Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

[Mullek]

Vor allem sollte man mal den Schaum vor dem Mund wegwischen und den kompletten "Artikel" lesen:

"In Regierungskreisen hieß es, der Entwurf könnte noch einmal überarbeitet werden. Die Spitzenglättung werde wohl im Gesetz bleiben, allerdings könnte die Definition geändert werden, welche Verbraucher abgeschaltet werden dürfen. Elektroautos und Wärmepumpen könnten herausgenommen werden."

Den Schuko-Schnarchlader wirds sicher nicht treffen, wenn ich allerdings die 22KW Wallbox ausnehmen will dann kann ich mir das auch sparen.

"Die Welt" ist, im Springer-Verlag, das Gegenstück zur Bildzeitung. Nur ohne "Oben-Ohne-Mädchen" auf der Titelseite. Inhaltlich vertreten sie aber das gleiche "Sensation-Gehasche".

Mir liegt die "Welt" nicht sonderlich am Herzen. Der Artikel ist mir beim morgendlichen Nachrichten schauen in die Hände gefallen. Soll ausserdem ein Gesetzesentwurf sein und kein Kommentar eines Jounalisten. Morgen stehts bestimmt im Speigel.

 

[Rainerle]

Den Schuko-Schnarchlader wirds sicher nicht treffen, wenn ich allerdings die 22KW Wallbox ausnehmen will dann kann ich mir das auch sparen.

Wenn du so viel mehr weißt als Ich dann lass es raus und mich nicht dumm sterben...

 

[Intrepid]

Die 22-kW-Wallboxen sind genehmigungspflichtig. In den Nebenbestimmungen einer solchen Genehmigung steht bestimmt jetzt schon, dass die Leistung reduziert werden kann.

 

[Mullek]

Wenn du so viel mehr weißt als Ich dann lass es raus und mich nicht dumm sterben...

Ich bin da genauso dumm, ich vermute nur.

 

[logi]

Solche Geaetzentwürfe wie den in der "Welt" veröffentlicht (den haben die sich ja nicht ausgedacht, auch wenn es Springer gehört) dient aber nicht dazu, das Vertrauen der Verbraucher in die E-Mobilität zu festigen. Auch würde ein solches Gesetz zum bisherigen Schlingerkurs der Energiewende passen. Da tröstet mich nicht, wenn es heisst "Wärmepumpen und private Wallboxen können noch herausgenommen werden".
Das können ist ja nicht gelogen, nur ob sie auch werden ist etwas völlig anderes.
Wenn ich mir ein E-Mobik zulege, dann lade ich das nicht über Schuko-Stecker, sondern lasse eine Wallbox installieren. Die sollte aber schon dann betriebsbereit sein, wenn ich benötige und nicht wenn der Netzbetreiber meint jetzt ginge es.

 

[Intrepid]

Unser Stromnetz wird zukünftig wie unser Internet funktionieren: lamgsam wenn alle saugen und schnell zu Schwachlastzeiten. Nur mit dem zusätzlichen Effekt, dass auch an der Einspeiseseite Schwankungen bestehen.

Gut also, wer zuhause für einen Puffer sorgt. Heizung und Heißwasser werden auch noch elektrifiziert, wo noch nicht geschehen.

Die tageszeitlichen Schwankungen können so gut ausgeglichen werden.

Was mir noch fehlt, ist ein Konzept für die jahreszeitlichen Schwankungen. Das geht eigentlich nur, indem man die Sonnenenergie in anderen Breiten "anzapft".

 

[Rostfinger]

Die 22-kW-Wallboxen sind genehmigungspflichtig. In den Nebenbestimmungen einer solchen Genehmigung steht bestimmt jetzt schon, dass die Leistung reduziert werden kann.

genauso ist es. Dein Netzbetreiber verlangt mit Sicherheit ein Rundsteuergerät das von dem Netzbetreiber per Funk aktiviert werden kann in drei Stufen:
1. Stufe......Ruduzierung um 30 % max. 1 Stunde
2. Stufe......Reduzierung um 50 % max. 2 Stunden
3. Stufe......komplette Stromsperre

Zwischen Stufe 1 und 2 merkste gar nix. Kommt Stufe 3 ist vorher schon das Licht in den
Behausungen am flackern und dein PC hat schon vorher angefangen zu mobbern.

Ja, wir haben ein solches Rundsteuergerät. Bei der Inbetriebnahme wird das Teil getestet.
Das Teil kostet 330 €. Dazu kommt der vom Netzbetreiber zertifierte Elektromeister welcher nach Anweisung eines Beauftragten von dem Netzbetreiber die Verklemmung vornimmt und
ein Prüfprotokoll erstellen muss.

 

[michael3]

Mir liegt die "Welt" nicht sonderlich am Herzen. Der Artikel ist mir beim morgendlichen Nachrichten schauen in die Hände gefallen. Soll ausserdem ein Gesetzesentwurf sein und kein Kommentar eines Jounalisten. Morgen stehts bestimmt im Speigel.

Ich mache dir auch keine Vorwürfe.

Aber man muss nun einmal aufpassen, was man wo liest.
Und "Die Welt" hat bei mir (persönlich) den Makel eine fragwürdige Zeitung zu sein.

Wen ein Autokonzern genug zahlt, dann ernennen sie seinen Vorstandsvorsitzenden sogar auch mal zum "Chefredakteur".
Quelle: Presserat rügt DIE WeLT

Deshalb bin ich maximal Vorsichtig, was ich diesem Blatt glaube.
.

 

[macer]

Ist jetzt auch von Springer:

Kommt 2022.

Das ist/wäre ein Volkswagen.

 

[Mullek]

Ich mache dir auch keine Vorwürfe.

Aber man muss nun einmal aufpassen, was man wo liest.
Und "Die Welt" hat bei mir (persönlich) den Makel eine fragwürdige Zeitung zu sein.

Wen ein Autokonzern genug zahlt, dann ernennen sie seinen Vorstandsvorsitzenden sogar auch mal zum "Chefredakteur".
Quelle: Presserat rügt DIE WeLT

Deshalb bin ich maximal Vorsichtig, was ich diesem Blatt glaube.
.

Lass gut sein. Mir ist schon bewusst was ich lese.
Gerne lese ich auch Sachen, wo mir von allen Seiten eingehämmert wird, ich soll das nicht lesen.
Ganz besonders dann

Zwangs-Ladepausen für E-Autos – Altmaier hat es sich anders überlegt - WELT

Hier noch einer.
Oha! Grosses Dementi. Also beschlossene Sache.

 

[Silvercork]

Ich bin nur gespannt...
Wie das mal wird, wenn es mehr E-Autos gibt.
Urlaubszeit - 1Mio. Autos brechen aus NRW gen Süden auf und nach 4-600 km geht es an die Schnelladesäulen.
Puff - um Stuttgart und Nürnberg flächendeckender Stromausfall.

ps.
Klar, soweit wird es nicht kommen.
a. Ob es jemals soviel E-Autos gibt?
b. Die Ladesäulen werden in der Leistung kastriert. (siehe Beitrag @Mullek)

 

[Intrepid]

Ich bin nur gespannt ... wie das mal wird, wenn es mehr E-Autos gibt.

Offensichtlich widmet man sich dieser Frage nun auch im Wirtschaftsministerium erneut.

Immer bedenken, dass ist die Krux in einem Rechtsstaat: wenn es jemandem gelungen ist, Fakten zu schaffen und in geschriebener Weise zu manifestieren, müssen sich alle daran halten. Hier haben Betroffene noch gerade rechtzeitig reagiert und Schlimmeres verhindert. Sonst wären sie von der Energiewirtschaft im Sack verkauft worden.

 

[MCVI]

Ich mache dir auch keine Vorwürfe.

Aber man muss nun einmal aufpassen, was man wo liest.
Und "Die Welt" hat bei mir (persönlich) den Makel eine fragwürdige Zeitung zu sein.

Wen ein Autokonzern genug zahlt, dann ernennen sie seinen Vorstandsvorsitzenden sogar auch mal zum "Chefredakteur".
Quelle: Presserat rügt DIE WeLT

Deshalb bin ich maximal Vorsichtig, was ich diesem Blatt glaube.
.

Du kannst das auch direkt beim BMWi lesen (bzw. nicht mehr weil die Seite gelöscht wurde) aber mit einem Trick geht es schon:

Gesetz zur zügigen und sicheren Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in die Verteilernetze und zur Änderung weiterer energierechtlicher Vorschriften


Grundsätze: Betreiber von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen in der Niederspannung nehmen künftig standardmäßig an der Spitzenglättung zur Vermeidung von Netzengpässen teil.

Spitzenlasten glätten ohne spürbare Komforteinbußen: Zur Vermeidung von Netzüberlastungen darf der Anschlussnetzbetreiber bei Kunden mit flexiblen Verbrauchseinrichtungen die bedingte Anschlussleistung, also den Teil des Verbrauchs, der zwischen Netzbetreiber und Anschlussnehmer als „steuerbar“ definiert wurde, temporär begrenzen. Für die Verbraucher sind diese klar befristeten Maßnahmen in der Regel nicht spürbar. Der Netzbetreiber muss den Kunden und seinen Lieferanten über den geplanten Einsatz des Instruments sowie über die erfolgten netzseitigen Entnahmeeinschränkungen transparent informieren. Der unflexible Verbrauch bleibt wie bisher gesichert und wird nicht netzseitig gesteuert.

 

[michael3]

Ich bin gerade in der Mittagspause und blättere Prospekte durch.

Kann man das schon ein Auto nennen?
Es sieht wie eines aus, und fährt elektrisch.
NORMA-Prospekt



p.S.:
Bitte jetzt nicht das Argument bringen, man könne damit keine 1.200 km, ohne Pippi-Pause, in Urlaub fahren und dabei einen Wohnwagen ziehen.
.

 

[DonCarlos]

Wenn wir jetzt schon solche Begrenzungen und Spitzenglättung nötig haben, obwohl kaum E-Autos auf der Straße sind, wie soll das dann in der Zukunft werden?

Derzeit haben wir ja etwa 22% echten Öko-Strom. Wenn wir mehr brauchen, werden wohl erst die Kohle- und Atomkraftwerke weiter hoch gefahren.
Dann sinkt die Öko-Quote wieder ab, anstatt zu steigen.

Ganz besonders, wenn sogar wieder elektrische Heizungen für Wohnungen dazu kommen sollen.

Pfff.

LG Carsten