Autonome Autos - autonom fahren

Interessant - Dank für den Link !

Das richtig interessante ist aber nicht der Artikel an sich, sondern die Kommentare der geneigten (und weniger geneigten :) ) Leser ...
 
Total übermüdet

Im April kam ein recht prominenter Tesla Fahrer zu einem Vortrag von Zürich nach Salzburg.

Er meinte gerade aus China zurück zu kommen und total übermüdet zu sein,
aber zum Glück fährt das Auto ja von selbst.

Auf der Autobahn funktioniert das ja auch ganz gut.
Würde gerne wissen wie er auf die Unfallmeldung reagiert hat.

Manche Erfahrungen lassen sich leider nur mit sehr viel Praxis sammeln.
Welcher Entwickler wäre auf die Idee gekommen,
dass seine Software einen LKW mit einen Überkopfwegweiser verwechselt?

Im umgekehrten Verwechslungsfall kann ja eine Notbremsung vor einem Überkopfwegweiser auch sehr blöd sein.

Kann man alles lösen mit mehr Plausibilitätsüberprüfungen,
die wieder mehr Rechenpower erfordern.

Auch in der Luftfahrt gab es tragische Erfahrungssammlung,
etwa beim ersten Düsenflugzeug für Passagiere mit der
Materialermüdung von Aluminium.
 
Leben bedeutet für mich: Selbst entscheiden. Einen Weg zu gehen, der mir gemäß ist, mit dem ich mich wohl fühle, im Großen wie im Kleinen, dabei immer auch das Wohl meiner Mitmenschen berücksichtigend. Was andere von meiner Lebensweise halten, ist mir herzlich egal. Nur wie ich bin, fühle ich mich wohl.

Fremdbestimmt, oder, um beim Thema zu bleiben, fremdgelenkt zu werden, ist mir ein Graus. Schon bei dem Gedanken daran rebellieren Kopf und Körper und Seele. Im Großen wie im Kleinen meint auch meinen Alltag, meint jede Lebenssituation, meint auch, wie ich mein Auto fahre. Mal mit viel Zeit, mal mehr draufhaltend, aber immer mit all meinen Sinnen, fühlend, wie der Motor am Gas hängt, wie Bremse und Lenkung meinem Wollen folgen. Assistenzsysteme, die im Notfall eingreifen sind mir willkommen. Systeme, die mich entmündigen, die mir vorgeben, wie ich zu fahren, zu handeln, zu leben habe? Ein solcher Fortschritt kann mich mal.
 
Leben bedeutet für mich: Selbst entscheiden. Einen Weg zu gehen, der mir gemäß ist, mit dem ich mich wohl fühle, im Großen wie im Kleinen, dabei immer auch das Wohl meiner Mitmenschen berücksichtigend. Was andere von meiner Lebensweise halten, ist mir herzlich egal. Nur wie ich bin, fühle ich mich wohl.

Fremdbestimmt, oder, um beim Thema zu bleiben, fremdgelenkt zu werden, ist mir ein Graus. Schon bei dem Gedanken daran rebellieren Kopf und Körper und Seele. Im Großen wie im Kleinen meint auch meinen Alltag, meint jede Lebenssituation, meint auch, wie ich mein Auto fahre. Mal mit viel Zeit, mal mehr draufhaltend, aber immer mit all meinen Sinnen, fühlend, wie der Motor am Gas hängt, wie Bremse und Lenkung meinem Wollen folgen. Assistenzsysteme, die im Notfall eingreifen sind mir willkommen. Systeme, die mich entmündigen, die mir vorgeben, wie ich zu fahren, zu handeln, zu leben habe? Ein solcher Fortschritt kann mich mal.

Nur mit autonomen Fahrzeugen wird sich die Verkehrsdichte effizient steigern lassen. Ich verstehe Deine Argumentation voll und ganz aber es ist doch auch ein reizvoller Gedanke evtl. manuell bis zur Autobahnauffahrt zu fahren, dort den Automatikmodus zu aktivieren und 8 Stunden später entspannt an der Ausfahrt zumn Urlaubsort geweckt zu werden. Alles unter der Prämisse, dass die Technik erprobt und ausgereift ist.

Momentan ist das Tesla - System nicht mehr oder weniger als ein Assistenzsystem. Dies wird afaik in der Bedienungsanleitung auch explizit erwähnt. Man soll die Hände am Lenkrad lassen und reaktionsbereit bleiben.
Natürlich ist es monoton so zu fahren. Ist es mit Tempomat aber auch ( dafür bequem ). Fahrt mal nachts nach oder in Italien. Tempomat auf 134 und dahin geht es. Ab und zu mal den Blinker setzen um von rechts nach links zum Überholen zu wechseln, danach wieder Spurwechsel und weiter gehts...man freut scih dann z.B. auf die Appenienstrecke von Bologna nach Florenz wo schalten und Aufpassen gefragt ist weil die LKW dort fahren wie gestört und die Kurven recht eng sind.

Unsere Generation kennt noch Autofahren als "Handarbeit", die übernächste Generation, welche dann nur noch autonom fährt, wird sagen dass unsere Fahrerei ein stressiges Geschäft war. Als meine Tochter 6 Jahre alt war habe ich ihr einmal die Funktionsweise eines Plattenspielers gezeigt ( den CD - Player konnte sie ja einwandfrei bedienen ). Sie fragte mich bei einer LP, wie man an das nächste Lied kommt. Ich zeigte ihr, wie man den Tonarm auf die nächste breite Rille setzt um das nächste Lied zu starten. Ihre Antwort:" das ist ja ein umständlicher Sch...."
Genauso wird es auch mal mit autonomen Fahrzeugen gehen.
 
Welcher Entwickler wäre auf die Idee gekommen, dass seine Software einen LKW mit einen Überkopfwegweiser verwechselt?
Das interessante an dieser Meldung ist, dass der Entwickler weiß, was die Software "gedacht" hat. Die Software protokolliert also zum Zwecke ihrer Weiterentwicklung alle "Entscheidungen" mit. Dass dabei ein Beta-Tester ums Leben gekommen ist, weil er sich nicht an die Regeln für das Test-Szenario gehalten hat, ist tragisch. Es wird sich zunächst nicht vermeiden lassen, weil sich die Anbieter ihre Tester nicht aussuchen können. Aus wirtschaftlichen Gründen werden sie diejenigen dazu nutzen müssen, die begeistert sind und zusätzlich noch als Sponsoren fungieren. Sieht man ja an den vielen YouTube-Videos autonomer (Bei)Fahrer, dass die nötige Vorsicht nahezu vollständig der kindlichen Begeisterung weichen muss.
 
Das interessante an dieser Meldung ist, dass der Entwickler weiß, was die Software "gedacht" hat. Die Software protokolliert also zum Zwecke ihrer Weiterentwicklung alle "Entscheidungen" mit. Dass dabei ein Beta-Tester ums Leben gekommen ist, weil er sich nicht an die Regeln für das Test-Szenario gehalten hat, ist tragisch. Es wird sich zunächst nicht vermeiden lassen, weil sich die Anbieter ihre Tester nicht aussuchen können. Aus wirtschaftlichen Gründen werden sie diejenigen dazu nutzen müssen, die begeistert sind und zusätzlich noch als Sponsoren fungieren. Sieht man ja an den vielen YouTube-Videos autonomer (Bei)Fahrer, dass die nötige Vorsicht nahezu vollständig der kindlichen Begeisterung weichen muss.

Soweit meine Infos zu dem "Tesla - Fall" reichen ist den Nutzern dieses Systems aber bekannt, dass es noch mehr oder weniger Beta ist und sie werden ausdrücklich wie schon eben von mir geschrieben, weiterhin die Hände am Lenkrad zu lassen und reaktionsbereit zu bleiben. In diesem Falle hat der Fahrer sich nicht daran gehalten und sich einen Film auf dem Multimedia - System "hereingezogen". Dumm gelaufen also....
Fest steht, dass ein solcher Unfall nun nicht mehr vorkommen wird, da die Software des Systems bzw. die Hinderniserkennung mit Sicherheit angepasst wird.
Auch wird es beim autonomen Fahren immer einmal wieder scheppern...alleine wenn ein System einen Defekt hat. Interessant wird dann zukünftig einmal, wie solche Fälle von den Versicherungen behandelt werden. Wahrscheinlich steht dann im Kleingedruckten, dass der Fahrer sich nicht auf sein autonomes System verlassen darf und jederzeit handlungsbereit sein muss...dann kann ich mir ein autoinomes System aber gleich sparen...
 
Ich gehe davon aus, dass es in Zukunft so sein wird, dass der, der selbst fährt als größeres Risiko gesehen wird und demnach auch die größere Versicherungsprämie zu zahlen hat. In näher Zukunft wird der Bediener des Fahrzeugs noch immer der Verantwortliche bleiben.
Bis die lückenlose Kommunikation von Fahrzeugen und Peripherie funktioniert.
 
Wahrscheinlich steht dann im Kleingedruckten, dass der Fahrer sich nicht auf sein autonomes System verlassen darf und jederzeit handlungsbereit sein muss...dann kann ich mir ein autoinomes System aber gleich sparen...
Es wird Versicherungen geben, die das Risiko einpreisen.
 
Ein peinlicher Feldzug gegen Tesla ist das. Mehr nicht. Die machen im Grunde doch nix falsch. Jeden Tag sterben hunderte/tausende Menschen, weil sie sich dumm anstellen oder nicht an die eine oder andere Regel halten.
So auch in diesem Fall.

Wenn ich schon lese:"Das Bundesverkehrsministerium ermittelt. Das ist keine Ermittlungsbehörde und außerdem haben die davon auch keine Ahnung.
Von teilautonomen Autos schon lange nicht.
Die sollten sich lieber um die gestraften VW-Diesel-Fahrer kümmern.
 
vieles was ich hier lese ist leider zu kurz gegriffen...
Wie genial ist eine Mischung aus Mitfahren und Individualverkehr.
Das Fahrzeug steht vor der Tür, einsteigen, dem Ding verbal mitteilen wo es hin gehen soll, und das Ding reiht sich total optimal in den Verkehrsstrom ein und transportiert einen zum Bestpreis von hier nach dort.
Das ist einfachst genial und entspannend.
Ein funktionierednes RV-System, idealer Abstand, optimierte Haltbarkeit von Verkehrswegen, freie Zeit, die man anderweitg nutzen kann. Nebenbei wird einem ne Heizdecke angeboten, was will ich da noch selbst fahren.
 
Wenn ich schon lese:"Das Bundesverkehrsministerium ermittelt. Das ist keine Ermittlungsbehörde und außerdem haben die davon auch keine Ahnung.
Darf das Bundesverkehrsministerium keine Ordnungswidrigkeiten aussprechen? Dann aber sicher nachgeordnete Behörden?
 
Der Tesla besitzt ja eigentlich gar keinen Autopilot im eigentlichen Sinne ( zumindest nach meiner Auffassung ). In meinen Augen ist das Tesla - System als Assistenzsystem einzustufen. Wir haben ja schon hinsichtlich ESP und ABS das Problem, dass manche Autofahrer der Meinung sind, dass diese Systeme dier physikalischen Grenzen ausser Kraft setzen und unfallfreies Fahren garantieren. Der "Autopilot" im Tesla suggeriert halt, dass ich gar nichts mehr machen brauche ausser im Auto anwesend zu sein. Solange nicht alle Fahrzeuge auf der Strasse miteinander komunizieren ähnlich der Kollisionswarnung TCAS bei Flugzeugen ) wird es auch immer ein Assistenzsystem bleiben und den Fahrer nicht von seinen Aufmerksamkeitspflichten entbinden.
Afaik ist es bei Tesla auch so, dass bei aktivieren des Systems und in der Bedienungsanleitung explizit darauf hingewiesen wird die Hände am Lenkrad zu lassen und handlungsbereit zu bleiben. Wer dies nicht befolgt...siehe Unfall in den USA...wird dies unter Umständen mit dem Leben, Verletzungen oder einem Blechknäuel zahlen.
Warum nun eine Untersuchung gestartet wird kann ioh nicht nachvollziehen, zeugt aber vom Sachverstand unserer Politiker.

Gruß
Chris
 
Ein peinlicher Feldzug gegen Tesla ist das. Mehr nicht. Die machen im Grunde doch nix falsch. Jeden Tag sterben hunderte/tausende Menschen, weil sie sich dumm anstellen oder nicht an die eine oder andere Regel halten.
So auch in diesem Fall.

Wenn ich schon lese:"Das Bundesverkehrsministerium ermittelt. Das ist keine Ermittlungsbehörde und außerdem haben die davon auch keine Ahnung.
Von teilautonomen Autos schon lange nicht.
Die sollten sich lieber um die gestraften VW-Diesel-Fahrer kümmern.

Nochmal um das zu konkretisieren.
Menschen, die sich dumm verhalten, sind nicht per se dumm. Und ich bezeichne sie auch nicht als dumm. Aber sie verhalten sich in manchem Momenten eben so.
Und sowas wird sich nicht ändern. Der Mensch ist kein rationales Wesen. Er fühlt. Das ist gut so, führt aber allzu oft zu Fehlentscheidungen.
 
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