Anlegethermometer für Kühlwassertemperatur

Ich löse mal auf: Yamaha SR 500....B) :wub: , oder?

@ idefix ! Du hast ganz recht! Lange raten mußtest Du, als ehem. SR-Treter
ja nicht......
Ich erinnere mich noch gut an den Warmstartknopf am Vergaser, und die vielen
Story´s über rückschlagende Kickstarter....:o:wub:

Damals haben wir auch schon an die Umwelt gedacht: die kleinen Yamahas
brauchten selten über 4 Liter....-_-
 
Ich habe jetzt das Kühlsystem bei Dacia nicht vor Augen, aber ich weiss es von einem japanischen Hersteller das dort auch Kühlerdeckel mit verstärkter Feder für höheren Druck verkauft werden, bringt dort auch nix, weil es mehr oder weniger ein offenes System mit einem Überlaufbehälter ist das nicht ensprechend angepasst werden kann, und ausserdem noch ein zweiter Überlaufbehälter mit nicht veränderbarem Kühlerdeckel in dem System ist.

Deswegen bezweifel ich eigentlich das bei Dacia nur an einer einzigen Stelle (dem Kühlerdeckel) der bei kochendem Wasser entstehende Dampfdruck entweichen kann.

Moin,

Dacia baut ja im Prinzip mit Renault Technik.
Und Renault hat seit Erscheinen des R4 (1961) ein geschlossenes Kühlsystem.
Wo eben nicht der Überdruck des Kühlsystems dadurch geregelt wird, dass man den Druck einfach abläßt (und hinterher natürlich Kühlwasser nachgefüllt werden muß).
Dafür gibt es doch diesen durchsichtigen Ausgleichsbehälter der diese Druckunterschiede ausgleicht (mit dem Luftpolster).
 
Der frühe R4 hatte, wenn ich mich recht entsinne, einen Ausgleichsbehälter aus Glas !
Sah aus wie eine altertümliche Infusionsflasche im Drahtgestellt....
Funktionierte aber tadellos!
 
Übrigens, der 1,5dCi hat auch eine Kühlwassser/Ölkreislauf Wärmetauscher (der sitzt zwischen Ölfilter und Motorblock).

..und wie ich in nach einer Suche auf die Schnelle in einem anderen Forum gelesen habe, der TCe offenbar auch.

Damit sind Erfahrungen mit anderen Motoren, wie schnell sich bei diesen die Öltemperatur der Kühlwassertemperatur angleicht, wohl kaum übertragbar. Da müssen wir wohl warten, bis hier jemand mal für beides Thermometer einbaut und berichtet.

Wobei das Ergebnis dann durchaus sein könnte, dass sich derjenige ärgert, diesen Aufwand betrieben zu haben, weil der Tauscher für so raschen Angleich sorgt, dass eine Temperaturanzeige eigentlich reicht.

Ist ja auch logisch und richtig, dass man bei Turbomotoren diesen zusätzlichen Aufwand treibt, nicht nur für ( aus Ölsicht ) kürzeren Kaltphasen, sindern auch hinsichtlich der effektiven Vermeidung tendenziell zu hoher Öltemperaturen.

Ohnehin hört sich mir hier vieles auch nach "Übervorsichtigkeit" an. Mein Gott, bei z.B. 60 Grad ist man wirklich schon eine halbe Welt von der Zähflüssigkeit des Öls bei wirklich kaltem Motor entfernt.
Bei eher kurzfrisitigem Abrufen von ordentlich Motorleistung zum Beschleunigen hätte ich da schon keine Bedenken mehr.

Beim permanenten Abrufen von Motorleistungen oberhalb 2/3 der Maximalleistung, sprich Autobahnfahrt mit Geschwindigkeiten so über 85 % der Höchstgeschwindigkeit, sollte man sich vielleicht mehr Zeit lassen.

Für letzteres sollte man sich ohnehin vielmehr kurz fragen, ob man in letzter Zeit nicht allzuviel Kurzstrecke hatte. Dann sollte man nämlich trotz erreichter Normaltemperatur noch ein gutes Stück länger zuwarten, um dem Öl Zeit zu geben, aufgenommene Sprit- und Kondenswasseranteile auszudünsten.
 
Ohnehin hört sich mir hier vieles auch nach "Übervorsichtigkeit" an.

Recht haste!

Sicherlich ist es nicht unbedingt das gelbe vom Ei, kurz nach dem Start wenn es im Winter erst lau aus der Heizung kommt, gleich mit Vollgas einen steilen berg mit fast Höchstdrehzal zu erklimmen, oder sich gleich auf der BAB mit Vmax auf die linke Spur zu begeben.

Aber generell sind die heutigen Mehrbereichsöle wesentlich flexibler als früher und Schmierfilmabrisse bei hohen Drehzahlen eher unwahrscheinlich.

Denn generell stammt das Verhaltensmuster des schonenden fahrens bei noch nicht warmen Öl aus einer Zeit, in der fast ausschließlich Einbereichsöle den Markt beherrschten.

Ein W40 Sommeröl in der Übergangszeit zum Winter verursachte bei hohen Drehzahlen im kalten Zustand Schmierfilmabrisse weil Puddingkonsistenz.

Und ein W10 Winteröl zu lange im Motor gelassen, konnte im Frühsommer bei heißem Motor ebenfalls Schmierfilmabrisse haben.

Deswegen war es auch jedes Jahr eine Gewissensfrage beim 2x jährlichen Ölwechsel mit Blick auf den Wettertrend, ob man das Sommeröl noch ein wenig drin läßt oder nicht ........... zu Winterende das ganze dann umgekehrt.

Heute alles kein Problem mehr, weil ein 10W-40 das ganze Jahr diese Bereiche alleine abdeckt.

Und das alles ist garnicht so arg lange her.
Bis mitte der 70er war ein 2-maliger Ölwechsel jährlich obligatorisch.

Dennoch und trotz der modernen Mehrbereichsöle, sollte man sich wenn möglich, sehr hohe Motordrehzahlen kurz nach dem Kaltstart etwas verkneifen.

Das steht zwar meist nicht irgendwo geschrieben, aber das Wissen von Maßtoleranzen von 0,005mm in der Motormechanik sagt es dem eigenen Bauchgefühl.

Riesenbrennräume mit Riesenkolben, aber mit der Präzision eines mechanischen Uhrwerkes einer Armbanduhr verdienen eine Kleinigkeit Anerkennung, Respekt und ein wenig Gefühl, wenn im Winter noch alles eiskalt ist. -_-

Langfristig gesehen, dankt es einem dann der Motor mit Lebensdauer und Zuverlässigkeit. :)
 
Aber generell sind die heutigen Mehrbereichsöle wesentlich flexibler als früher und Schmierfilmabrisse bei hohen Drehzahlen eher unwahrscheinlich.
Wobei allerdings auch die Anforderungen an die Schmierfähigkeit des Öls bei Turboladerwellen mit ihren bis über 200.000 rpm durchaus ein gutes Stück höher liegen.

Bei Saugern ist man aber in der Tat längst mit modernen Ölen derart gut "rundumversichert", dass wirkliche Risiken nur noch dann bestehen, wenn sich durch andauernden Kurzstreckenbetireb mit Fahrten, die selten über 5 km und fast nie über 10 km hinausgehen, der dadurch erhöhte Spriteintrag die Viskosität des Öls allmählich immer weiter absenkt, und sich zudem durch den Betrieb unterhalb von 50° Öltemperatur ( Taupunkt der Abgase, von denen ja immer etwas per Blow-by in das Kurbelgehäuse gelangt ) Wasserkondensat im Öl anreichert, das in diesem "emulgiert" wird, sprich in mikroskopischer Größe als Tröpfchen in ihm eingelagert ist.

Ersteres kann durchaus dafür sorgen, dass bei der Kombination aus hohen Öltemperaturen und hohen Drehzahlen sich die Viskosität durchaus der unteren "Schmerzgrenze" annähern kann.

In Kombination mit zweiterem ist dann der Push über die "Borderline" dann nicht mehr ganz so unwahrscheinlich.
Kavitationseffekte können die mikroskopischen Wassertröpchen insbesondere an den Kolbenringen bei hohen Kolbengeschwindigkeiten ( ergo Drehzahlen ) "plötzlich" zu gar nicht mehr so mikroskopischen Dampfbläschen werden lassen, je mehr sich das Öl ( zunächst punktuell ) der Siedetemperatur des Wassers nähert.
Man bedenke, dass aus einer Volumeneinheit Wasser 1700 Volumeneinheiten Wasserdampf entstehen.

Paradoxerweise sollte man daher bei einem Motor mit ausgesprochenem Kurzstreckenprofil gerade bei Erreichen normaler Betriebstemperaturen eher wieder besonders vorsichtig mit ausgesprochen hohen Drehzahlen sein.

Wenn sich dann das Öl bei flotter Fahrt z.B. auf der AB insgesamt über 100° erhitzt, werden aus den paar Promille Wasseranteil, die ein häufig kaltgefahrenes Öl durchaus erreichen kann, schnell einige Prozente Volumenanteil. Will heissen, es schäumt auf. Die Ölpumpe ist dann auch noch zum Teil damit beschäftigt, den Wasserdampf im Öl zu komprimieren, statt den hydraulischen Druck aufrechtzuerhalten, die Kühlungswirkung des Öls für die Kolben lässt dadurch zu allem Überfluß noch weiter nach usw.

Hauptsächlich deshalb werde ich mir wegen meines kurzstreckenlastigen Fahrprofils auch eine solche Thermometerlösung einbauen, um grob abschätzen zu können, inwieweit ich jeweils Kaltlaufphasen mit Fahrtanteilen mit wärmeren Motor "kompensieren" kann.
 
Damit sind Erfahrungen mit anderen Motoren, wie schnell sich bei diesen die Öltemperatur der Kühlwassertemperatur angleicht, wohl kaum übertragbar. Da müssen wir wohl warten, bis hier jemand mal für beides Thermometer einbaut und berichtet.

Moin,

die anderen Motoren sind bei Renault z.b. der 1,9dTi/dCi.
Die hatten diesen Wärmetauscher auch schon.
Und bei unseren Fahrzeugen mit diesen Moteren hatte ich beide Thermometer eingebaut. Insofern weiß ich schon recht genau was ich hier schreibe.

Und der Ölkreislauf ist auch Kühlung.
Das wird auch jede Menge Wärme abgeführt. Über die Oberfläche der Ölwanne und eben auch den Wärmetauscher.
 
Das Problem ist, das Wasser ist der Kühlkreislauf und der gehört überwacht, denn nur wenn dieser in den (früher) roten Bereich wandert, wird es gefährlich....
Nunja, ein Kühlmitteltemperatur-Warnlampe im Tacho ist ja für diesen Fall ja immer noch vorhanden ( edit: und piepsen tut es dann auch ).

Der Witz an den Temperaturanzeigen, wo diese serienmäßig noch verbaut werden, ist ja, dass diese in vielen Fällen "teilkastriert" sind. Die "kleben" dann weitgehend zunächst bei höheren Temperaturen noch bei um die 90° fest und steigen erst bei Temperaturen an der oberen Toleranzgrenze wieder - und dann rasant - an.

Hintergrund ist, dass es nunmal etliche Noobs gab ( und davon gibt's ja eher immer mehr ) , die bei Kühlmitteltemperaturen von 100° schon dachten, dass dies nicht normal sein kann ( "das muß ja schon kochen" ) und damit immer wieder unnötig den Service belästigten.

Das mag passieren, wenn der letzte Ölwechsel 60000km her lag und dazu noch ein billiges Öl eingefüllt wurde.
Darauf würde ich mich - insbesondere wenn eine Maschine dann schon richtig km hinter sich hat - nicht wirklich verlassen. Ich sprach ja auch nicht von einer Zwangsläufigkeit, sondern einem erhöhten Risiko. Und das ist imo durchaus gegeben. Denn ich kenne solche Fälle.
Aber bitte. Wer will, kann auch nach einem Kurzstreckenwinter mit fast nie erreichten Öltemperaturen, die ein Ausdünsten von Sprit und Wasser ermöglichten, zum Frühjahrsurlaub auf die Bahn gehen und das Erreichen normaler Betirebstemperatur als grünes Licht werten, bedenkenlos Vmax zu treten.
 
Zuletzt bearbeitet:
beim clio leuchtet im kalten zustand die kühlwasserkontrollleuchte blau.
sobald der motor warm genug ist, leuchtet nix mehr.

ob man diese funktion auch bei dacia aktivieren kann?
 
beim clio leuchtet im kalten zustand die kühlwasserkontrollleuchte blau.
sobald der motor warm genug ist, leuchtet nix mehr.

ob man diese funktion auch bei dacia aktivieren kann?

Sowas wäre nicht schlecht.

Mir ist es auch in erster Linie darum gegangen den kalten Motor nicht unnötig hochzujagen. Werde einfach mal beobachten und dem Ratschlag folgen: bei Erreichen der Temp einfach noch 5 Minuten zugeben, dann passt das schon.

Schöne Grüße Peter
 
Das bedeutet dann wohl, dass wir ein Zusatzinstrument einbauen müssen, bei dem mehrere Messgrößen eine Ampel anansteuern. Bisher sind das Wassertemperatur und Öltemperatur. Dabei bedeutet "blau" zu kalt, "orange" zu warm und "rot blinkend" abschalten/Gefahr. Ohne Lampe wäre der Normalbereich, damit auch Fahrer mit rot-grün-Schwäche keine Probleme bekommen.

Zusätzlich kann man sich aus der Motordrehzahl und einem Timer noch die Turbodrehzahl schätzen lassen und kombiniert aus diesem Wert und einer per Infrarotsensor gemessenen Turbogehäuse-/Krümmertemperatur noch eine "Kaltlaufen, Nicht abschalten"-Leuchte ansteuern.

In die Programmierung der Warnschwellen sollte der persönliche Fahrstil und die gewünschte Lebensdauer, also "nahezu ewig" oder "soll nicht nach 10.000km hochgehen" einfließen.

Aber wenn jetzt jemand schreibt, dass es dann noch zu viele Leuchten sind, weiß ich auch nicht mehr weiter.


Gruß
MadGyver
 
Na na, soooo übertreiben wollen wir doch auch nicht.

Schöne Grüße Peter

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@Mad.....
Ich find die Idee für eine Öltemp.Leuchte,oder was auch immer, nicht nur für die Heizölfraktion interessant!
Ein Smilie entschärft!;)
 
Ich sehe die Temperaturanzeige als Selbstbau, als optische Spielerei, weil es eben einen ungenauen Kompromiss darstellt.

Dafür in die (einfache) Elektrik einzugreifen, würde für mich nicht in Frage kommen.

Löcher bohren, Leitungen anzapfen, da bin ich kein Freund davon, es sei denn, der Hersteller hat dafür einen Bausatz und garantiert die fehlerfreie Funktion, baut diesen ein.

Natürlich soll jeder tüfteln dürfen, wie er möchte, aber mir wäre diese Lösung zu billig.

Ich gehe es eben im Kaltlauf langsam an, aber das ist auch Gewohnheit, mit oder ohne Anzeige, da habe ich schon das zeitliche Gefühl.

Eine Kühlmitteltemperaturanzeige macht für mich eher Sinn, um den oberen Wärmebereich zu kontrollieren, damit der Motor nicht überhitzt, wenn etwa das Thermostad nicht mehr öffnet. Wenn dies derv Fall ist, ist die Fahrt so oder so vorbei, mit oder ohne Anzeige. Allerdings brennt dann die rote Leuchte.
 
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