Nach meiner Ansicht rangiert die Luftdruckkontrolle genau auf den Aufmerksamkeitslevel wie der Zustand der Wischblätter.
Beides Betriebszustände die in den Aufgabenbereich des Fahrers fallen und niemand käme auf den Gedanken, dem Wischerarm eine Sensorik zu verpassen.
Es gibt eine einzige Variante, in denen ein "richtiges" RDKS Sinn macht - und das ist in besimmten SUVs.
Diese können je nach Gelände während der Fahrt Druck ablassen, oder über den bordeigenen Kompressor während der Fahrt den Druck auch wieder erhöhen.
Alles andere ist künstliche Bevormundung unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit.
Und in einer klitzekleinen versteckten Ecke des Deckmäntelchens findet man dann "rein zufällig" auch noch massive lobbyistische Interessen von Ventil- und Sensorikherstellern, sowie der Reifenindustrie mit ihren angeschlossenen Reifenbuden jeglicher Größe und jeglichen Namens.
Väterchen Staat partizipiert natürlich auch über die jetzt neu und künstlich geschaffenen Umsätze, weil er überall seine Märchensteuer obendrauf setzen kann.
Nach KBA hatten wir in Deutschland 2013, 2.950.000 Neuzulassungen (nach unten gerundet)
Und auf jedes Neufahrzeug werden künftig rund 200.-€ mehr beim Neukauf - und nochmal rund 250.-€ beim Erwerb des ersten Winterreifensatzes für das RDKS fällig.
Zusammen also 450.-€ x knapp 3 Millionen Fahrzeuge ........ rechnet selbst.
Da werden schon mal geringfügig mehr als zweieinhalbeurofuffzich bewegt, für die es sich dann auch lohnt, beim Autofahrer "anzuecken".
Er wird aber brav und artig das alles hinnehmen, denn lieber macht er eine Woche weniger Urlaub um Mehrausgaben am Fahrzeug zu kompensieren.