Austausch des Thermostatgehäuses [K7J, K7M, K4M]

Hallo Zusammen,

bei meinem MCV ist nun auch schon das dritte mal die Fuge zwischen Motorblock und Thermostatgehäuse undicht. Bei zweiten mal hab ich eine Billgversion des Gehäuses bei Ebay erstanden. Wenn ich bei warmen Motor am Schlauch gewackelt habe ist ein Springbrunnen an der Fuge ausgetreten. Tja, selber Schuld. Ich musste dadurch kurzfristig wieder das Teil von der ersten Reparatur einbauen. Das hielt jetzt einige Wochen, jetzt ist es wieder undicht.

Jetzt habe ich eine Aluversion des Gehäuses ergattert und werde Sie bei Gelegenheit einbauen. Die Frage ist nun noch, wie die Dichtfläche Metall auf Metall abdichten. Das Kunststoffgehäuse wird ja nur mit Gehäusedichtmasse eingebaut.

Wie habt Ihr das mit den Metallteil gemacht? Reicht da auch die Dichtmasse oder kommt da noch eine Papierdichtung dazwischen (Teilenummer?)?
 
Was für ein Dichtmittel verwendest Du? Mach dich mal schlau, ob für deinen Bereich HYLOMAR in Frage käme...?
Habe damit im Motorradsektor gute Erfahrungen gemacht.
Es gibt im Fachhandel auch sehr gute Dichtmittel auf Silikonbasis ( Extra Motorenbau) die haben eine enorme spaltüberbrückende
Fähigkeit!
Es gibt hier Spezies die wissen aber mehr...

VG,Murphy
 
Bisher hab ich die original Renault Dichtmasse verwendet, die mir der Händler zum ersten Kunststoffgehäuse dazu verkauft hat.
 
1.6 MPI
Das Kunststoffgehäuse wird ja nur mit Gehäusedichtmasse eingebaut.
Bisher hab ich die original Renault Dichtmasse verwendet, die mir der Händler zum ersten Kunststoffgehäuse dazu verkauft hat.

Sehr seltsam.
Ich habe bei mir vor etwa einem auch schon den Thermostateinsatz gewechselt.
Mein (Plastik-)Gehäuse war (und ist) nicht mit Dichtmasse gegen den Motor abgedichtet.
Die auf dem Thermostateinsatz-Rand aufgezogene Gummidichtung dichtet(e) allein gleichzeitig gegen das Thermostatgehäuse und den Motor ab.
 
Er meint das Gehäuseteil zwischen Gummidichtung und Zylinderkopf:

Ersatzteilbild


dvigatel.jpg
 
Die Frage ist nun noch, wie die Dichtfläche Metall auf Metall abdichten.

Dazu gab es früher nur ein einziges zuverlässiges Produkt und das gibt es heute noch, "Curil". Heute ist die Auswahl größer.
Carl Wilh. Meyer GmbH & Co. KG - Bestellcenter: Elring Dichtmasse Curil® (https://www.cwmeyer.de/shop/de/befestigungstechnik/dichtstoffe/elring-dichtmasse-curil.html)

Damit habe ich immer die Wapu eingedichtet, aber das war eine Sauarbeit, denn die abgedichteten und verklebten Teile vorsichtig mit einem eingetriebenen Schraubendreher auseinanderzutreiben, ohne daß die Dichtfläche auf der Motorseite beschädigt wurde.

Anschließend hat man dann noch eine halbe Stunde gebraucht, die zähen Dichtmittelreste von der Fläche mit einem Schaber oder Stemmeisen zu entfernen und anschließend sauber uns blank zu schmirgeln.

Bis mir ein alter Werkstatthase von Ford einen außergewöhnlichen Tip gab.

Kein Dichtmittel egal welcher Art, denn die Hauptsache sind saubere und plane Flächen.

Diese dann mit einfachen Staucherfett satt bestreichen und die Teile zusammenschrauben. Das weggequetschte Fett anschließen abwischen.

Ich wollte es nicht glauben ...... Wasserpumpe mit Druck und so - und das alles soll ohne Dichtmittel dann dicht sein? :think:

Es war aber so, absolut dicht und von da an habe ich niemals mehr ein Dichtmittel verwendet und meine Restdose mit Curil entsorgt.

Bei einem späteren Wechsel der Wapu konnte ich dann Dank des Fettes und nach entfernen der Schrauben, die Wapu locker uns geschmeidig mit den Fingern und ohne Werkzeug abziehen.
 
Diese dann mit einfachen Staucherfett satt bestreichen und die Teile zusammenschrauben
Ist tatsächlich ein alter Trick, aber Vorsicht beim Kühlwasserkreislauf dort halten nicht alle Gummidichtungen die Fettpackung aus....
Das gute alte Honigfarbene Curil ist ist ein gutes , bewährtes Allzweckdichtmittel! Wir haben früher bei Motorreparaturen fast alles damit abgedichtet (von der Ölwanne bis zur Wasserpumpe), nie Probleme!
Curil ist allerdings eher für Abdichtungen bei denen Papierdichtungen verwendet werden! Gehäuseverschraubungen ohne Dichtung (Metall auf Metall oder Kunststoff) sollten mit einer sog. Gehäusedichtmasse behandelt werden, die einen Vermerk "Abziehbar" auf der Dose/Tube hat. Dann brauchste nicht kratzen. Die meisten Undichtheiten bei Gehäusen ohne Dichtung liegen meist nur an verzogenen Gehäusen, beschädigten Dichtflächen...
zb:
GEHÄUSEDICHTMASSE
TEROSON SI 9150 "Atmosit compact"
 
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Hylomar ist blau. Gut das Zeug. Ich habe damit vom Motorrad die beiden Hälften des Motorblocks abgedichtet....hält dicht seit Jahren!
 
Ich habe Bogenware meist bei Oldtimer benutzt. Aber wenn ich für mein
verpöntes neues Fabrikat (Name stößt hier auf extreme Ablehnung)schnell eine Dichtung gebraucht habe war es manchmal schneller hergestellt als im Laden besorgt. Falls überhaupt am Lager. Daher habe ich noch eine Menge verschiedener Materialien am Lager. Wenns schnellgehen muß benutze ich die manchmal noch.
 
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An eine Papierdichtung kann sich auch ein präzise arbeitender Laie trauen falls es mal notwendig sein sollte und eine fertige nicht oder schwer erhältlich sein sollte. Im Netz gibt es Lieferanten. Bei den Schnitten dauert es zwar etwas länger als beim Profi der es gelernt hat, aber es geht schneller als man denkt. Bei runden Löchern ist ein Locheisen oder Kreisschneider günstig. Geht aber mit etwas Geschick auch ohne.
Es gibt auch verschiedene Stärken oder Materialien. Hier am Original orientieren oder :rolleyes:* fragen.
Beim Zerlegen von Benzinpumpen habe ich öfter welche geschnitten. Nach 20 Jahren haben sich da manchmal weiße Krümel gebildet die man aus dem Gehäuse entfernen mußte.
 
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Entschuldige, daß ich gerade darauf nicht antworten kann. Ein deutscher Hersteller zu dem ich zurückkehren soll,wenn mir an Dacia Modellen etwas nicht passt. Laut Forenteilnehmer.

Wenn uns an anderen Fabrikaten etwas gefällt / mißfällt, dann kann man das sagen.
Das ganze gilt im Umkehrschluß auch für Dacia.

Also laß Dich nicht ans Gängelband legen von Stimmen, deren Gluckenverhalten in Puncto die eigene Brut zu schützen, stark ausgeprägt ist.

Objektiv bleiben und auch der Selbstkritik aufgeschlossen gegenüber stehen, das ist es was die Qualität eines Forums ausmacht.
 
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