Bremsklötze und -scheiben nach 26.000 km

Das ist jetzt einfach mal Quatsch. Wir bauen ab nächstem Jahr Baugruppen für einen chinesischen Autohersteller. 98% Made in Germany. Entscheidend ist nicht, was der Zulieferer kann, sondern was der Kunde wünscht. Meine Stoßdämpfer im Lodgy kommen genauso von Sachs (ZF) wie in meinem Motorrad. Der Dämpfer im Moped kostet 8 mal mehr als ein Dämpfer aus dem Auto. TRW wird gerade vom ZF Konzern übernommen. Glaubt mir, die können nicht nur Dacia, die können auch Porsche. Da kostet dann halt u.U. ein Satz Bremsen so viel wie mein ganzes Auto.

Grüße
Martin

Wurde auch von meinem letzten Beitrag revidiert.
Im übrigen scheinen unterschiedliche Qualitäten verwendet zu werden.
Und das mit der Erstausstattenqualität habe ich von einem Mercedes Mechatroniker-Meister, der wörtlich gesagt hat : selbst bei Mercedes ist alles nur noch so ausgelegt, das es die Garantiezeit überlebt , danach könnte man ja auf bessere Teile wechseln.
Und das ist kein Gag, das hat er tatsächlich gesagt.
 
Moin,

zum Thema Werkstätten und früh Teile tauschen.

Bei einer Gebrauchtwagenbewertung meines Grand Scenic wurde u.a. alle 4 Scheiben samt Zubehör "kaputtgeschrieben".
Bei einer Laufleistung von rund 86000km

Ich habe dann zu Hause die Maße der Scheiben mal nachgemessen.
Die Werte lagen etwa in dem Bereich, dass sie zu erst zu 50% verschlissen waren.
Als das Fahrzeug dann mit knapp 140.000km den Motortod starb waren auch die Scheiben fällig. Der anstehende TÜV hätte also nur nach Austausch der Scheiben geschafft werden können.......

Ob die Scheiben verschlssen sind kann man wirklich nur nachmessen und nicht, wie der TÜV es gerne macht, mit einem Blick auf den Grat am Rand.
Ausnahme natürlich wenn die Scheiben tiefen Riefen zeigen.
 
Kleines Update von mir: ich habe die Bremsen noch nicht wechseln lassen.
Irgend ein Sixth Sense flüsterte mir zu "warte doch noch ein wenig"... und so bin ich mit den alten Bremsem die letzten 10.000 km gefahren.
Neulich, beim Räderwechsel auf Sommerreifen, kam die nachdrückliche Erinnerung meines vertrauen Mechanikers, es sei jetzt höchste Zeit für die Bremsen. Kostenpunkt 300 EUR.
Mein Sixth Sense gab mir den Ratschlag, die Bremsen unabhängig davon in der Röno-Vertragswerkstatt prüfen zu lassen. Und so ist es jetzt amtlich: ich kann mit den Originalbremsen weitere 10 bis 12.000 km fahren. Der Bremsenwechsel in der Vertragswerkstatt würde mich dann 380 EUR kosten.
So eine Sache...
 
Ja, und natürlich inkl. Arbeit.
Der billigste Kostenvoranschlag von anderen Werkstätten war 280 EUR.
Ich hab keine Ahnung was die Arbeit in einer günstigen Werkstatt kostet, aber die Scheiben, Bremsbeläge und evtl. die Führungshülsen bekomme ich in Summe für ca. 140 EUR (gute Qualität). Bloß, 2 von den 3 befragten Werkstätten will mitgebrachte Teile "aus Gewährleistungsgründen" nicht verwenden, sondern die eigenen (die wahrscheinlich auch im WWW eingekauft wurden).
 
lach ein paar tage ?????

fuer nen mcv ist die vorgabezeit fuer scheiben und beläge vorn bei 0,7 bis 0,9 h.

dürfte bei deinem nicht weit davon weg sein, ich habe meine teile bei mister-auto.de bestellt und da auch nicht die billigsten genommen, da komm ich fuer beläge und scheiben auf gute 120 €

wolf
 
Hallo zusammen,

Heute beim Reifenwechsel meinte der Mechaniker meines Vertrauens, daß ich noch ca. 2.000 km mit diesen Bremsen bedenkenlos fahren könnte, danach seien sie fällig. Die Bremsscheiben bald auch, so daß man am besten beides auswechseln sollte.
Ganz unrecht scheint er nicht zu haben, denn bei einem Urlaubscheck im JulI - bei ATU - der Vermerk stand, die Vorderbremsen hätten noch ca. 30% Ressource.

Dazu 2 Fragen an die Sach- und Fachkundigen:

- wie kann das zustandegekommen sein? Den Wagen fahre ich recht vorausschauend. Hab ihn bei ca. 7.500 km als Vorführer gekauft und bis jetzt fast genau 1 Jahr gefahren, ca. 18.000 km dazu. Davon ca. 8.000 Langstrecke, der Rest in der Stadt. Kann es sein, daß er in der Vorführphase beim Händler schon dermaßen von den Kunden "getestet" wurde, daß sie die Bremsen voll runtergefahren haben? Alles innerhalb von nur 7.500 km? Zweitens, wenn es mangelnde Materialqualität wäre, dürfte das nicht nur bei meinem Wagen der Fall sein. Hab aber nichts zum Thema Sandero 2 und schlechte Bremsen gelesen.

- Ich vermute mal, jede Vertragswerkstatt wird sich wenden und drehen, den Wechel kostenlos zu machen, da Verschleißteile. Ich werde sie daher bei einer freien Werkstatt machen lassen. Könnt Ihr mir gute Hersteller für die Beschaffung nennen? Gibt es evtl. stärkere Bremsscheiben+Beläge, die ich kaufen könnte?

Merci!

moin moin,
verstehe ich zwar nicht wirklich...habe jetzt 47000 Km auf dem Tacho und meine Bremsen sind laut Mechaniker noch ganz ok :huh:
Gruss,John
 
Es wurde ja schon alles gesagt, warum beim Einen die Bremsen sehr lange halten und beim Anderen fast alle tausend KM weniger Stärke haben. Natürlich hängt es sehr viel vom Fahrstil und der Umgebung ab, wo das Fahrzeug bewegt wird. Hier bei mir in der bayrischen Berggegend bremmst man naturgemäß erheblich mehr als im Flachland. Was aber nicht von der Hand zu weisen ist, sind die Schwankungen durch verschiedene Hersteller. Es ist wirklich so, dass die Automobilbauer mind. drei Herstellerfirmen haben und dadurch teilweise erhebliche Streuungen im Bezug auf die Haltbarkeit/Verschleiß haben.
Jemand hat auch schon den Härtegrad der Scheiben und Beläge angeführt- das ist Richtig!;)
Darum gibt es im Rennsport auch verschiedene Härtegrade der Beläge und Scheiben- je nach Anforderungsprofil der Rennstrecke und des Setups.
Im normalen KFZ wird immer auf die 30.000km Grenze geachtet- das ist die Benchmark für den Hersteller, da der Durchschnittsfahrer diese erst nach über drei Jahren erreicht....und dann ist die Gewährleistung abgelaufen;)
Wer also "Glück" hat, bekam einen Wagen mit guten Zulieferteilen und fährt locker 60.000km mit dem ersten Satz Scheiben und Beläge. Hat man einen schlechten Zulieferer bekommen, ist auch nach gut 30.000km schon Schluß.
 
wenn mein Fraule immer nur fahren würde wären die Bremsen schon lange hinüber,nicht nur die Bremsen sondern wahrscheinlich auch schon Kupplung und Getriebe! Gut das sie das hier nie liest :rolleyes: :lol:
John
 
Ich hab bei meinem Logan MCV 1 die Bremsen bei 143000 am getauscht. Bei 78000 meinte der TÜV na ja sind bald fällig. Bei 143000 meinte meine Werkstatt beim Vorabcheck der Inspektion ich würde es jetzt tun. Und die Haltbarkeit der Bremsen ist ok. Habe aber nur 1/3 Stadtverkehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
moin moin,
verstehe ich zwar nicht wirklich...habe jetzt 47000 Km auf dem Tacho und meine Bremsen sind laut Mechaniker noch ganz ok :huh:
Gruss,John

Bremsenverschleiß ist extrem abhängig von der Fahrweise und dem Einsatzprofil. Wer wie ich fast ausschließlich Überland und Autobahn fährt und einen vorausschauenden, spritsparenden Fahrstil pflegt, dessen Bremsen halten ewig. Mir gehen meist die Scheiben wegen Unterrostung vom Rand her kaputt, bevor die Beläge runter sind. Bei dauerndem Stadtverkehr mit Ampelsprints und dann nach 200m wieder den Bremsfallschirm zünden, da siehts natürlich anders aus.
 
Bremsenverschleiss

Hallo ihr Lieben,

ich wunder mich ja über nichts mehr. Nachdem die Turboladeransugschlauch Nr. verdaut ist und die Sänfte jetzt 29.000 km gelaufen hat der nächste Schocker.
Bremsklötze Vorderachse verschlissen , Bremsscheiben eingelaufen.
Kostenvoranschlag beim freundlichen FH.....incl. Arbeitslohn 380,00 Euro:o:o
Die Fahrweise lässt sich prima aus dem Durchschnittsverbrauch ablesen....4,5- 5 Liter auf 100 km.
Also kein Heizstil.
Hat jemand ähnlich Erfahrungen?
Gut ich bin verwöhnt. Mein alter Astra Caravan hat locker 100.000 km mit Klötzen und Scheiben geschafft.

Da dies keine Versicherungsleistung ist hab ich selbige Instandsetzung selbst durchgeführt.
Scheiben von ATE und Klötze von Bosch. 115,00Euro......

lieben Gruß
 
Ich habe aktuell den Sandero I, ich denke der wird die gleiche Bremsanlage haben?!
Da halten die Bremsbeläge aktuell auch zwischen 25-30tkm.
Allerdings fast immer voll beladen und teils auch mit ungebremstem Anhänger und maximaler Anhängelast bei und in der Eifel.
 
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