Der nächste Tce Motorschaden

Daciafuxx

Mitglied Gold
Fahrzeug
Renault Trafic dci 95 Expression
Baujahr
2017
Hallo zusammen,

wie ich heute von einem Bekannten erfahren habe, ist sein TCe 125, Laufleistung 27.000km ca. 2 Jahre alt den Motortod ohne Vorankündigung gestorben.
Motor ging von jetzt auf gleich aus.
Kein erhöhter Ölverbrauch gehabt.
Wenn er Pech hat gibtd nix mit Garantie... Weil er 2 Monate drüber war bei der 1. Inspektion.
Ich werde euch berichten...
 
Lösung
Die Frage geht hier nicht um Garantie oder Gewährleistung.... Die technische Frage und Lösung steht hier im Vordergrund ....
Bitte lasst uns beim eigentlichen Thema bleiben. Danke
wilbur
auf welches Datum bezieht sich dein "Termin (2wochen vorher)" auf das Datum der letzten gemachte Wartung ?, dann ist alles Ok.
 
Das ganze ist ja eine einfache physikalische Rechnerei.
Hoher Druck bei geringer Drehzahl geht auf Kolben, Kobenringe und alles was danach kommt.

Dazu... kleinere Bohrungen aber gleiches Drehmoment, das endet in massiv erhöhtem Druck pro quadratzentimert Kolbenoberfläche.

Es wird zwar immer wieder beteuert das wäre alles kein Problem aber das glaube ich nur wenn die Bauteile entsprechende anders ausgelegt /verstärkt sind.
Ob das so ist, keine Ahnung.

Es gibt TCe Fahrer die keine Probleme haben, wahrscheinlich der Großteil, es gibt aber auch andere die eben betroffen sind.
Persönlich finde ich es unerträgtlich dass man sich Gedanken machen sollte wie man das Auto fährt.
Ein normaler Autofahrer sollte sich darüber keine Gedanken machen müssen und das kann auch niemand verlangen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es gibt die Vermutung, dass häufig voll durchgetretenes Gaspedal bei niedrigen Drehzahlen dem Motor Belastungen abfordert, für die er nicht dimensioniert ist. @Andalo kann das besser erklären.

Wenn Du die Kraft hast kann du auch ein Fahrrad im 10gang den Berg hochtreten, was das für Lager und Kette bedeutet kann man sicher verstehen.
Der Normalsterbliche wird herunterschalten, schneller treten aber wesentlich weniger Druck auf die Bauteile haben.
 
wilbur
auf welches Datum bezieht sich dein "Termin (2wochen vorher)" auf das Datum der letzten gemachte Wartung ?, dann ist alles Ok.
Laut meinem AH ist der Tag der Übergabe maßgebend........KM schaffe ich nicht mit dem Auto.
Da ich am 9.5.19 im Urlaub bin wird die 1. Wartung am 23.4 gemacht.....Garantie Konform wurde zugesichert. 11.000km
 
Es gibt die Vermutung, dass häufig voll durchgetretenes Gaspedal bei niedrigen Drehzahlen dem Motor Belastungen abfordert, für die er nicht dimensioniert ist.

Das läßt sich plastisch erklären.
Die Kraft vorausgesetzt, kann man mit seinem 10-Gang Fahrrad auch täglich den steilen Berg anstelle im 3., auch stehend in den Pedalen im 10. Gang hochfahren.

Nur mittelfristig wird dann dabei die Kette reißen, weil sie für diese Belastung nicht konzpiert ist.

Besser also im 3. Gang, bei dem man mehr zwar Pedalumdrehungen benötigt, die Kette aber deutlich weniger belastet wird und sie somit auch eine normale Lebensdauer hat.

@talisman
2 Deppen, ein Gedanke :lol: :prost:
 
Persönlich finde ich es unerträgtlich dass man sich Gedanken machen sollte wie man das Auto fährt. Ein normaler Autofahrer sollte sich darüber keine Gedanken machen müssen und das kann auch niemand verlangen.
Als ich 1979 den Führerschein machte, bekam ich beigebracht, möglichst nicht im oberen und unteren Grenzbereich des zulässigen Drehzahlbereiches zu bleiben. Heißt: schaltfreudig fahren.

Es gibt moderne Motoren, die sind anders. Die fährt man möglichst im unteren Drehzahlbereich.

Das gilt aber wohl nicht für alle Motoren. Und das mag zu solchen Ereignissen führen, wie wir sie hier lesen.

Wir wissen es aber nicht. Dafür müsste jeder Betroffene ehrlich berichten, wie er den Motor gefahren hat. Und der Hersteller müsste ehrlich berichten, was er während der Produkt-Nachbetreuung herausgefunden hat. Zumindest Letzteres wird mit Sicherheit nicht passieren.
 
Bei 1500rpm oder noch niedriger voll Reinlatschen, kann der Motor nicht ab.

Einen Pass fährt man auch immer mindestens einen Gang kleiner hoch. Last bei niedriger Drehzahl findet kein Motor toll. Der 1,2 hat als DI noch eine höhere Ölverdünnung.
 
Persönlich finde ich es unerträgtlich dass man sich Gedanken machen sollte wie man das Auto fährt.
Ein normaler Autofahrer sollte sich darüber keine Gedanken machen müssen und das kann auch niemand verlangen.
Wer sein Auto ganz normal fährt, braucht sich auch keine Gedanken machen.

Was heißt das für mich als Fahrer? Immer möglichst hoch drehen und nicht früh hochschalten?
Es gab hier im Forum einen Bericht von einem TCe Fahrer, dessen Motor offenbar einen Pleuellagerschaden hatte, der hat bei 1800U/min in den 4. geschaltet um dann mit 40km/h bei Vollgas weiter zu beschleunigen.:bang: Der dCi verträgt etwas niedrigere Drehzahlen als der TCe, aber wenn ich den dCi ständig bei 1000-1200 U/min Vollgas fahren würde, hätte der nach einem halben Jahr das selbe Schadensbild.
Ich fahre meinen auch mal bei 1500-1800 U/min allerdings nur bei geringer Belastung im Teillastbereich.
Mit Caravan oder anderen Anhängern achte ich unter Belastung (an Steigungen etc.) auf >2000 U/min.
Der 1,2 hat als DI noch eine höhere Ölverdünnung.
Wieso?
 
Weil das Benzin bei Vollast im niedrigen Drehzahlbereich nicht vollständig verbrennt. Im Gegensatz zum Saugrohreinspritzer gelangt auch beim Kaltstart mehr Sprit über die Zylinderwände ins Öl.
 
Weil das Benzin bei Vollast im niedrigen Drehzahlbereich nicht vollständig verbrennt. Im Gegensatz zum Saugrohreinspritzer gelangt auch beim Kaltstart mehr Sprit über die Zylinderwände ins Öl.
Dabei wundert es mich, daß sich im Motoröl meines TCe kein Benzin findet. Vom ersten Ölwechsel an hat der Motor zwischen den Intervallen ca. 1,5 l Öl gebraucht, (die Menge zwischen max und min). Wundersame Motorölvermehrung kenne ich nur bei Dieseln. Es mag sein, daß während der Kaltlaufphase Benzin ins Motoröl eingetragen wird. Das ist jedoch unkritisch, weil Benzin ab 40° verdampft und somit ausschließlich bei kontinuierlichen Kurzstreckenfahrten bei denen das Öl sich <40° erwärmt, im Öl verbleiben würde.
 
Dabei wundert es mich, daß sich im Motoröl meines TCe kein Benzin findet

Also bei meinem riecht das Öl immer etwas nach Benzin. Der wird aber auch überwiegend Kurzstrecke, ab und zu mal Mittelstrecke gefahren. Mein Bosch-Mann sagte mir, dass sei bei Direkteinspritzern mit Turbo völlig normal.

Der Tipp mit dem nicht-voll-rausbeschleunigen aus niedrigen Drehzahlen ist gut, den werde ich zukünftig brachten. Auch wenn es eigentlich schade ist, denn gerade das ist doch das Geile am Turbomotor: Nicht hoch drehen zu müssen, um ordentlich Schub zu bekommen!

Und nochwas wurde neulich als Tipp hier gegeben: Den Motor nach dem Kaltstart immer 30-60 Sekunden im Leerlauf laufen lassen, erst dann losfahren. Mache ich auch seitdem.

Hoffen wir mal, dass all das der Lebensdauer des TCe gut tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut meinem AH ist der Tag der Übergabe maßgebend........KM schaffe ich nicht mit dem Auto.
Da ich am 9.5.19 im Urlaub bin wird die 1. Wartung am 23.4 gemacht.....Garantie Konform wurde zugesichert. 11.000km
für die 1. Wartung, dann lt.Dacia immer 1 Jahr oder 20 000Km seit letzter Wartung. Werd mal schaun wos schwarz auf weiß steht. Seite 5
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie der Begriff "Verbrennungsmotor" deutlich macht, entsteht die Energie für den Vortrieb des Autos im Motor durch die Verbrennung des zugeführten Gemischs (bzw. Diesel beim Dieselmotor) wobei bekanntlich der jeweilige Kolben durch Expansion der verbrennenden Gase weg gedrückt wird.
Es ist leicht nachzuvollziehen, dass der Energieeintrag umso größer ist, je mehr Verbrennungen pro Minute stattfinden. Deshalb bringen Verbrennungsmotoren ihre höchste Leistung typischerweise bei ihrer Höchstdrehzahl.
Auch wenn das Drehmoment ebenso typischerweise bei deutlich niedrigeren Drehzahlen anliegt, schüttelt es die Motoren merklich bis extrem, wenn man aus einem zu niedrigen Drehzahlbereich, wo man eigentlich gerade mal gut Rollen kann, beschleunigen möchte. Es finden dann sozusagen zu wenige Verbrennungen statt, der Energieeintrag ist zu niedrig.
Dieses Schütteln und Rütteln muss der Fahrer allerdings bemerken und dann entsprechend herunter schalten. Das ist freilich nicht jedermanns Sache und ich vermute, dass die meisten Motoren, die verrecken, das Opfer solcher schaltfauler Fahrer wurden. Diese hätten sich besser ein Auto mit Automatikgetriebe zugelegt.

Besser als auf das Ruckeln zu warten und erst dann zu reagieren, ist es aber immer, die Drehzahl im Blick zu haben und schon vor dem beabsichtigten Beschleunigungsvorgang angemessen zurück zu schalten.

Ich bin es gewohnt, kleine und dabei auch leistungsschwache Motoren zu fahren, mein erster Carry hatte 800 ccm/37 PS, mein 2. Carry hat 1000 ccm/ 42 PS. Den ersten habe ich mit 275.000 km abgegeben (Motor war noch einwandfrei, nur der Rost war das Problem), der aktuelle (der in Kürze durch den Logan MCV II ersetzt werden wird) hat nunmehr 207.000 km drauf (und rostet leider auch ziemlich, aber o.k. er ist jetzt genau 23 Jahre alt).
Wenn ich diese "Minis" so lange problemlos fahren konnte, darf ich dem Tce 90 vom Logan wohl ganz beruhigt entgegen sehen.

Noch etwas: Warmlaufen lassen mache ich so gut wie nie, allenfalls bei extremer Kälte und dann auch nur maximal 30 Sekunden. Wir sind sogenannte "Hinterlieger" und nach dem Ausfahren aus der Garage (ohne Warmlauf) muss ich noch eine ca. 30 Meter lange Einfahrt bis zur Straße fahren. Den schmalen Weg muss ich sowieso langsam fahren und am Bürgersteig immer noch mal anhalten. Dafür muss ich dem Motor noch keine nennenswerte Leistung abverlangen und bis zur Straße ist der "Warmlaufvorgang" immer abgeschlossen.
 
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