Austausch des Thermostatgehäuses [K7J, K7M, K4M]

Richtig!
Eigentlich sollte die Gummidichtung wohl sowohl das Thermostat gegen den Zylinderkopf und das Thermostatgehäuse hin abdichten, als auch das Thermostatgehäuse zum Zylinderkopf hin. Tut es aber nicht. Das Originalteil war bei ca. 50.000 km undicht, das Original Dacia Ersatzteil hat ca. 20.000 km gehalten und das Billigteil jetzt nicht mal 1000 km. Ein Kumpel hat mir ähnliche Geschichten von VW erzählt. Ursprünglich ein Alugehäuse, im Laufe einer Modellreihe dann auf Kunststoff umgestellt und dauernd Probleme. Am besten abstellbar durch das alte Aluteil vom Schrott.
 
Wenn Du nur noch Nachfertigungen mit zweifelhafter Haltbarkeit erhälst, bleibt nur noch ein "gutes" Altteil(Gehäuse)
aufzutreiben und das aufzuarbeiten....
Wenn du das dann mit Hylomar einsetzt müsste es klappen!
Plane Dichtflächen sind nicht zu verachten, die Dichtmasse soll ja auch keinen Scheiß kaschieren, sondern das ergebniss betriebssicher machen.

Hab´mal von einem ach so günstigen (Neu) Anlasser aus dem www gehört, der schon im Neuzustand für die Tonne war.
Ruhig mal Referenzen vom Teilehersteller suchen!

Alles Dicht,
Murphy
 
Wenn das Kunststoffgehäuse zu Undichtigkeiten führt kann es daran liegen, daß es sich im Laufe der Zeit an den Dichtflächen durch die Wärme verformt.

Insbesondere zwischen den Bereichen von Befestigungschrauben entsteht dann gerne eine leichte Wölbung / Hohlkehle am Dichtsitz.

Man kann aber folgendes versuchen:
einen Bogen 180er Schleifleinen nehmen und den auf eine plane Unterlage legen, z.B. die Glasplatte eines Tisches.

Dann das Gehäuse mit der Dichtfläche auf das Schleifleinen legen und mit sanften Druck kreiseln.
Nach einigen "Kreislern" das Teil umdrehen und auf die geschmirgelte Fläche gucken, denn man sieht dann genau, wo das Schleifleinen gegriffen hat und wo nicht.

Dann so lange weiterschleifen und immer wieder kontrollieren, bis die ganze Fläche gleichmäßig mattiert vom Schleifkorn ist. - Dann sollte es auch wieder dicht sein.
 
Hallo,

ich habe bei unserem zweiten Dacia (diesmal ein Logan Limousine von 2005) das Problem, dass er recht zügig Kühlwasser verliert. Gestern war es dann wohl soweit, dass die Kühlflüssigkeit nicht mehr ausgereicht hat, sodass sogar die Warnleuchte im Armaturenbrett anging. Danach hab ich kurz gewartet und dann Flüssigkeit nachgefüllt und konnte dann nochmal 25 km bis zum Ziel fahren, allerdings war da die Temperatur schon wieder beim Maximum (laut der Anzeige beim km-Stand).

Heute habe ich mich dann an die Suche der undichten Stelle gemacht und konnte sie scheinbar auch identifizieren. Es scheint das Thermostatgehäuse zu sein, wie ich im vorletzten Post hier gesehen habe. Identifiziert habe ich es dann mit diesem Foto (Ich bin absoluter Laie, deshalb schreibe ich das dazu). Jedenfalls leckt an dieser Stelle etwas Kühlwasser heraus. Jetzt ist die Frage ob ich das irgendwie behelfsmäßig in den nächsten 2 Stunden repariert kriege (Wenn ja, wie?), weil ich eigentlich noch eine 120km Fahrt machen müsste. Ich gehe im Moment nicht davon aus.

Sonst müsste ich nächste Woche nochmal eine Reparatur versuchen. Dazu bräuchte ich aber eine genaue Anleitung und was dabei benötigt wird, also welche Austauschteile und Werkzeug (sind gerade umgezogen, weshalb ich das erst suchen müsste). Oder ist einem Laien absolut von der Reparatur abzuraten? Irgendwo muss man ja anfangen etwas zu lernen...

Beste Grüße und vielen Dank für eure garantiert hilfreichen Antworten im Voraus!

nix

Edit: Bild angefügt.
 

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Schwierig wäre die Reparatur nicht, aber das entsprechende Werkzeug muß vorhanden sein.
Daher würde ich sagen, wenn du noch fahren mußt, Wasser mitnehmen und regelmäßig auffüllen. Piano fahren, Heizung einschalten, Lüfter höchste Stufe.
 
Die undichte Stelle ist am Metallteil hinter dem Plastikteil Nummer 10? Zwischen Metall und Plastik ist eine Gummidichtung und zwischen Metall und Zylinderkopf kommt ein Dichtmittel.

Ersatzteilbild

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dvigatel.jpg
 
Mit nachfüllen bin ich schon öfter gefahren, auch weniger als 25km. Hatte keine Probleme dadurch, war bei einem Passat.
Da Kunststoffteil muß eigentlich über 100°C aushalten, da Kühlwasser über 100°C haben kann. Steht ja unter Druck.
 
Ich meinte das Kühlwasser kann im max. Falle mal über 100°C gehen. Bei normaler Fahrt natürlich nicht, da bin ich ganz deiner Meinung.
Das mit dem Metallteil kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Mein Oldtimer und auch einige folgende Wagen hatten nie ein Problem mit diesem oder ähnlichen Teilen. Nach Umstellung auf Kunststoff hat sich das völlig geändert. Kein Erneuern einer Dichtung, das wäre zu umweltfreundlich, sondern Wegwerfen des gesamten Teils.
Wenn wir nicht immer nur von Umweltfreundlichkeit reden sondern sie auch praktizieren würden, müßten wir zu "echten" Reparaturen zurückkehren. Hatten wir schon mal.
Mit einem Bruchteil der Ersatzteile, Energie und Ressourcenverbrauch.
Daher kann ich es langsam kaum noch hören, wenn Leute von Umwelt reden aber genau das Gegenteil machen.
Spare ich Unsinniges ein kann ich mir bei Wichtigem mehr erlauben.
 
Also die blauen Spritzspuren, die man dort sieht sind glaube ich vom Vorbesitzer der auch bereits einen Kühlmittelproblem hatte. Bei mir kommt da tatsächlich nichts raus, wenn ich den im Stand auf etwa 2000 Umdrehungen bringe. Die undichte Stelle ist der Punkt zwischen dem Thermostatgehäuse (Metallteil) und dem Plastikteil. Da ist wahrscheinlich die Dichtung einfach undicht oder so ähnlich. Da spritzt es aber nicht super krass raus sondern tropft nur etwas zwischen Metallteil und Plastikteil.

Es ist genau der Bereich den Texas im Bild hat. Der Schlauch am Metallteil ist dicht, nach meinem Kurztest bei 2000 Umdrehungen. Wahrscheinlich reicht also der Plastikteil, wenn da die Dichtung enthalten ist. Kann mir jemand sagen ob es das irgendwo einzeln gibt? Oder ob es ratsam ist den Rest noch mitzubestellen? Und wie viele Liter Kühlmittel brauche ich dann? Sollte ich noch Schläuche oder Klemmen besorgen? Reicht eine 10-er Nuss für den Wechsel oder brauche ich mehr Werkzeug?

Ich hoffe mal die Kopfdichtung ist noch ganz, sonst hab ich direkt meine große KFZ-Schulung ;)
 
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Sieht man sich im oberen Bild die Laufspuren des Wassers an, dann kommt alles bei dem schwarzen Schlauch raus und fliest dann nach unten ab.
Der schwarze Kunststoffrand ist da wo er am Metallgehäuse anliegt dagegen verdächtig sauber.
Würde da was austreten, wäre auch der schwarze Rand mit Ablagerungen verkrustet.

Auf dem unteren Bild sieht man das schwarze Rohr das ins Gehäuse eingepresst zu sein scheint.
Entweder ein Kunststoff- oder ein schwarz lackiertes Metallrohr.

Sollte es ein Kunststoffrohr sein besteht die Möglichkeit, daß im Laufe der Jahre und durch die Kühwassertemperatur diesem Teil durch den Druck der Schlauchstelle eine Tallie angeformt wurde und dadurch der Schlauchbinder jetzt weniger Druck ausübt, wodurch Wasser austreten kann.
Denn auch der Schlauch selbst drückt sich an dieser Stelle nochmal zusätzlich zusammen und wird im Schlauchbinderbereich deutlich dünner.

Das ist auch auf dem oberen Bild deutlich zu erkennen, weil er sich nach unten trompenartig spreizt.

Ich würde als erstes erstmal den Schlauchbinder entfernen, den Schlauch abziehen und mir den Schlauchstutzen ansehen, ob der sich verformt hat.
Eine kleine Verformung kann man mit 2 oder 3 Windungen Panzertape ausgleichen, - das quetscht der Schlauchbinder sich dann selbst zurecht.

Ansonsten den Stutzen falls verkrustet reinigen, den Schlauch um 10 oder 15mm kürzen und anschließend wieder aufstecken.
Den jetzt noch fehlenden Schlauchbinder so auf dem Schlauch positionieren, daß er ausschließlich auf einer noch "unverquetschen" Stelle des Schlauch es sitzt, der an dieser Stelle noch den original Außendurchmesser hat.

Das alles ist aber nur eine Übergangslösung, denn die trompetenartige Aufweitung des Schlauches direkt da wo er am Metallgehäuse anstößt zeigt deutlich, daß er fertig ist und seine Elastizität eingbüßt hat.

Wenn es also "so" dicht werden sollte, ist ein Tausch dieses Schlauches der nächste Job.

edit:
falls möglich den jetzigen Schlauchbinder gleich gegen einen zum schrauben in passender Größe tauschen, denn der bietet mehr Sicherheit und Möglichkeiten.
Außendurchmesser des Schlauches messen (z.B. 25mm) und dann einen 20/30 verwenden,
Die gibt es in allen Größen bei OBI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mh, ich hab den angesprochenen Schlauch genau von außen abgetastet, da war absolut keine Flüssigkeit . Dagegen hab ich an der Verbindung zwischen Metall- und Plastikteil bereits ohne laufenden Motor auslaufendes Kühlwasser.

Das muss da sein, jedenfalls meine Einschätzung zu Folge. Ist nur die Frage ob ich nur das Plastikteil tauschen muss oder auch das Metallteil. Und wo ich die bestellen kann oder wie die heißen.
 
Das muss da sein, jedenfalls meine Einschätzung zu Folge. Ist nur die Frage ob ich nur das Plastikteil tauschen muss oder auch das Metallteil.

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Nach demBild von @Texas ist das Thermostat ja relativ komfortabel angeflanscht und wird nur duch den O-Ring abgedichtet.
Wenn sich der im Lauf der Jahre an der Druckfläche plättet kann es undicht werden.

Falls es den O-Ring nicht als Ersatzteil gibt mach das Gehäuse doch mal auf und messe die Stärke der Gummischnur.

Für den Durchmesser ist es sicherer den großen Durchmesser "D" der O-Ringnut am Gehäuse zu messen, denn bei der Messung eines O-Ringes drückt man den gerne etwas zusammen und die Messung stimmt nicht.

Ist der O-Ring selbst schon so verquetscht daß Du keine zuverlässige Schnurstärke mehr messen kannst, dann messe auch den kleinen Durchmesser "d" der Ringnut im Gehäuse.
Jetzt hast Du D/d und D minus d ist die Schnurstärke, womit Du Dir jetzt den O-Ring selbst besorgen kannst.
Materialqualität EPDM wärme- säure und laugenfest ist eigentlich der Standard bei solchen Einsatzbereichen.

Wenn Du die Maße abgenommen hast und den alten O-Ring bis zum eintreffen des neuen wieder einbaust, fette ihn schön satt mit Silikonfett ein und setze ihn dann so ein, daß die Seite die bisher an das Metallgehäuse drückte, jetzt innen in der Ringnut vom Plastikgehäuse liegt ....... 180° gedreht also.

Fange aber bitte solche Dinge NIE an, ohne daß Du Dir voher die Schlauchbindergrößen die Du in diesem Bereich hast, nicht vorher besorgt hast.
Denn meist reißt einer der alten Schlauchbinder beim lösen ab und schon hat man ein Problem beim Zusammenbau.
 
Es spritzt da bei laufendem Motor nicht nur so raus (Jedenfalls nicht bei meinem Kurztest bei 2000 Umdrehungen im Stand. Wenn ihr mir sagt wie lange ich die halten muss dann kann ich das auch testen). Es tropft ähnlich wenig wie bei nicht laufendem Motor aus.

Dann kann doch der Dichtungsring möglicherweise schon ausreichen.?

Hat noch jemand parat wie viel Kühlmittel ich insgesamt brauche? ich gehe davon aus, dass das ausläuft, wenn ich die Dichtung rausnehme...
 
Schließ Dich doch mal per PN mit @DerBaum kurz.

Er hat gerade eine 2006er Limo für einen Umbau vollständig entkernt.
Falls er den Motor noch hat frag ihn doch mal, ob es der gleiche ist wie Deiner und ob das Thermostat zu haben wäre.
Fragen kostnix.
 
Hallo,

ein Thermostat kostet rd. 10 € oder so,
das Plastikteil dürfte in ähnlichem Rahmen liegen,
da würde ich Neuteile holen und gut....
Ein Thermostat ist auch ein Verschleißteil,
und sowas würde ich in der Preisklasse nicht gebraucht einbauen.
(Das von meinem MCV war bei unter 25.000 km defekt:
Motor wurde nicht mehr richtig warm.
Der Wechsel ist übrigens ein Witz, das kann echt jeder.)

MFG, Farmer
 
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