Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Solche Menschen werden gern als weltfern, oder schlimmer als unseriös bezeichnet. Es ist verwunderlich dass sich überhaupt noch ein Wissenschaftler gegen den den Trend etwas zu sagen traut. Es gibt ja durchaus mehr die sich so äußern aber all diese Leute sind ja *Scharlatane*
Interessant finde ich ja die Aussage dass alle Autos nur zu 16% beteiligt sind.
Aber ganz ohne Hintergrundwissen oder Zahlen, es geht um Wachstum, um Märkte und dafür braucht man neues.

Übrigens ist der Automarkt in China ziemlich abgesackt, auch da sind die ganz fetten Jahre vorbei.
Es wird also Zeit mit neuen Technologien die Geschäfte anzukurbeln.
 
Thema Steuern/Abgaben:
Anteil Umlagen und Abgaben, die an den Staat gehen beim Strom >50% des Preises, beim Diesel ebenfalls knapp über 50%
Energiekosten pro km bei einem Diesel und einem gleichwertigen E-Fahrzeug sind ungefähr gleich, daraus resultierend sind auch die Steuerabgaben und Umlagen an den Staat pro km etwa gleich.
Also wo macht der Staat da Verlust. OK an einem Benziner verdient er am meisten, dann müsste er die ja besonders fördern.
Man kann sich das mit einem Golf durchrechnen, den gibt es als E, Diesel und Benziner (und auch Hybrid).
Wer es nicht glaubt rechnet es selber nach und legt realistische Stromverbräuche pro 100km an, nicht die Supersparverbräuche der heutigen E-Mobilisten.
Ich lande bei einem E-Golf bei meinem Fahrprofil durchschnittlich bei ca. 25 kWh/100km (Autobahn "zügige" Richtgeschwindigkeit), mit dem Dieselgolf unseres Geschäftsführers zwischen 5 und 5,5l, sind in beiden Fällen ca. 7€/100km.
 
Ganz wie du meinst, heute die Kristallkugel geputzt?
 
Wer es nicht glaubt rechnet es selber nach und legt realistische Stromverbräuche pro 100km an, nicht die Supersparverbräuche der heutigen E-Mobilisten.
Den Faktor für den persönlichen Mehrverbrauch, den man bei einem Verbrenner anlegt, muss man auch bei einem Stromer anlegen. Also zum Beispiel Prospektverbrauch von 5 Liter mal Faktor 1,4 macht einen persönlichen Verbrauch von 7 Litern. Prospektverbrauch von 20 kWh mal Faktor 1,4 macht einen persönlichen Verbrauch von 28 kWh.
 
Sorry, das mit der Kristallkugel war jetzt weniger schnippisch gemeint als es herüber gekommen ist. Es ging mir darum, dass ich Stand heute rechne, nicht morgen oder übermorgen, wo niemand weiß was wirklich kommt. Natürlich denke ich auch darüber nach, damit planen kann ich nicht.
Natürlich wird Nichts verschenkt und der Kreativität sind sicher beim Schaffen von Abgaben kaum Grenzen gesetzt. Das gilt aber auch mittelfristig für Verbrenner und deren Kraftstoffe, da bleiben Kosten auch nicht dort wo sie heute sind. Einen kleinen Vorgeschmack haben wir schon durch die CO2 Steuer in der KFZ Steuer, die es auch erst seit knapp 10 Jahren gibt, beim Spritpreis geht auch noch was (siehe Frankreich - Ökosteuer auf Sprit) oder teure Zusatzabgaben zur CO2 Kompensation oder x oder y usw..
 
...den Gewinn nicht schmälern wollen... ;)

Genau das ist der Punkt, des Pudels Kern. Wenn nicht diese Ökonomisierung von allem wäre, auch von eigentlich Gemeinwohlwirtschaftlichen, würde auch der Weg in einen rescourcenschoneden Umgang mit der Umwelt viel besser funktionieren.

Warum wird eigentlich die ganze Elektromobilität, die Batteriegetriebene E-Mobilität so stark politisch gefödert. Allein das man einerseits hier lokal sagen kann man ist fein raus und hat saubere Luft, andererseits bspw. in der Atacama Wüste für das Lithium das in die Akkus dieser Fahrzeuge die hier den "grünen" Gedanken hochhalten die Umwelt zerstört wird. Allein der Wasserverbrauch dafür ist ein Irrsinn.

Dann sollte vielleicht auch mal ein Gedanke über die Entsorgung dieser E-Mobile, insbesondere der Akkus, verschwendet werden. Da begeht man, salopp gesagt, den gleichen Fehler wie bei der Kernenergie. Wir bauen mal, die Entsorgung wird sich dann auch schon irgendwie lösen lassen. Natürlich sollte man schauen, dass man von Fossiler Energie endlich wegkommt - aber auch hier ist das Geld und der Gewinn Einzelner der Umwelt näher ;) -und eine wirklich Umweltgerechte Lösung finden.

Von daher bin ich der E-Mobilität gar nicht aufgeschlossen, so wie das aktuell läuft geht es nur darum das ein bestimmter Kreis von Unternehmen "grün" da steht und die Politik dem Bürger vermittelt wenn er E-Mobil ist, kann er ein reines Umweltgwissen haben - das haben die Diesel Fahrer bis 2015 auch gedacht, ketzerisch gesagt. Aber am anderen Ende der Welt dafür Menschen und Natur ausgebeutet wird, nur damit wir "sauber" unterwegs sind. Wurscht, so lang man es selbst nicht sieht und spürt ;)

Die andere Sichtweise als Nutzer eines E-Fahrzeugs ist natürlich, dass sich so ein Ding schon verdammt toll fährt. Ich hab es in einem BMW i3 erleben dürfen, danach möchte man kaum noch einen Verbrenner fahren so kraftvoll und souverän wie so ein E-Auto das Fahrerlebnis darstellt. Aus dieser Sicht, stehte ich der E-Mobilität wiederum sehr offen gegenüber.

Das sowas nicht für lau zu haben ist, sollte jedem bewusst sein und dass der Spaß nicht billiger wird auch.
 
Thema Steuern/Abgaben:
Anteil Umlagen und Abgaben, die an den Staat gehen beim Strom >50% des Preises, beim Diesel ebenfalls knapp über 50%
Energiekosten pro km bei einem Diesel und einem gleichwertigen E-Fahrzeug sind ungefähr gleich, daraus resultierend sind auch die Steuerabgaben und Umlagen an den Staat pro km etwa gleich.
Also wo macht der Staat da Verlust. OK an einem Benziner verdient er am meisten, dann müsste er die ja besonders fördern.
Man kann sich das mit einem Golf durchrechnen, den gibt es als E, Diesel und Benziner (und auch Hybrid).
Wer es nicht glaubt rechnet es selber nach und legt realistische Stromverbräuche pro 100km an, nicht die Supersparverbräuche der heutigen E-Mobilisten.
Ich lande bei einem E-Golf bei meinem Fahrprofil durchschnittlich bei ca. 25 kWh/100km (Autobahn "zügige" Richtgeschwindigkeit), mit dem Dieselgolf unseres Geschäftsführers zwischen 5 und 5,5l, sind in beiden Fällen ca. 7€/100km.

Nette Rechnung (auch wenn es zum E-Verbrauch des Golfs auch andere Erfahrungen gibt), es gibt aber nicht nur Diesel Fahrzeuge und bei Benzinern sieht das ganze ganz anders aus.
Dazu kommen dann die Steuerbefreiung für E-Autos. Lauter Gelder die eben nicht vorhanden sind.
Das ganze hat doch nichts mit Miesmachen zu tun, einfach mit der Erkenntnis dass es teuerer wird und das deutlich. Von den Investition in die Infrastruktur rede ich da noch gar nicht.
 
Wenn schon die Entsorgung angesprochen wird...
Das betrifft die jetzigen Verbrenner ja auch.;)
Kunststoffe werden da auch in hohem Maße verarbeitet.Dabei gibt es ganz unterschiedliche.
Hartplastik z.b lässt sich recht gut recyceln.
Der ganze geschäumt Kram dagegen der ja in Tests immer so hoch gelobt wird wegen der tollen Anfassqualität dagegen so gut wie überhaupt nicht.
Seit Jahren bekannt und trotzdem noch erlaubt...
Fakt ist:
Berlin möchte den Umstieg,weg vom Verbrenner.
Das das etwas kostet ist klar.
Wir die Infrastruktur bezahlt wird das wird man sehen.
Ginge aber auch mit 20-30 Cent Extrasteuer auf herkömmliche Kraftstoffe.
Und wundern würde mich das jetzt nicht unbedingt.
 
@stefande
Infrastruktur, im Zweifel immer der Verbraucher incl.. der erhöhten Kaufpreise weil ja Produktion/Transport dadurch ebenfalls teuerer wird. Geschenkt gibt es ja nirgendwo etwas.
Da kommt dann ein Schreiben (wie in den letzten Tagen vom Stromversorger), man erklärt wie teuer alles wurde und eine Anpassung des Strompreis notwendig sei.
 
Das das etwas kostet ist klar.
Kosten = Gehälter

Ist nur die Frage, wer die bekommt.

Vielleicht wird an der Elektrifizierung mehr inländisch verdient als am Erdöl?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ein E-Auto zu bauen geht schneller, also weniger Gehälter für die Arbeiter.

Aber die Infrastruktur für die E-Autos aufzubauen kostet extra Geld, erzeugt also neue Gehälter. Irgendwo müssen wir ja die Autobauer unterbringen, die in der Verbrennerproduktion noch benötigt wurden und in der E-Auto-Produktion wegfallen.

Ein E-Auto fährt nach jedem Einsatz an die "Tanke", ein Verbrenner nur nach jedem zehnten Einsatz. Das macht den Unterschied in der Energieversorgung deutlich.
 
Das unbezahlbare an der Elektromobilität ist der Niedergang der traditionellen Automobilindustrie.

"Von den statistisch zehn Mitarbeitern, die am Bau eines Modells mit Verbrennungsmotor eingesetzt werden, sind bei einem E-Fahrzeug nur noch sieben nötig. Die Stromer sind technisch schlichter."

Quelle: Ford ist der erste Verlierer im „automobilen Endspiel“
 
Das ist aber einfach der Wandel, der mit der Zeit kommt. Es kann ja nicht sein, dass man an einer alten, schlechteren Technologie festhält, weil sonst die Anzahl der Arbeitsplätze darunter leidet. Das würde in Zeiten einer globalisierten Welt auch nicht besonders lange funktionieren.

Davon ab wird das auch momentan heißer gegessen als es gekocht wird - der Wandel zur Elektromobilität baut sich langsam auf. Wir sprechen aktuell von einer Zulassungsquote von unter 2% bei den Neuwagen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass solche Technologiewechsel zwar natürlich Jobs kosten, aber auch an anderer Stelle neue entstehen. Die Infrastruktur muss angepasst werden, mehr erneuerbare Energien müssen entwickelt und gebaut werden, mehr ITler für die Vernetzung werden gebraucht, mehr,neue und dickere Kabel werden überall benötigt und wollen gelegt werden.

Darüberhinaus werden Verbrenner und Elektroautos noch eine lange Zeit coexistieren. Sodass der prognostizierte Jobabbau wahrscheinlich über einer Zeitraum von 50 Jahren passiert. Und bis wir so weit sind - hat sich sowieso wieder alles verändert bezogen auf unseren Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft. Ich sehe das wirklich sehr entspannt....
 
Das soll nicht heißen, dass wirklich was passieren muss. Da bin ich bei Dir. Aber das gehört meiner Ansicht nach nicht in ein Dacia-Forum. Da möchte ich es gerne bei den technischen Aspekten belassen.
 
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