BEV-Debatte: E-Autos emittieren mehr Feinstaub? Mein Vergleich Spring vs. Lodgy

Ich konnte den Report durch draufklicken runterladen.
Muss ich aber noch durcharbeiten wenn ich mal Zeit habe.
Bei ersten Überfliegen stellt es sich für mich so dar dass Partikel unter 10µ 5-19% oder mehr abnehmen. Partikel unter 2.5µ nehmen bei leichten EV um 11-13% ab, bei schweren jedoch um 3-8% zu.
In Projektionen kommen sie weltweit mit allen Fahrzeugtypen bis 2030 auf einen Anstieg der Feinstaubemissionen um 53,3% wenn der Verkehr wie bisher zunimmt. Verdoppelt sich der EV Anteil sinkt der Anstieg um 0,1 Mt auf 52,4%.

Bedenkt dass der Report von 2020 ist. Die verwendeten Referenzen reichen teilweise 15 Jahre und mehr zurück. Ob man den jetzt noch so anwenden kann halte ich für fraglich.
 
Das der Reifen Abrieb mit der Motorleistung und höherem Anfagrdrehmoment zunimmt ist klar.

Es spielt aber eine untergeordnete Rolle woher das Drehmoment/die Leistung kommt.

Dem Reifen ist es egal ob diese vom E-Motor eines EQE kommt oder vom aufgeladenen AMG Aggregat.

Die eigentliche Frage sollte daher sein ob es solche Leistungen überhaupt noch braucht,vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Verkehrs.

Man kann eigentlich nur hoffen das die Kunden mal vernünftiger werden und bewußter handeln/kaufen.

Heute ist es eigentlich egal welches Fahrzeug am Markt man betrachtet,prinzipiell hat überall die Grundmotorisierung ausreichend Leistung für das Fahrzeug.

Gekauft wird aber doch meist etwas stärkeres. :whistle:
 
Die eigentliche Frage sollte daher sein ob es solche Leistungen überhaupt noch braucht,vor dem Hintergrund des immer stärker werdenden Verkehrs.

Sicher brauchen viele diese Leistungen, 1.) damit das Gewicht des Akkus nicht so auffällt und 2.) ist die Rekupierleistung damit höher und 3.) kann der Motor bei normaler AB-Fahrt in einem verbrauchsgünstigeren Bereich laufen, man mus auch unterscheiden ob Spitzenleistung oder Dauerleistung. (die teilweise ziemlich auseinander liegen.)

LG Rob
 
Als ich auf den Link geklickt habe und das STERN Symbol gesehen habe, war der Browser Tab schneller geschlossen als er geöffnet war.

Sowohl Stern als auch Focus online betreiben in meinen Augen ein absolutes E-Auto Bashing. So etwas muss ich mir nicht antun.

Aber aus der Praxis: Bei unseren 3 Dienst E-Autos (Ford Mustang Mach e, Hyundai Kona und Hyundai Ioniq 6) ist im Gegensatz zu den vorherigen Verbrenner Modellen ein erhöhter Reifenverschleiß festzustellen. Auch der Kollege, der privat einen Opel Corsa e fährt, bestätigt dieses.

Dennoch: Die absoluten Unterhalts-Kosten sind im Vergleich zu den vorherigen Verbrenner Modellen geringer, trotz des Mehraufwandes an Reifen.
 
Ein weiteres Thema ist halt auch, wie ein Elektrofahrzeug gesteuert/gefahren wird.
Bei den meisten Elektrofahrzeugen wählst du mit dem Gaspedal (den Begriff kennen nunmal einfach die meisten) eine gewisse Beschleunigung und nicht eine gewisse Leistung.

Da sich die Leistung aus Drehmoment x Drehzahl ergibt, hast du häufig aus dem Stand kurzfristig eine ganz ernome Drehmomentüberhöhung.

Wenn man nun das Gaspedal in der Stellung hält, steigt die aufgenommene Leistung kontinuierlich, um die gewählte Beschleunigung halten zu können, bis man eben vom Gas geht .

In der Zeit entsteht natürlich deutlich mehr Reifenabrieb und mit dem Schlupf (ein Reifen hat immer ein wenig Schlupf) steigt auch der erzeugte Reifenabrieb exponentiell.

Beim dahinrollen ist der Unterschied marginal.
Abhängig von Gewicht und ,,Gummimischung" (welche von zig Faktoren abhängt, das gleiche Reifenmodell in einer anderen Größe hat bereits eine leicht veränderte Mischung)


Dazukommt, dass beim Ekektroauto häufig noch lang die Geschwindigkeit gehalten wird, statt rollen zu lassen, um anschließend zu rekuperieren.
 
Sicher brauchen viele diese Leistungen,
Nein, niemand braucht dieses Leistung, aber viele wollen sich diese Leistung leisten. Und so nimmt der PS resp. der kW-Wahnsinn munter zu und jede Generation von E-Fahrzeugen muss mindestens 20% mehr Leistung anbieten um den Leistungswahn der Kundschaft befriedigen zu können.

5 kW Dauerleistung und 10 kW Spitzenleistung pro 100 kg Leergewicht reichen für eine zügige und sichere Fahrt allemal. Aber damit gibt sich der Konsument selbstverständlich nicht mehr zufrieden.

Mehr Leistung bedeutet mehr Material-, Verarbeitung- und letztendlich Rezyklieraufwand und Energie für Akku, E-Motoren, Aufhängung, Lenkung, Bremsen, Bodengruppe, Reifen, ... Aber egal wieviel dafür verschwendet werden, es steht ja überall E drauf und so kann man auch ein 500 kW Monster kaufen und beruhigt schlafen, denn man hat ja mit dem Kauf etwas gutes für die Umwelt getan.
 
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