Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es ist übrigens auch ein Unterschied, ob der Weg 10 Fahrzeuge mit 70t ertragen muss oder eben Millionen von LKW mit 40t. Man muss doch auch berücksichtigen, dass der Flächenverbrauch für einen Windpark, der übrigens sehr gering ist, anderswo Flächen erhält, die sonst der Förderung fossiler Energieträger zum Opfer gefallen wären.
Es ist mir klar, dass vor allem politisch der Weg geebnet und der Zug damit abgefahren erscheint.

Bei der Errichtung von Strassen, Zufahrtswegen etc. muss ich dir widersprechen.
"Millionen" von 40t Lastern sind günstiger für auch zulaufende Strassen als Tausende 50tonner oder 70 Tonner.
Das kannst du auch bei mir in der Umgebung erkennen, tausende Mautflüchtlinge mit Überladung, 52 bis knapp 60Tonner, ruinieren die Strassen (auch witterungsbedingt im harten Umfeld) binnen sehr wenigen Jahressaisonen.

Zu der Vollkostenrechnung gehören aber auch (ich bin kein Techniker) Puffer-, Ausgleichssysteme etc. , weil Windkraft, auch Sonnenkraft, nicht gleichmässig gewonnen werden kann.

Und natürlich ist die rosarote Brille auch bei Sonne-, Wind- etc. Gläubigern permanent aufgesetzt:
wer ist/wird der Verteiler, Machthaber sein? Eben Oligopole und NICHT kleine regionale Selbstversorger...
Staaten, überregionale "Versorger" etc. die nicht nur den Preis bestimmen, vielmehr auch den ZP der Bezugnahme oder Menge etc.
Das gehört zwar überregional geregelt, weg von Landtagen etc., weil hier ansonsten Wahltermine etc. eine Rolle spielen werden. Aber wie wird es wieder kommen?

Zu glauben, dass Windkraft etc. bei sehr unregelmässigen Anfallzeiten etc. die grosse Lösung sein wird, ist mE ein Trugschluss.

Und es wird doch nicht gehen ohne einschneidenden Verzicht, Vermeidung von Ressourcen-Verbrauch und auch "freiheitsbeschneidenden" Massnahmen, welche tatsächlich nicht lebensbedrohend sind, Stichwort: wie sieht es zB aus mit der Vielzahl von Pools (vielerorts ein Drittel und mehr der Haushalte) die allesamt in kurzen Zeiträumen gefüllt werden wollen, zumindest derzeit?

Conclusio:
Es wird nicht die eine Wegbeschreitung oder ein kleiner Mix von Systemen unsere Welt retten..

Und ja, China etc., nicht zu vergessen Indonesia etc, rennen uns davon, auch bei der PV-Tech und wirtschaftlichen Herstellung etc.
Europa ist schon lange nicht mehr der Nabel der Welt - siehe auch Einfluss im Afrikanischen Kontinent, Asia, Lateinamerika etc.

LG
 
Das Einzige, was mich halt am dogmatischer Verbrenner-Aus stört, ist dass es der Forschung an modernen Treibstoffen, die verbrannt werden müssten - jede Zukunft nimmt und sie so quasi einstellt.
Das ist schlicht nicht richtig. Es wird ja nicht verboten. Es wird u.U. nur schwerer, bis nicht möglich sein dafür Steuergeld auszugeben.
Ein gut formulierter Drittmittelantrag, oder privates Risikokapital und schon kann munter drauflos geforscht werden.
Das ist ja z.B. bei Tesla ähnlich gelaufen.
 
Da gehts zB auch darum, dass hunderte Hektar mit Solar- etc. Paneelen zugepflastert werden anstatt alte oder grosse Gebäude nutzen zu wollen. usw. usf.
Das ist sicher ein wichtiger Punkt für die Aktzeptanz von PV in industriellem Stiel.
Es ist halt der ewige Interessenkonflikt zwischen Profit (der Grundeigentümer durch Verpachtung usw.) und ressourcensparendem Umbau der Energieversorgung dringend aufzulösen.
 
für die Pufferung haben wir einerseits Pumpspeicher und genauso die Steuerung durch attraktiven Eigenverbrauch. Ganz nebenher braucht es im Sommer morgens nur wenig Pumpspeicher Kapazität, da die Sonne früh genug aufgeht, um dann schon den Morgenpeak abzufangen. Da brauchen wir gar nicht speichern, wir haben auch genügend Regelleistung in Form von Gaskraftwerken oder auch Wasserkraft die dann etwas aufstaut um dann später wieder genutzt zu werden, aber ja es braucht grundsätzlich mehr Speicherkapazitäten, aber auch das geht nicht von heute auf morgen. Der Weg ist politisch keineswegs geebnet und was wünschst du dir denn alternativ, wenn wir schon dabei sind?
Doch es macht sehr wohl einen Unterschied, wenn nach 10 Fahrzeugen die Straße hinüber ist oder eben nach Millionen Fahrzeugen. Vorallem im Unterbau! So pauschal kann man nicht sagen, dass die Fahrzeuge überladen sind.

Warum rennen uns China und vorallem Indien bei den Kosten davon was die PV betrifft?
Arbeitskräfte sind günstig, von der Förderung der Rohstoffe bis hin zur Installation der Module, wollen wir bei uns Leute für das Geld beschäftigen und mit welchen Sozialstandards?
Außerdem wird dort das Land entweder enteignet mit lächerlichem Wertausgleich oder ist von Haus aus günstig zu haben oder wird sogar von der Kommune für PV an die Unternehmen verschenkt oder kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die Windkraft hat übrigens einen höheren Kapazitätsgrad als die PV, also den Anteil des Jahres bei dem das System unter Volllast läuft.

PV ist übrigens, wie Wind, sehr gut vorhersehbar und in Deutschland ist es quasi nie überall gleichzeitig schattig dunkel und selbst bei starker Bewölkung kommen da noch 10% der Peakleistung bei rum.
 
Sonnestrom-Boom in Oberösterreich (liegt südlich vom Königreich Bayern...)

Artikel am 29. Juni dJ in Österreichs auflagenstärkster Tageszeitung

Sonnenstrom-Boom lässt das Netz fast kollabieren

LG
Bayern? Österreich?
Ist das nicht das selbe?
(Duck und weg. )


Im Ernst:
Das ist bei uns ähnlich.
Als ich mich zuletzt wegen einer Solaranlage erkundigte, war auch ein Speicher mit im Angebot. Ich vermute, es wird nun in diese Richtung gehen. Der Strom wird, für die Nachtstunden, zuhause gespeichert.

Spekulation von mir:
Wahrscheinlich wird das ein Geschäftsfeld.
Ausgediente E-Auto Akkus als Zwischenspeicher weiter zu verwenden/verkaufen.
 
Artikel am 29. Juni dJ in Österreichs auflagenstärkster Tageszeitung

Sonnenstrom-Boom lässt das Netz fast kollabieren
Das Problem: Elektrolyseure will niemand errichten, wenn diese nur bei Lastspitzen in Betrieb gehen sollen. Aber genau solche Anlagen werden gebraucht. Die Unproduktivität wird wohl die Allgemeinheit schultern müssen, dafür können wir zukünftig den Wasserstoff in die Erdgasnetze leiten. H2-Ready heißt das Konzept.
 
@Intrepid
Dein Vorschlag mag für große Solarparks geeignet sein.
Aber die kleinen Ein- und Zweifamilienhäuser mit Solarpanelen auf dem Dach.
Die brauchen Akkus um den selbst produzierten Strom, in der Nacht, auch selbst verbrauchen zu können.

Was mir noch zu dem Artikel aus der Kronen-Zeitung einfällt:
Ist Oberrösterreich eigentlich eine Region mit viel (oder wenig) Industrie?
Industriebetriebe brauchen tagsüber sehr viel Strom, weshalb in so einer Region das Problem gar nicht auftauchen sollte.
 
@Intrepid
Dein Vorschlag mag für große Solarparks geeignet sein.
Aber die kleinen Ein- und Zweifamilienhäuser mit Solarpanelen auf dem Dach.
Die brauchen Akkus um den selbst produzierten Strom, in der Nacht, auch selbst verbrauchen zu können.
Die Elektrolyseure stehen nicht an den einzelnen PV-Anlagen, sondern an zentralen Punkten, wo auch Kraftwerke stehen. Elektrolyseure gehören natürlich auch an Solarparks, und dort werden sie jetzt schon geplant (zumindest hier in NRW, wo der Wasserstoff in der Industrie genutzt werden soll).

Und Speicherbatterien, um einen Tag-Nacht-Ausgleich zu haben, findet man immer häufiger. Bald kann man dazu auch sein Elektroauto nutzen, wenn man es nicht gerade zum Fahren benötigt.
 
Sonnestrom-Boom in Oberösterreich (liegt südlich vom Königreich Bayern...)

Artikel am 29. Juni dJ in Österreichs auflagenstärkster Tageszeitung

Sonnenstrom-Boom lässt das Netz fast kollabieren

LG
Also, wenn ich da lese

„Von den 9200 Trafostationen sind derzeit rund 15 schon voll, und eine Einspeisung ist nur eingeschränkt möglich“, erklärt Wolfgang Denk von der Netz OÖ.

dann sind das gerade einmal 0,16 Prozent der Trafostationen, die ein Problem haben. Irgendwie verschwindend gering.

Ich will das Problem nicht wegdiskutieren, nur relativieren.

Im übrigen bestätigt sich mal wieder meine Meinung von KRONE.AT, das ist die Deutsche Ausgabe der Bild - kurz: Die Zeitungen für die Kleinintellektuellen :)
 
Tipp- bzw. Auslassfehler: soll heissen 15 % der 9.200 sind voll ausgelastet.
und rund 200, ds gut 2 % werden per anno modernisiert, soll auf rund 5 % angehoben werden (können).

Dazu passend:
die Bevölkerung, vor allem in D und A trägt die Mehrfachbelastung aufgrund der Sanktionen (zuerst verdoppelte Preise, im Anschluss "Entwicklungs-, Wiederaufbaubeiträge"

Österreich stellt um von Gas auf Heizöl, natürlich nur für den Ernstfall....

Keine Alarmstufe, aber Umrüsten auf Öl verordnet

LG
 
Um Strom aus erneuerbaren Energien speichern zu können, baut Australien den größten Akku der Welt – in einer früheren Kohlemine. Das System soll eine Leistung von 1.200 Megawatt haben.

Wenn man durchs Internet surft, liest man auch, dass ein 450-MWh-Speicher in Australien schon gebrannt hat, als er getestet wurde und bevor er ans Netz ging.

"Kleinere" Speicher mit 100 oder 300 MWh gibt es schon länger. Diese Speicher geben Strom ab, wenn es richtig viel Geld pro kWh gibt. Und sie speichern Strom, wenn die Preise negativ sind. Verdienen also sowohl beim Laden als auch beim Entladen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.830
Beiträge
1.056.447
Mitglieder
73.498
Neuestes Mitglied
superslon
Zurück