Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b0/Well_to_Wheels_(kWh).svg

Das sagt ja wohl nur mehr als genug. Ein BEV rein mit Kohlestrom zu fahren ist immernoch besser als Erdöl zu fördern und in einem Motor zur Fortbewegung zu nutzen!
rein grüner Wasserstoff kann beim Energieaufwand gerade mal mit Kohlestrom im BEV mithalten. Dann wird auch klar, warum man versucht auf erneuerbare Energien zu setzen. Es ist halt auch einfach am günstigsten.
 
@M.F. : Mich wundert ein wenig die Diskussion darüber, das eFahrzeuge Deiner Aussage nach mit Strom aus fossilen Energiequellen geladen werden.
Das mag dann (zu Deinen erwähnten 50%) eintreten, wenn Personen "grauen" Strom beziehen und zu Hause laden.
Sämtliche Ladesäulen in meinem Umkreis werden jedoch mit Strom aus regenerativen Quellen gespeist.
Der Grund ist relativ offensichtlich: werden Ladesäulen mit Strom aus Wasser-, Wind- und Solarkraft gespeist, bekommen die Betreiber pro verkaufter kWh zusätzlich eine Prämie.
Wer die Möglichkeit hat, baut sich häufig auch noch PV auf´s Dach, um die notwendige Energie selber vom Dach zu ernten.
Also zusammengefasst: ich müsste mir schon richtig Mühe geben, wenn ich Strom aus nicht-regenerativen Quellen laden wollte.

Vielleicht hilft Dir diese Information ja.
Keiner Deiner Beiträge ließ mich jedenfalls an der Richtigkeit der Mobilitätswende zweifeln.
Aha, dann hast du auch keiner links ausführlich gelesen oder verstanden.
Grundsätzlich müssen nicht nur die lokalen Emissionen beim Antrieb, sondern die produzierten Schadstoffe für die gesamte Lebensdauer des Autos betrachtet werden – von der Produktion bis zum Abwracken oder Recycling. Im Mittelpunkt steht vor allem die CO2-Bilanz, also die Menge klimaschädlichen Treibhausgases, die pro gefahrenem Kilometer im Schnitt entsteht. Allerdings werden bei Studien auch hier oft unterschiedliche Annahmen vorausgesetzt, beispielsweise zur Lebensdauer eines E-Auto-Akkus oder zum Produktionsort, von dem wiederum der genutzte Strommix abhängt.
Allein schon die Tatsache das die Produktion eines E-Autos immer noch aktuell mehr CO2 verursacht als ein Verbrenner und die Bilanz des ADAC ergibt, dass der CO2-Nachteil von Batterieautos ab Fahrleistungen von 50.000 bis 100.000 Kilometern ausgeglichen werde.

Strommix und Batterie als wichtigste Kriterien​

Der Strommix ist eines, wenn nicht gar das entscheidende Kriterium beim Vergleich der Antriebsarten. Das zweite: die Batterie des E-Autos. Sie ist nicht nur die teuerste, sondern auch die umweltschädlichste Komponente des Fahrzeugs. Meistens handelt es sich um einen Lithium-Ionen-Akku, dessen wichtigster Inhaltsstoff wegen seines Abbaus umstritten ist.
Auch die Produktion benötigt viel Energie, verursacht mithin viel CO2. Und da macht es einen Unterschied, ob eine Batterie in China produziert wird (wie derzeit die meisten) oder in Deutschland, mit einem deutlich niedrigeren Kohlestromanteil.

Gravierende Umweltschäden durch Lithium-Abbau​

Die Studie "Der Effizienzbegriff in der klimapolitischen Debatte zum Straßenverkehr" von Frontier Economics im Auftrag mehrerer Mineralölverbände sieht synthetische Kraftstoffe wie E-Fuels bei der Energiebilanz auf Augenhöhe mit E-Autos; das Werk ist aber umstritten. Und eine Untersuchung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) kam zu dem Schluss, dass die CO2-Bilanz von Elektroautos keineswegs grundsätzlich besser sei als die von Autos mit Verbrennungsmotor. Die Produktion der Batterie "verhagelt die CO2-Bilanz über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeuges", resümierte VDI-Präsident Volker Kefer gegenüber dem "Handelsblatt".

Und: Nicht vergessen werden dürfen die teils gravierenden Umweltschäden beim Abbau von Rohstoffen für die E-Autobatterie wie Lithium und Kobalt. Unter anderem zeigte eine ausführliche WDR-Doku, wie in Ländern wie Chile oder Bolivien beim Abpumpen ganzer Salzseen durch das Nachsickern von Süßwasser die Trockenheit massiv zugenommen hat und der Lebensraum der Einwohner zerstört wird.

Tja und das mit dem wirklich 100% grünen Strom gibt es nämlich so gar nicht, außer du lädst dein Auto wirklich über deine Photovoltaik-Anlage, aber das sind nun mal nicht alle, auch wenn die meisten bei der nachfolgenden Umfrage (50%) eine besaßen. Aber statistisch gesehen wohnen die meisten in Miete. ;-)

studie wohneigentum: so viel haben die deutschen › bewertungen & erfahrungen: finanzexperte andreas kunze

Kommt Ökostrom auch wirklich aus der Steckdose, wenn ich Ökostrom bestelle?​

Ein eigenes Netz für Ökostrom gibt es nicht. Daher ist es unmöglich Ökostrom getrennt von konventionellem Strom zu liefern. Strom wird über ein Stromnetz transportiert, an das alle Stromerzeugungsanlagen und alle Stromverbraucher angeschlossen sind – egal ob Windrad oder Kohlekraftwerk, egal ob Ökostromkunde oder Kunde mit konventionellem Tarif.

Bildlich kann man sich das wie ein großes Wasserbecken vorstellen: Es gibt verschiedene Zuflüsse, die das Wasserbecken füllen, und verschiedene Abflüsse, über die das Wasser direkt aus dem Becken entnommen wird. Über das Stromnetz wird also immer „gemischter“ Strom aus konventionellen Kraftwerken und aus EE-Anlagen verteilt. Eine kWh Ökostrom und eine kWh Atomstrom sind dabei physikalisch nicht zu unterscheiden. Der ökologische Unterschied liegt also nicht im Produkt selbst (Strom ist Strom), sondern in der Herstellungsweise.

Der größte Anteil des Stroms aus der Steckdose kommt zumeist aus einem nahen Zufluss, d.h. dem nächstgelegenen Kraftwerk. Das kann beispielsweise ein Wasser-, aber auch ein Atomkraftwerk sein.

Wichtig für den Umweltschutz ist, dass möglichst alle Verbraucher dafür sorgen, dass die von ihnen verbrauchte Strommenge umweltfreundlich erzeugt und ins Netz eingespeist wird. Ökostromkunden sorgen für den Zuwachs von Ökostrom, wenn sie darauf achten, dass der Anbieter von Ökostrom mit seinem Produkt für einen zusätzlichen Bau von neuen umweltschonenden Energieerzeugungsanlagen für Erneuerbare sorgt. So wird der Strom im Netz insgesamt „grüner“ und die Umweltbelastung durch die Stromerzeugung geringer.

Ökostrom-Anteil beim Laden von Elektroautos ist höher als im Strommix - Solarserver
 
Sämtliche Ladesäulen in meinem Umkreis werden jedoch mit Strom aus regenerativen Quellen gespeist.
Weil es so gut passt, erinnere ich mal an einen älteren Beitrag von mir. :D


Ich war gestern auf einem Ausflug, auf dem Heimweg hatten wir in Kassel (Lohfelder Rüssel) Rast gemacht.

Die Elektro-Tankstelle dort hat ja eine besondere Stromversorgung. :D

Man kann man es auf dem Bild nur schlecht erkennen, aber am Original konnte man sehen, dass die Solar-Panelen einen eigenen Blitzableiter haben.

Anhang anzeigen 96907
 
Ach super, weil dann dieser Beitrag auch sehr gut dazu passt. Nämlich dann wenn’s unmittelbar im eigenen Umfeld ist, ist dann diese Art der ökologische Stromgewinnung nicht gewollt. ;-)

Ausbau der Windkraft stockt: Länder schaffen kaum Platz für Windräder
Stimmt so nicht:

Wenn ich aus dem Küchenfenster schaue, dann sehe ich eines, wenn ich auf dem Balkon sitze, drei - ok, da sehe ich nur nachts die Begrenzungsleuchten.

Und ja: Wenn ich die Möglichkeit hätte, in die unmittelbare Nähe eines Windrates zu ziehen, würde ich es tun.

Bitte verallgemeinere nicht zu sehr, Individuen haben die Eigenart, individuell zu sein :-)
 
Stimmt so nicht:

Wenn ich aus dem Küchenfenster schaue, dann sehe ich eines, wenn ich auf dem Balkon sitze, drei - ok, da sehe ich nur nachts die Begrenzungsleuchten.

Und ja: Wenn ich die Möglichkeit hätte, in die unmittelbare Nähe eines Windrates zu ziehen, würde ich es tun.

Bitte verallgemeinere nicht zu sehr, Individuen haben die Eigenart, individuell zu sein :)
Na, jetzt verallgemeinerst du aber ;-) weil das ist ja nun Deine „persönliche“ Meinung u. nicht der vielen anderen, siehe letzter Beitrag von mir.
Wir hätten ja sonst nicht diese Problematik. -.-

Windkraft: Wenn die Energiewende vor der eigenen Haustür steht | MDR.DE
 
@M.F. Gott sei Dank gibts verschiedene Meinungen, wäre ja sonst langweilig.
 
Ich denke, die Argumente sind nun ausgiebig ausgetauscht und als Analogie kann ich mir nur noch eine fiktive Diskussion "Pro/ Contra Regenfass" vorstellen ;-)

Contra Regenfass:
-Regenwasserfässer sind gar nicht gut für die Umwelt, weil die in der Herstellung Ressourcen und Energie verbrauchen... und auch für den Transport. Das braucht´s nicht bei Leitungswasser weil die Leitung bereits liegt.
- niemand kann mir garantieren, das mir der Inhalt einer Regentonne immer reicht
- die sehen hässlich aus und keiner will die im Garten haben
- Leute in Etagenwohnungen können keine Regenwassertonne haben
- Tonnen können kaputt gehen

Argumente Pro:
- Leitungswasser ist zu kostbar, um damit Pflanzen zu gießen.
- Für die Förderung, Aufbereitung und Transport von Leitungswasser wird auch Energie benötigt

Fazit:
Regenwassertonnen sind ok, wenn man nicht gerade ein 5000L-Kübel mitten in seinen 50qm-Garten stellt.
Analogie:
eAutos sind ok, wenn man nicht ein 3t-Fahrzeug anschafft, um damit nur seine täglich durchschnittlichen 32km zu fahren und eine Reserve für "einmal im Jahr muss ich 800km fahren" zu schaffen.
 
Ich habe 4 Regenwassertonnen im Garten und freue mich über jeden Tropfen,ist umsonst!!
 
@M.F. Gott sei Dank gibts verschiedene Meinungen, wäre ja sonst langweilig.
Ja, es ging ja auch in diesem Beitrag um generell um

Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen !​


Und am Ende entscheidet ja jeder selbst. Ich habe jeglich andere Argumente angebracht, die man nicht außer acht sehen sollte. Das E-Autos nicht die einzige Antriebsart (aktuell) sein sollte, solange es doch nicht so umweltfreundlich ist wie es bis Dato immer dargestellt wird und es noch viele offene Punkte gibt!!
 
Meiner Meinung nach ist dieser Thread dazu da, damit sich einige ihre Entscheidung bestätigen, diese verteidigen etc.

Ähnlich wie bei Gaser-Fahrern finden sich bei E-Fahrern viele derjenigen, welche in einer Fülle von Quellen ihre Entscheidungen rechtfertigen wollen.


Zustimmung von allen sollte mE finden:

1) es gibt keine umweltfreundliche individuelle Fortbewegung mit Verbrenner, Gaser, E-Mobil, E-Scooter was auch immer (was ist dieser vertrottelte Begriff "umweltfreundlich" anyway?)

2) Aufgrund politischer Vorgaben EU-weit wird ein Neukauf von Verbrennern ab etwa 2030 defakto verunmöglicht, zumindest wie es jetzt aussieht.

3) Das grosse Ziel wird sein müssen Vermeidung. Und eben nicht ein stetiges Wachstum E-Verbrauch 3 bis 5 % per anno... Es wird auch aufgrund von stark steigenden und stabil hohen Energiepreisen (auch bei Selbstversorgern, welche dann eine Grundgebühr, Puffer-Speicher etc. Abgabe zu leisten haben werden) der grossen Mehrheit nichts anderes übrig bleiben.

4) Und bis dahin, bis eben nur mehr die eine oder 2 Alternativen zugelassen werden, bis dahin soll jeder seine eigene Entscheidung treffen dürfen. Die Verbrenner werden derzeit sowieso arg sanktioniert, die E-Fahrer bis ins Nichts subventioniert, bei und für Erzeugung Strom wird sogar ÖL gestützt, jedenfalls bei uns in Ö* !

Anmerkung:
* betrifft Regierungs-, Ministeriumsentschliessungen, damit industrieller GasVerbrauch gedrosselt/ersetzt werden kann, also kein .... russisches Gas für die Industrie in Ö, dafür kasachisches Öl.


LG

PS: Ansonsten finde ich die Fülle von Info und Meinungen, sektiererisch vertretene Ansichten etc. als "Trockenschwimmen".

Die Entscheidungen unserer Besten Köpfe in Brüssel etc., welche auch den Hundertschaften der Lobbyingindustrie standhaft trotzen und sinnvolle, verantwortungsvolle Vorgaben erstellen, diese Entscheidungen werden wir nicht umstossen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er könnte fünfzig Haushalte mit Strom versorgen :

Bei Sonnenschein wird die Solaranlage von Jens Husemann abgeschaltet

Bei Sonnenschein wird die Solaranlage von Jens Husemann abgeschaltet
Jens Husemann erlebt eine paradoxe Situation. Sobald die Sonne scheint, wird seine Solaranlage im fränkischen Aurach vom Netzbetreiber abgeregelt. „Es wird jeden Tag ausgeschaltet“, sagt der Mittelständler. Auf über 90 Tage Zwangsabschaltung kommt Husemann in diesem Jahr jetzt schon. Der produzierte Strom wird quasi weggeworfen, weil die Leitungen zum Weitertransport überlastet sind.
„Das ist Betrug an der Bevölkerung“, sagt Husemann angesichts der stark steigenden Strompreise und des eigentlich überall gewollten Ausbaus der Fotovoltaik. An sich könnte seine Anlage um die fünfzig Haushalte mit Strom versorgen. Wegen des immer wieder über viele Stunden erfolgenden Abschaltens – im Fachdeutsch Abregelung – geht der bei München lebende Husemann aber schon jetzt davon aus, dass seine Anlage bis zum Jahresende nicht mal die Hälfte der möglichen Kapazität ins Netz bringt.

Und auf der anderen Seite: Strommangel: Die grosse Angst vor dem Blackout
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die Entscheidungen unserer Besten Köpfe in Brüssel etc., welche auch den Hundertschaften der Lobbyingindustrie standhaft trotzen und sinnvolle, verantwortungsvolle Vorgaben erstellen, diese Entscheidungen werden wir nicht umstossen können.
Das sollte man aber mit "IRONIE" kennzeichnen !!
 
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