Batterie beim Laden unbedingt abklemmen ?

Zwischen "suberen"und "unsauberen" Gleichstrom unterscheidet man die Art, wie die Pulsierung des Wechselstromes unterbunden wird. Je nach Art und Qualität des Ladegeräts ist das unterschiedlich. Bei einemEinweggleichrichter wird nur eine Halbwelle des Wechselstromes verwandt.(schlechter Wirkungsgrad, starke Pulsierung). Die jetzt gebräuchliche Art der Gleichrichter haben Graetzschaltung( Ausnutzung von positiver und negativer Halbwelle), dabei wird pulsierender Gleichstrom hergestellt. Die noch vorhandenen Wellen (Brummspannung) werden mittels Kondensatoren ausgeglichen. m.fr.Gr. Adi

Das ist mir bekannt. Aber Elkos im Ladegerät? Das wäre mir echt neu *grübel*
 
glättungskondesnsatoren sind in der reel oder auch IMMER elkos.....die haben einfach ne größerer kapazität und sind billiger außerdem sind sie ja im gleichspannungsteil....
 
Ein Ladegerät benötigt normalerweise keinen Glättungskondensator, da die Batterie selbst wie ein großer Kondensator wirkt.
Ich habe mein Ladegerät mal eben aufgeschraubt und keinen gefunden ;)
 

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Hi
also einen größeren "Elko" als die Batterie selbst kenn ich jetzt nicht, somit wären zusätzliche "kleine" Elkos im Ladegerät ziemlich wirkungslos.
Schaden am Bordnetz könnte meiner Meinung nach nur dann entstehen wenn das Ladegerät am Bordnetz angeschlossen wird und die Batterie dabei abgeklemmt ist.
Solange die Batterie angeschlossen ist und das Ladegrät direkt an der Batterie angeklemmt wird kann auch keine Überspannung am Bordnetz entstehen.
Die Batterie ist so niederohmig die nimmt die Überspannung des Ladegeräts komplett auf, die bügelt jede Pulsspannung weg.
Um eine nennenswerte Überspannung zu produzieren müsste schon sowas wie ein Schweißtrafo verwendet werden.
Mit normalen Ladegeräten so zwischen 2...10 Ampere kann man eigentlich keinen Schaden anrichten.
 
Beim Abklemmen soll angeblich nur der radiospeicher weg sein....das wäre mal interessant, ist das so?

Zumindest beim Einbau eines Verstärkers, Subwoofer usw, war mein MediaNav Evo über einen Zeitraum >2 Stunden komplett ausgebaut und daher stromlos. Das einzige was es wieder haben wollte war die PIN und die Uhrzeit war kurzzeitig verstellt. Senderspeicher usw. waren nach wie vor vorhanden.
 
Das Thema "Speicherbuffer" hatte in einem eigenen Thread schon eine lustige Debatte ausgelöst. (Damals war der alte MCV überwiegend frei von Problemen bei Batteriewechsel oder abgeklemmter Batterie) Das ist zumindest bei mir damals so hängengeblieben. Ob das auch für die neuen Modelle von Dacia gilt, kann ich nicht sagen.
Als Wenigfahrer hänge ich ein kleines Erhaltungs-Ladegerät in der Garage regelmäßig bei tagelangen nicht benutzen des Wagens an die Batterie. Dazu habe ich mir im Dacia-Front-Emblem eine Steckdose montiert und kann im Vorbeigehen das Ladegerät andocken.
Die Batterie ist mittlerweile fast 6 Jahre alt und zeigt keinerlei Schwächen. ich kann meinem Vorredner nur Zustimmen, die Informationen zu Starterbatterien sind mangelhaft und man sollte sich selbst informieren. Dabei sind Auskünfte aus dem Autohaus oftmals erheiternd. Deshalb hilft nur mehrere Meinungen einholen, wie es meistens ratsam und notwendig ist.
 
Beim Abklemmen soll angeblich nur der radiospeicher weg sein....das wäre mal interessant, ist das so?

Da bin ich nicht sicher. Gerade bei den automatisierten Getrieben sollte man da vorsichtig sein.

Mein Smart z.B.mag es gar nicht, wenn man die Batterie abklemmt.
Dann gehen irgendwelche Werte verloren und er fängt beim Kuppeln an zu Rupfen/Bocken.
Da hilft dann nur ein neues Anlernen der Kupplung.

Kann bei Dacia natürlich ganz anders sein.
 
OT

wenn der Aktuator beim Smart richt eingestellt ist lernt sich die Kupplung
selber an.

gruß luggerl
 
Ich bin kein Elektroniker, aber im Laufe von Jahren und Jahrzehnten, u. a. auch im Modellbau mit jeder Menge von Motorrad-Säureakkus kann ich sagen, bei einer intakten aber leeren, oder geschwächten Batterie, ist ein Ladevorgang bei angeklemmter Batterie im Fahrzeug absolut unbedenklich.

Die Batterie wirkt als Puffer und läßt eine Überschreitung der Spannung durch das Ladegerät, über die vorgesehene Spannung der Batterie überhaupt nicht zu.

Ist eine Batterie aber durch einen nicht gleich bemerkten Zellenschluß die Batterie eigentlich schon tot, dann wird das Ladegerät auch nicht mehr "vorerregt" und es fließt eigentlich kaum mehr ein Ladestrom und es findet somit auch keine Überspannung mehr statt, die die Fahrzeugelektronik schädigen könnte.

Das gilt aber nur für unsere schlichten Ladegeräte, wie wir sie meist zu Hause haben und nicht ....... für Schnellader in Werkstattausführung, die in der Lage sind, ungeachtet des Ladezustandes der Batterie, Ladeleistungen von 30 oder 40A in die Batterie zu pumpen, so daß die Batterie erhitzt und überkochen kann.

Womit wir aber sehr wohl die Bordelektronik mit unseren Haushaltsladern schädigen können ist, -- wenn wir die Batterie vom Fahrzeug abklemmen und unseren Lader dann an die beiden leeren Batteriekabel klemmen.

Denn dann laufen 15, 16 oder mehr Volt ungehemmt in das Fahrzeugnetz, weil das die Leerlaufspannung des Ladegerätes ist und die UCH oder Bauteile von ihr, das nicht unbedingt gut finden könnten.

Also mal einige Stunden bei nicht abgeklemmter Batterie diese mit einem Ladegerät "aufpäppeln", ....... kein Problem.

Beim laden über Nacht, oder zur Erhaltungsladung über einen längeren Zeitraum, ist es aber trotzdem sinnvoll, die Batterie während dessen abzuklemmen.
 
Angenehmer Nebeneffekt von den Mikroporzessorgeräten: Oft wie das AEG LM 4.0 haben die auch eine Wiederbelebungsfunktion (Entsulfatierung). Allerdings hierbei unbedingt die Batterie abklemmen da mit Bordelektronikkillenden Pulsen gearbeitet werden (muss).

Leider kann ich das bestätigen.
Zwei mal ist mir jeweils ein ABS-Sensor defekt gegangen (Anmerkung: das war kein Dacia), nachdem ich zuvor beim Laden das Bordnetz zu bequem war abzuklemmen. Warum macht man denselben Fehler zweimal? Weil ich mich auf eine angenommene Niederohmigkeit der Batterie verlassen und einen Zusammenhang zunächst nicht gesehen habe. Das Ladegerät hat auch so eine von Karpatenziegenfan beschriebene, (übrigens effektive) Wiederbelebungsfunktion. Ich benutze es weiterhin, aber nur noch (wie in der Bedienungsanleitung beschrieben! :doh:) mit abgeklemmter Batterie. Auch wenn z. B. mein Moped das Laden mit angeschlossener Elektronik immer vertragen hat.
"Gutmütige" Ladegeräte werden bei halbwegs intakter Batterie wirklich keinen Schaden anrichten (können); robuste Elektronik übersteht vielleicht mehr oder kann Schutzelemente integriert haben. Die verschiedenen Erfahrungen müssen sich nicht widersprechen.
Bei jedem Zweifel würde ich empfehlen, das Bordnetz zu trennen.
 
Nein, ich hatte Dich schon richtig verstanden. :)

Einen kleinen 12V-Akku an die Batteriestrippen des Fahrzeuges hängen, damit bei ausgebauter Fahrzeugbatterie diverse Parameter in UCH oder der Radiocode nicht hopsgehen.

Das mit dem Ladergerät direkt auf die leeren Batteriekabel ohne Fahrzeugbatterie hatte ich nur zur Sicherheit geschrieben, weil folgender Gedanke durchaus menschlich nachzuvollziehen ist:

"wenn ich keine Batterie im Fahrzeug habe, schütze ich meine gespeicherten Daten im Fahrzeug einfach dadurch, daß ich mein Ladegerät direkt ans Fahrzeug schließe, denn das hat auch 12V und ist wie ein Trafo".

Nur vergißt man dabei u.U., daß ein Ladegerät kein "geregelter" Trafo ist und eine deutlich höhere Leerlaufspannung als 12V haben kann.
 
"wenn ich keine Batterie im Fahrzeug habe, schütze ich meine gespeicherten Daten im Fahrzeug einfach dadurch, daß ich mein Ladegerät direkt ans Fahrzeug schließe, denn das hat auch 12V und ist wie ein Trafo".

Nur vergißt man dabei u.U., daß ein Ladegerät kein "geregelter" Trafo ist und eine deutlich höhere Leerlaufspannung als 12V haben kann.

Das Ladegerät hat auf jeden Fall eine höhere Spannung als 12 Volt, sogar höher als 14.0 Volt. Wie sollte es sonst einen Strom in die Batterie "rein drücken".
Bei einen simplen Trafo und Gleichrichter Ladegerät ist die Spannungsangabe der Effektivwert, die Spitzen sind um 1.414 fache höher. Diese Spitzen werden normalerweise von der Batterie geschluckt (weg gebügelt). Sie sind für den Strom in die Batterie verantwortlich.
Bei 12 Volt effektiv ist die Spitzenspannung bei ca. 17 Volt
Bei 14 Volt effektiv ist diese bei 19,8 Volt.
Also ohne Batterie sollte man tunlichst das Ladegrät NICHT anschießen.

Und ein Trafo arbeitet immer mit Wechselstrom, bei Gleichstrom funktioniert ein Trafo nicht.
Erst nach dem Gleichrichter ist es Gleichstrom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ladegerät hat auf jeden Fall eine höhere Spannung als 12 Volt, sogar höher als 14.0 Volt. Wie sollte es sonst einen Strom in die Batterie "rein drücken".

Kommt im einzelnen auf das Ladegerät an.

Mein Einhell hat auf Normalladung eine Leerlaufspannung von knapp 10V und im Schnellademodus etwas über 12V, aber nur, - weil es in Ermangelung einer Batterie nicht vorerregt wird.

Ganz im Gegensatz zu einem anderen Kleinlader den ich habe, der hat 20,6V Leerlaufspannung.

Wenn man das aber nicht weiß und man erwischt den falschen Lader, dann passiert genau das was alle nicht wollen und ........ man gehört der Katz.
Deswegen den Lader als Direktanschluß auch tunlichst unterlassen.

Somit sind wir und ja auch einig! :) :prost:
 
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