon das der Zoe technisch in die Jahre gekommen ist und mittlerweile Andere mehr bieten.
 
Die Autobahnraststätten werden ihr Gesicht verändern ...

Schnellladepark Seed & Greet am Kreuz Hilden eröffnet

"In der finalen Ausbaustufe werden nicht nur 62 Schnellladeplätze bei Tesla und Fastned vorhanden sein, sondern auch 52 AC-Ladepunkte mit Ladesäulen von Compleo. Darunter sind Ladepunkte mit bis zu 22 kW und andere mit 7 kW für Gäste und Mitarbeiter. Auf dem Gelände soll künftig noch ein Bürogebäude entstehen. Zwischen den beiden Gebäuderiegeln wird sich dann das vertikale Gewächshaus befinden, das sich auf 1.000 qm über vier Stockwerke erstreckt. Dort sollen Salat, Erdbeeren und Blaubeeren für den Bedarf der Bäckerei kultiviert werden.

Für den Energiebedarf der Gebäude, der Backstube und natürlich der Ladesäulen wurde neben den Solar-Dächern mit 336 kWp auch ein 2 MWh großer Stromspeicher des deutschen Anbieters Tesvolt installiert. Später soll die lokale Energieversorgung noch durch zwei Windkraftanlagen ergänzt werden.

Schüren und Tesvolt fürchten aber die EEG-Novelle, die derartige Projekte künftig ausbremsen könnte. 'Mehrere Leute haben mich angesprochen, sie würden gern ein ähnliches Projekt ins Leben rufen. Sollte die EEG-Novelle die Eigenstromnutzung weiter begrenzen, würden Nachahmer aber buchstäblich ausgebremst', so Schüren. 'Deutschland und Europa brauchen nicht nur mehr E-Mobilität, sondern vor allem mehr E-Mobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien.'"
Quelle: electrive.net
 
Die Autobahnraststätten werden ihr Gesicht verändern ...

Schnellladepark Seed & Greet am Kreuz Hilden eröffnet

"In der finalen Ausbaustufe werden nicht nur 62 Schnellladeplätze bei Tesla und Fastned vorhanden sein, sondern auch 52 AC-Ladepunkte mit Ladesäulen von Compleo. Darunter sind Ladepunkte mit bis zu 22 kW und andere mit 7 kW für Gäste und Mitarbeiter. Auf dem Gelände soll künftig noch ein Bürogebäude entstehen. Zwischen den beiden Gebäuderiegeln wird sich dann das vertikale Gewächshaus befinden, das sich auf 1.000 qm über vier Stockwerke erstreckt. Dort sollen Salat, Erdbeeren und Blaubeeren für den Bedarf der Bäckerei kultiviert werden.

Für den Energiebedarf der Gebäude, der Backstube und natürlich der Ladesäulen wurde neben den Solar-Dächern mit 336 kWp auch ein 2 MWh großer Stromspeicher des deutschen Anbieters Tesvolt installiert. Später soll die lokale Energieversorgung noch durch zwei Windkraftanlagen ergänzt werden.

Schüren und Tesvolt fürchten aber die EEG-Novelle, die derartige Projekte künftig ausbremsen könnte. 'Mehrere Leute haben mich angesprochen, sie würden gern ein ähnliches Projekt ins Leben rufen. Sollte die EEG-Novelle die Eigenstromnutzung weiter begrenzen, würden Nachahmer aber buchstäblich ausgebremst', so Schüren. 'Deutschland und Europa brauchen nicht nur mehr E-Mobilität, sondern vor allem mehr E-Mobilität mit Strom aus erneuerbaren Energien.'"
Quelle: electrive.net

Ohne den Bäckermeister Schüren wäre da warscheinlich immer noch Brachland. Nur durch seinen konsequenten, auch finanziellen Einsatz ist Europas größter Ladepark entstanden.
Auch einzigartig in Deutschland sind seine aufgestellten AC-Lader. Die Ladepreise sind deutlich sichtbar und bezahlt wird per Girocard. Die üblichen Ladekarten werden nicht gebraucht :)

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Und wer die Preise sieht, es muss nicht 1 € pro kWh sein. Es geht auch anders.
 
Ohne den Bäckermeister Schüren wäre da warscheinlich immer noch Brachland.
Ich hoffe, er verdient gut daran. Und die EEG-Novelle bremst keine zukünftigen derartigen Projekte aus. Vielleicht baut er dann ja noch mehr solcher Lade- und Raststätten.
 
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