Die haben aber nicht eingespeist und hatten nicht die Assistenzsysteme moderner E-Loks.
Das nicht, aber ich bezog mich ja auch darauf, dass nicht der Lokführer wissen muss, wer sich auch auf der selben Leitung befindet. Das muss der Fahrdienstleiter, der eigenverantwortlich für die Zulassung der Zugfahrten zuständig ist.
Es gibt auch immer mehr Fachleute, die wollen langfristig das Tram abschaffen und durch Elektrobusse ersetzen. Auch hier steht die Flexibilität im Vordergrund. Wir kennen das fast täglich, dass irgendwo in der Stadt die Geleise versperrt werden und dadurch ein Teil des öV zusammenbricht. Mit eBussen hätte man diese Probleme nicht. Zudem lässt sich der immense finanzielle Aufwand für den Unterhalt der Schienennetze in der Stadt je länger je weniger rechtfertigen.
Nun ja, kommt dann wahrscheinlich auf die Fachleute an.
In Straßburg gilt gerade die Trambahn als das gelungene Beispiel der Renaissance dieses Nahverkehrssystems. Es konnten durch die Wiedereinführung der Tram sogar die in der Stadt verkehrenden Buslinien von 9 auf 2 reduziert werden. Die gesamte Verkehrsführung wurde geändert und so die Stadt auch wieder ein Stück lebenswerter. Beachtenswert ist auch, dass etwa 1/3 der Gleisstrecke als sog. Rasengleis ausgeführt ist.
Beim Tram hat sich wegen der Niederflurtechnik die Lebensdauer der Geleise mehr als halbiert.
Die Niederflurtechnik ist daran garantiert nicht schuld. Wenn dann sind es zu enge Radien die mit anderem Wagenmaterial bei der bestehenden Spurweite befahren werden. Was Du auch noch bedenken musst, ein Bus verursacht im Betrieb deutlich mehr Feinstaubemissionen wie eine Tram, die, wie ein E-Auto auch, meist generatorisch bremst (rekuperiert), aber zusätzlich noch über Magnetschienenbremsen verfügt, die bei Gefahrenbremsungen eingesetzt werden. Beim Bus hast Du noch den Reifenabrieb.
Außerdem kann, wie das Beispiel Straßburg auch zeigt, durch den Einsatz eines Rasengleises versiegelte Fläche auch wieder entsiegelt werden. Wenn Dich nur die Oberleitung stört, auch dafür gibt es Lösungen, wie sie bei der
Straßenbahn in Bordeaux (schon wieder die Franzosen
) eingesetzt werden.
Im Moment wird der Tramverkehr sogar noch ausgebaut, aber ich gehe davon aus, dass die Trendwende in rund 20 Jahren eingeläutet wird. Der Umstieg vom Tram auf eBusse ist letztendlich ein Generationenprojekt.
Und genau davon gehe ich nicht aus. Bestehende und derzeit sogar ausgebaute Infrastruktur teuer wieder zu entfernen nur um dann auf E-Busse umzusteigen, die aber keinen großen Vorteil haben und zugleich deutlich weniger Transportkapazität, das wird eher nicht kommen. Wenn dann ganz andere Lösungen.