Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Soweit ich es verstanden habe sind z.B. Reduktionsgetriebe nicht zwingend notwendig bei E-Antrieben.
Zwingend notwendig nicht, aber bzgl. der Effizienz eines E-Motors von Vorteil. Zum einen sinkt die Effizienz bei steigender Drehzahl (weshalb Porsche beim Taycan ein Zweiganggetriebe verbaut) und zum anderen bedingt evtl. der Einsatzzweck den Einsatz eines Untersetzungsgetriebes.
Wichtig wäre, den Einbau von Obsoleszens gesetzlich zu reglementieren.
Die "geplante Obsoleszenz" wurde bisher nicht einmal nachgewiesen und ist daher eher eine "urban legend". Schon 2016 gab es vom Umweltbundesamt eine Studie, die dies nicht nachweisen konnte.
 
Außerdem war nach dem Video klar, dass so eine Batterie ein komplexes Gebilde ist, welches man nicht so einfach zerlegt, um da mal eine Zelle zu tauschen.
Wenn man sich etwas im Netz umsieht wird aber wohl auch klar, dass es nicht komplexer als z.B. Getriebeinstandsetzung ist.
Es gibt diverse spannende Projekte zur Elektrifizierung von Kult-Autos bis zum Akkutausch beim Nissan Leaf, jeweils inklusive "neuem", bzw. angepassten BMS.
 
Woher kommt plötzlich der Anspruch auf "unendliche" Haltbarkeit und kostengünstige Reparaturen bei 8 Jahre alten und älteren Autos?

Der Anspruch kommt daher, weil kein Verbrennerkäufer mit der Aussage leben muss, sich u.U. nach 8 Jahren einen neuen Motor einbauen lassen zu müssen. Prinzipiell bin ich ja froh, dass der Akku im Spring mir gehört und ich ihn - wenn er denn mal kaputt sein sollte - an den Meistbietenden verkaufen werde.

Bis vor zwei Jahren habe ich noch eingeschränkt an die Selbstregulation des Marktes geglaubt. Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher. Da sind inzwischen zuviele Unwägbarkeiten entstanden, die eine stichhaltige Prognose verhindern.

Mic
 
Die "geplante Obsoleszenz" wurde bisher nicht einmal nachgewiesen und ist daher eher eine "urban legend". Schon 2016 gab es vom Umweltbundesamt eine Studie, die dies nicht nachweisen konnte
Auf die Gefahr im OT Dschungel verloren zu gehen:
Strafen für geplante Obsoleszens in diesem Jahrhundert in Europa:
iPhone-Drosselung: Apple akzeptiert Strafe über 25 Mio. Euro
In den USA:
Apple settles iPod battery class action suit
Ca. 500 Millionen us-$
Mit Studien kann vieles Belegt werden.
Das Industrieunternehmen millionenschwere Vergleiche schließen um Gerichtsurteile zu vermeiden, weißt meiner Meinung nach aber in eine andere Richtung als die Meinung des Umweltbundesamts in 2016.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Der Anspruch kommt daher, weil kein Verbrennerkäufer mit der Aussage leben muss, sich u.U. nach 8 Jahren einen neuen Motor einbauen lassen zu müssen.
Äh, doch.
Oder gibt z.B. Dacia/Renault 8 Jahre Garantie auf den Motor oder auch nur das Getriebe eines Verbrenners?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist es immer wieder Erstaunlich wie sich leidenschaftlich über die Akkutechnik unterhalten wird. Vor ca. 10 Jahren hatte ich den ersten Kontakt mit solchen Akkus in einem Flurförderfahrzeug. Der schwache Akku war damals 14 Jahre 5 Tage die Woche im Zweischichtbetrieb im Einsatz. Er wurde gegen einen neuen baugleichen Akku getauscht. Das Altteil ging an den Akkuhersteller zurück. Kurz vor meinem Ruhstand machte ein anderer Akku schlapp. Der hatte eine ähnliche Nutzungsdauer.

Jedes Flurförderfahrzeug hatte ein seperates codiertes Ladegerät. War eine SOC von 10 % erreicht, musste bis 80 % SOC geladen werden. In dieser Spanne bekommt der Akku keinen Streß und ist sehr lange nutzbar.

Bei dem Kauf ( Leasing ) von unserem Smart war mir das klar. Bedingung war, er muss werktäglich 70 Kilometer fahren. Das hat er vorzüglich erledigt. Der Akku wurde zwei mal bis unter 10 % leergelutscht. Geladen wurde er ausschließlich an unser Haushaltssteckdose drei Jahre und 38.000 km. Der Akku war fitt und weit entfernt von 80 %. Bei der Rückgabe wurden 97 % ausgelesen.
 
Äh, doch.
Oder gibt z.B. Dacia/Renault 8 Jahre Garantie auf den Motor oder auch nur das Getriebe eines Verbrenners?

Okay, das Argument hat was.

Dacia/Renault wollten dem unentschlossenen E_Auto-Käufer wahrscheinlich die "Angst" nehmen und suggerieren mit der 8-Jahres-Garantie ein solides Grundvertrauen in das eigene Knowhow. Aber sie suggerieren dem Pessimisten (auch dem in mir) auch das Gegenteil: Nämlich, dass sie zwar 8 Jahre eine Garantie übernehmen, aber danach aus der Nummer raus sein wollen.

Mein Verkäufer meinte auf meine Nachfrage, dass ein neuer Akku um die 4000€ kostet. AT oder neu - keine Ahnung. Nach 8 Jahren für meinen Lodgy eine mögliche notwendige Reparatur für 4000€ in den Kaufvertrag zu schreiben, hätte mich auch irritiert.

Hoffen wir mal das beste.

Mic
 
Wir hoffen nicht. Alle 3 Jahre gibt es ein neues BEV. Das wird geleast. Das vormals angesparte Geld wurde teilweise in sinnvolle Dinge investiert und der Rest wurde angelegt.

Es waren drei glückliche Jahre elektrisch zu fahren. Keine Reparaturen, niedrige Wartungskosten. Das hat uns gefreut, auch im Bezug auf die Energiekosten. Keine Zeitverschwendung die billigste Tanke zu finden und sich über den Spritpreis aufzuregen.
 
@siefko
Die Urteile, bzw. Vergleiche die Apple schloss sind aber nicht direkt Obsoleszenz im klassischen Sinne. Nutzbar waren sie nach wie vor. Eher würde ein Vergleich geschlossen um einen Imageschaden zu begrenzen. Beim US-Urteil war der Sachverhalt wieder anders, da eine Eigenschaft verändert wurde, ohne dass der Besitzer davon wusste. Auch hier ist Obsoleszenz eigentlich etwas anderes. Um nun zum Auto zurückzukommen, eine künstliche Begrenzung der Nutzungsdauer gibt es da nicht. Also keine, die über die schon derzeitige Praxis über den Entfall der Ersatzteile hinausgeht. Wobei sich hier wieder fairerweise gesagt werden muss, dass man es keinem Hersteller verübeln kann, denn irgendwann sinkt aufgrund des Fahrzeugalters und des sinkenden Bestands best. Modelle einfach die Nachfrage und eine Vorratshaltung wird unwirtschaftlich.

Nämlich, dass sie zwar 8 Jahre eine Garantie übernehmen, aber danach aus der Nummer raus sein wollen.
Das sind aber die Hersteller immer, auch bereits jetzt. Entweder über die Garantien auf den Antriebsstrang oder Aussagen zur Haltbarkeit. So wurde für die alten Smart (Typ 450) eine Lebensdauer von 130.000 km für die Benziner angegeben, für die 1.6 HDi des PSA-Konzerns 160.000 km. Wenn nun eine Garantie auf den Akku von 8 Jahren gegeben wird, liegt das nah am Durchschnittsalter eines PKWs in Deutschland von ca. 9,8 Jahren, in jedem Fall aber über der durchschnittlichen Haltedauer von 5,6 Jahren.
 
Mit Speck () fängt man Mäuse.
Mit Garantie "verführt" man Menschen zum (Auto) kaufen.
Einige Asiatische Hersteller haben schon (immer?) in Deutschland doppelt und dreifach so lange Garantie auf ihre Autos gewährt wie Deutsche"Premiumhersteller".
Tesla gibt genau wie Dacia 8 Jahre Garantie auf Akku und Motor, aber mit ca.190.000 ein paar Kilometer mehr.
Das es da, vor allem kurrz vor knapp (7Jahre und 11 Monate, 189.000km [119.000km]) ohne Stress im Schadensfall Ersatz gibt... Wird man dann u.a. hier im Forum lesen können.
Beruhigend finde ich das auch nicht. Ich habe immer deutlich ältere Autos gefahren.
Ein wenig "beruhigt" mich beim Thema Antriebsakku die Entwicklung von Projekten die Aufzeigen, dass gebrauchte Traktionsakkus repariert oder wirtschaftlich weiterverwendet werden können (z.B. als Speicher bei PV Anlagen).
 
eine Vorratshaltung wird unwirtschaftlich.
Das Argument wird ja gerade grundlegend "überdacht".
Nach drei Dekaden "Just in Time", gibt es eventuell ein grundsätzliches Umdenken bei der Kosten-Nutzen-Analyse von Vorratshaltung.
Ebenso wie sich die "Haltedauer" neuer E-Autos in D im freim Fall befindet.
Da wird übrigens sehr schnell gesetzlich Nachgesteuert, um wenigstens auf 12 Monate ab 2023 zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach drei Dekaden "Just in Time", gibt es eventuell ein grundsätzliches Umdenken bei der Kosten-Nutzen-Analyse von Vorratshaltung.
Das sind zwei Paar Stiefel! Just-in-time verlagert quasi die Vorratshaltung für die aktuelle Produktion auf die Straße. Ersatzteile für bereits produzierte Modelle ist nur ab einem gewissen Zeitraum nach Einstellung der Produktion eines Modells für die Hersteller nicht mehr wirtschaftlich. Zumindest für Teile, die über übliche Verschleißteile hinausgehen. Das war schon immer so, auch schon lange vor dem Aufkommen des just-in-time.
Ebenso wie sich die "Haltedauer" neuer E-Autos in D im freim Fall befindet.
Da wird übrigens sehr schnell gesetzlich Nachgesteuert, um wenigstens auf 12 Monate ab 2013 zu kommen.
Das hat den Hintergrund, einen Missbrauch der Förderung zumindest zu begrenzen. Daher ist hier die Haltedauer nicht unbedingt repräsentativ.
 
  • Danke
Reaktionen: JAU
"Nachhaltig" ist zwar anders, aber so macht Mercedes fahren Spaß. :lol:

Das zurückgegebene Leasingfahrzeug wird einen Käufer finden. Ob der "nachhaltig" handelt ist sein Problem.
Vielleicht möchte er kein Neufahrzeug aus welchem Grund auch immer.

Richtig... Mercedes....in unserem Fall Smart macht wirklich Spaß und die Wartungsarbeiten sind halb so teuer wie an unserem Dacia Dokker. Zudem bietet nicht nur unser Autohaus einen absolut sorgenfreien Service an. Da kommt so schnell kein anderes Markenautohaus mit.

In anderen Beiträgen ist zu lesen das bei Problemen erstmal telefoniert wird. Keine Terminzusage, man einfach
von Menschen zugetextet wird, vertröstet wird. Irgendwann ist die Hütte in der Werkstatt und dann oh je......
dauert es unter Umständen Tage weil halt dieses und jenes aus welchem Grund auch immer nicht vonstatten geht.

Sonnen Spökelkram brauche ich nicht.
 
"Nachhaltig" ist zwar anders, aber so macht Mercedes fahren Spaß. :lol:
"Nachhaltig" investieren wir in Tesla Model 3.
Nach 6-12 Monaten geht der Gebrauchte und das investierte Kapital hat deutlich mehr Rendite erwirtschaftet als eine konservative Geldanlage.
Mercedes macht da einen Strich durch die Rechnung, erstmal Liefern sie zu langsam und zweitens ist die Preisbildung in D so gestaltet, dass der Steuervorteil (nur 19% MwSt) bei Mercedes landet :-(.
Wirklich "Nachhaltig" ist das natürlich auch nicht, das so vermehrte Geld fließt ja wahrscheinlich wieder in den Erwerb eines E-Autos ;-)
 
Das zurückgegebene Leasingfahrzeug wird einen Käufer finden.
Das ist ja für die "Nachhaltigkeit" entscheidend. Je länger ein E-Auto tatsächlich läuft und genutzt wird zählt. Ob es einen, zwei oder mehr Halter hat ist für die "Nachhaltigkeit" im Sinne der Umwelt irrelevant.
Wenn z.B. E-Motoren und andere Komponenten des Antriebsstrangs Laufleistungen von 300.000km bis 1,6 Millionen km erreichen sollen geht's in Richtung Nachhaltigkeit.
Wenn Traktionsakkus eine Zyklenfestigkeit von 10.000 anstreben und so für min. 500.000km und mehr entwickelt werden ( habe ich im Zusammenhang mit LFP Akkus aufgeschnappt) geht es ebenfalls in Richtung Nachhaltigkeit.
Sowas baut man natürlich nicht unbedingt in Autos ein, die möglichst alle 6 Jahre gewechselt werden und "nur" 10 Jahre halten "dürfen".
 
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