Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Seit einigen Jahren sind Hersteller schon verpflichtet ihre Fahrzeuge nach der Nutzungszeit zurück zu nehmen.
Bisher geben Sie das aber gern an externe Verwerter weiten.
Bei den E-Fahrzeugen haben sie aber auf Grund der Rohstoffe ein starkes Interesse das selbst in die Hand zu nehmen.;)
 
Wer sagt denn, das bei einer Leistung unter 80 % der Akku getauscht wird ? Kluge Menschen haben den Akku so konzepiert, das im Fall lediglich das defekte Bauteil ( Zelle oder Zellblock ) getauscht wird. Zudem ist der Akku so ausgelegt, das er ein sehr langes Leben hat. Und weil das so ist, geben die Hersteler 8 Jahre Garantie.

Zudem fallen bei einem Akku keine Wartungsarbeiten an. Bei den E-Motoren auch nicht.
 
@Rostfinger

Fast richtig.
Die Elektromotoren sind wartungsfrei,allerdings wird teilweise schon noch das Öl des Reduktionsgetriebes getauscht nach Intervall.
Auch die Kühlflüssigjeit von Motor,Akku und Leistungs Elektronik wird alle paar Jahre erneuert,wie auch schon bei herkömmlichen Antrieben.
 
problematisch wird es halt bei einem Lagerschaden im Motor und es ist ein leichtes den Motor elektronisch mit dem Fahrzeug zu verheiraten.

Genauso die Frage, wie schwer es in der Zukunft wird einzelne Zellen zu wechseln. Bestes Beispiel dürfte da doch schon Apple mit seinen Smartphones sein. Allein der technische Aufwand es allein mechanisch zu tauschen und dann auch noch die Hochzeit der jeweiligen Bauteile miteinander.
 
Wieso soll das schwer werden ?. Innerhalb der Garantiezeit ( 8 Jahre ) halten die Hersteller Ersatzteile vor. Und darüber hinaus.

Nicht jeder Händler wird einen Zellentausch durchführen dürfen. Dafür gibt es sicher Stützpunkte wo das gemacht werden kann. Und dann ist der Akku wieder in Ordnung für weitere Jahre.
 
ja für die Zeit, was ist danach? Was will der Hersteller für das eventuelle verheiraten? Bekommt man überhaupt einzelne Zellen vom Hersteller oder gibt es als Ersatzteil nur die ganze Traktionsbatterie?
Was kostet dann Ersatz? Wie sehen die Garantiebedingungen überhaupt aus?
Die Batterien haben oben und unten einen Puffer, wird gegen Ende der Garantiefrist einfach dieser Puffer freigeschaltet, um sich über das Ende der Garantiezeit zu retten? Der Hersteller hat damit seine Pflicht getan, mindestens x% der ursprünglichen Kapazität der Batterie sicherzustellen.
Ob das am Ende noch schlimmer für die Batterie ist, interessiert den Hersteller dann erstmal nicht. Für den Zählen die reinen Zahlen.
 
Dann werden die ausgedienten Akkus einfach verkauft, an Energieversorger, die damit Speicherkraftwerke aufbauen. Evtl. entwickelt sich ja auch ein Markt, um ausrangierte Akkus in Privathäusern als Zwischenspeicher zu nutzen.
 
.
du machst dir viel zu viele Gedanken. über ungelegte Eier. :rolleyes:

Ich hatte vor 1,5 Jahren etwas mit Akkus gebastelt.
Die 18650 Zellen (die grünen Zylinder auf diesem Bild) werden auch in den Tesla-Akkus verbaut. (Quelle).

Die Akku-Hersteller müssen ihre Akkus nur so aufbauen dass man einzelne dieser Zellen (oder Zellenpakete á 10 oder 20 Stück) austauschen kann. Fertig ist die Marie.


p.S.:
bitte betreibt jetzt keine Korintenkackerei ob jeder Hersteller exakt diese Zellengröße benutzt. Wahrscheinlich haben andere Hersteller (als Tesla) auch andere Zellen. Aber das Prinzip ist immer gleich.
 
bitte betreibt jetzt keine Korintenkackerei ob jeder Hersteller exakt diese Zellengröße benutzt. Wahrscheinlich haben andere Hersteller (als Tesla) auch andere Zellen. Aber das Prinzip ist immer gleich.
Wir hatten hier doch schon die Videos von dem amerikanischen Professor im Rollstuhl verlinkt, der Traktionsbatterien auseinandernimmt und wieder zusammenbaut. Der bekam sein Vorlesungsmaterial doch von Firmen gesponsert, die sich auf solche Reparaturen spezialisiert hatten. Und die einzelnen Zellen waren bei seinen zwei verlinkten Beispielen nicht rund sondern sahen aus wie total flache kleine Kissen.

Außerdem war nach dem Video klar, dass so eine Batterie ein komplexes Gebilde ist, welches man nicht so einfach zerlegt, um da mal eine Zelle zu tauschen.
 
Kennt jemand einen der einen kennt dessen Akku innerhalb der Garantiezeit schon getauscht wurde ?
Bei den ersten Zoes gab es doch vereinzelt Probleme. Ich kenne einen ehemaligen Zoefahrer.
 
@Intrepid

Diese flachen Zelle waren im 1. Modell von Tesla,dem Roadster.
Das waren im Prinzip Handyakkus .

Bei den heutigen sind es aber Rundzeller die verbaut werden,deren Speicherdichte ist deutlich höher.
 
Bei den heutigen sind es aber Rundzeller die verbaut werden, deren Speicherdichte ist deutlich höher.
Auf das Volumen der Zellen gerechnet mag das stimmen, auf das Volumen des Paketes eher nicht.
Es ist eine der technisch etwas fragwürdigen Entscheidungen die Tesla so erfolgreich machten. Sie haben auf günstige und im Massen verfügbare Zellen gesetzt statt, wie andere Hersteller, die besseren flachen Zellen zu verbauen. Die sind/waren in der Regel aber nach Kundenwunsch gefertigt und daher relativ teurer. Man wechselt dann auch nicht mal eben den Hersteller...

Nachteil von Taschenzellen ist vor allem das der Seperator (insbesondere der ersten Lagen) einem engen Radius folgt. Das erfordert ein sehr flexible Material das in der Regel aber keine sonderlich hohen Temperaturen verträgt. Rundzellen sind da im Vorteil.
Dafür haben Rundzellen das Problem das die gewickelten Elektroden"platten" nur an 2 Stellen kontaktiert werden können. In der Mitte der Rolle (Pluspol) und außen (Minuspol). Von einem Pol zum anderen hat man ca. 8m (!) Strecke die aus einer hauchdünnen Metallfolie besteht. Pouchzellen sind da im Vorteil weil man in jeder Lage wieder eine Lasche als Kontaktfläche rausführen kann. So bekommt man hohe Ströme aus der Zelle ohne die Elektroden dicker zu machen (und dabei Kapazität zu reduzieren).

Tesla möchte dieses Problem der Rundzellen wohl mit den "tabless"-Zellen umgehen. Das erfordert allerdings neue Baugrößen die zu bisherigen, verfügbaren Zellen inkompatibel sind.

Dann werden die ausgedienten Akkus einfach verkauft,
Bei Werkzeugakkus gibt es das heute schon. Da werden defekte Packs zerlegt, die Zellen aussortiert, neu eingeschweißt und als gebraucht weiterverkauft.
Das hat dann z.B. zur Folge das billige Werkzeugakkupacks mit völlig unterschiedlichen Zellen bestückt sind. Es gibt da "Marken"namen die bekannt sind dafür das alles vertickt wird was Rund ist und noch etwas Spannung hält. Die sind dann zwar alle gleich eingetütet, unterscheiden sich aber im mechanischen Aufbau des Pluspols deutlich. Da braucht man sich dann z.B. auch nicht wundern wenn ein billiger "Makita"-Pack nur die halbe Kapazität hält wie außen drauf steht...


mfg JAU

P.S. Dewalt hat mit dem "Powerstack" einen neuen Akkupack im Sortiment der nicht mehr aus Rund- sondern Taschenzellen aufgebaut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
der Kombi für die Hundebox kommt auch
Die Chinesen werden die Europäischen Auto-Bauer wohl deklasieren und für die Verzögerungstaktik bei der Entwicklung der E-Mobilität abstrafen.
Von der kostenlosen Ladesäule waren es schon noch ca. 15 Minuten Fußweg zur Hundewiese:).
 
allerdings wird teilweise schon noch das Öl des Reduktionsgetriebes getauscht nach Intervall.
Auch die Kühlflüssigjeit von Motor,Akku und Leistungs Elektronik wird alle paar Jahre erneuert,wie auch schon bei herkömmlichen Antrieben.
Diese Praxis wird hoffentlich nicht ungeprüft aus dem Handbuch "Geldverdienen mit Endverbrauchern" der Werkstattnetzwerke übernommen.
Bei der Elektromobilität besteht die Chance auch Fahrzeuge von Endverbrauchern auf Industrie-Standards bei der Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit umzustellen.
Soweit ich es verstanden habe sind z.B. Reduktionsgetriebe nicht zwingend notwendig bei E-Antrieben.
Gebrauchte Traktionsakkus sind inzwischen ein begehrtes Gut.
Wichtig wäre, den Einbau von Obsoleszens gesetzlich zu reglementieren.
So kann vielleicht noch verhinderte werden, dass E-Autos wie Farbdrucker entwickelt werden.
 
Ob das am Ende noch schlimmer für die Batterie ist, interessiert den Hersteller dann erstmal nicht. Für den Zählen die reinen Zahlen.
Aber das ist doch eigentlich auch klar oder?
Nur weil jetzt vom Verbrenner auf Elektro umgestellt werden muss, ändert eine Industrie nicht freiwillig ihr Geschäftsmodell.
Alle paar Jahre neue Modelle, nach einer Dekade kaum noch Ersatzteile usw.
Das haben wir die letzten 70 Jahre ohne Klage als Autofahrer mitgemacht.
Woher kommt plötzlich der Anspruch auf "unendliche" Haltbarkeit und kostengünstige Reparaturen bei 8 Jahre alten und älteren Autos?
Nur damit keine Missverständnise aufkommen: Persönlich finde ich die bisherige Praxis der Hersteller unverantwortlich und wenig bis gar nicht nachhaltig.
 
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