Downsizing der Zukunftstrend

Ich hatte doch nur gefragt ob jemand weiß wie es zu den Unterschiedlichen Angaben kommt bei den Drehmoment Werten. Die Benzin VS Diesel Diskussion wurde durch die Dieselfraktion angestoßen :-)
Stenkelfeld lässt grüßen
 
Der Turbobenziner ist sicherlich auch noch nicht zu Ende entwickelt, mal sehen wie die Leistungsbilanz in einigen Jahren aussehen wird. Die heutige Materialgüte läßt jedenfalls weitere Leistungssteigerungen beim Turbobenziner zu, so daß der Hubraum weiter reduziert werden kann.

Sicher ist seitens der Literleistung da noch eine Menge Luft nach oben beim Downsizingbenziner.

Was mir dabei momentan Bauchweh macht ist die aufwendige Technik die dazu notwendig ist und wie deren Standfestigkeit über einen langen Zeitraum sich entwickelt.

Doppelturbo ist ja heute schon fast Standard und wenn man Hubräume noch weiter reduziert, werden Ladedrücke noch weiter steigen und am Ende kommt dann noch der Dreifachturbo.

Ob dann ein Downsizingbenziner ohne nennenswerte Ausfälle auch noch seine 300.000km schaffen wird wie ein Saugmotor, das ist die Hauptfrage die mich bewegt.

edit / P.S.
Das ganze betrifft natürlich auch downgesizte Dieselmotoren, die heute schon z.B. bei 1,4L Hubraum mit einem bombastischen Drehmoment, 140PS und Doppelturbo in Kleintransportern eingesetzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist von der Industrie nicht gewünscht das ein Fahrzeug 300tkm hält. Bei den meisten ist ja heute vorher schon die Karosse hinüber. Da ziehen die Motoren jetzt nach. Alles unter dem Deckmantel vom Umweltschutz.
Na und Arbeitsplätze müssen auch gesichert werden.
 
im lodgy gibt es den TCe 115 und den dCi 110, welche in der leistung vergleichbar sind.

bei spritmonitor (>20.000km) sieht es momentan so aus:
dci 110: 5,78l/100km, 72 einträge
tce 115: 7,29l/100km, 13 einträge

der vollständigkeit halber:
dci 90: 5,11l/100km, 23 einträge

bedenkt man jetzt noch, dass der dci 110 gerne als zugfahrzeug für den caravan genommen wird, somit der gesamtdurchschnittsverbrauch also schon als recht hoch anzusehen ist, so sieht die kostenbilanz für den benziner nicht gerade berauschend aus, da der minderverbrauch des dci gegenüber des tce 115 mehr als 1,51l/100km betragen dürfte.

außerdem gebe ich zu bedenken, dass es bei den mordernen turbobenzinern keine langzeiterfahrungen gibt, was für meine kaufentscheidung grundlegend war, da ich das fahrzeug fahren werde, bis dass uns der tüv scheidet.
 
Das ist von der Industrie nicht gewünscht das ein Fahrzeug 300tkm hält.

Seitens der oft genannten und gewünschten Mobilität von Mitarbeitern, sind für viele Arbeitnehmer heute schon 100km oder mehr einfacher Arbeitsweg traurige Realität.

Dieser Personenkreis kalkuliert mit 5 oder 6 Jahren Fahrzeughaltung ebenso, wie die kleinen Selbstständigen im Transport- und Kurierdienst, die ebenfalls locker 300T in diesem Zeitraum auf die Uhr bekommen.

10 Jahre und 300.000km Lebenserwartung sind daher eher die untere Grenze von dem, was der Verbraucher von seinem Fahrzeug (bei ordentlicher Pflege) erwarten kann.
 
Moin,

Das ist von der Industrie nicht gewünscht das ein Fahrzeug 300tkm hält.
Es doch im Prinzip völlig unnötig solche hohe Laufleistung hinein zu konstruieren. Einfach weil die Fahrzeuge i.d.R. diese Laufleistungen gar nicht erreichen. Bei der Masse der Nutzer. Und für die paar die das erreichen......

Bei den meisten ist ja heute vorher schon die Karosse hinüber. Da ziehen die Motoren jetzt nach.
Wirf einfach mal einen Blick auf die Fahrzeuge der 70er. Da war es die Ausnahme, dass Fahrzeuge im Alter von 10 Jahren keine Korrosionsschäden hatten, auch bei den als solide bekannten Herstellern. Und bei den Korrosionsschäden ging es nicht um Lächerlichkeiten wie ein Loch in der Tür sondern um kaum reparable Dinge an tragenden Teilen. Dort bröckelte dann die Karosserie an den ach so haltbaren Motoren (von denen es auch genügend große 6 Zylinder gab die keine 200.000km überlebt haben).

Heute lohnt es sich eher in eine etwas ältere Karosserie den Motor eines jüngeren Unfallwagens zu setzen als in der Vergangenheit. Weil die Karosserien viel viel haltbarer geworden sind.
Das Problem was es dann doch oft uninteressant macht sind dabei eher die Lohnkosten für die zeitintensiven Arbeiten.
Und bei der Jammerei über die angeblich mangelhafte Haltbarkeit von Motor oder Blech könnte man sich mal vor Augen führen, dass das Alter des Kraftfahrzeugbestandes seit Jahren steigt. Das dürfte kaum möglich sein, wenn die Haltbarkeit nicht auch besser geworden wäre.
 
Moin,


Es doch im Prinzip völlig unnötig solche hohe Laufleistung hinein zu konstruieren. Einfach weil die Fahrzeuge i.d.R. diese Laufleistungen gar nicht erreichen. Bei der Masse der Nutzer. Und für die paar die das erreichen......


Wirf einfach mal einen Blick auf die Fahrzeuge der 70er. Da war es die Ausnahme, dass Fahrzeuge im Alter von 10 Jahren keine Korrosionsschäden hatten, auch bei den als solide bekannten Herstellern. Und bei den Korrosionsschäden ging es nicht um Lächerlichkeiten wie ein Loch in der Tür sondern um kaum reparable Dinge an tragenden Teilen. Dort bröckelte dann die Karosserie an den ach so haltbaren Motoren (von denen es auch genügend große 6 Zylinder gab die keine 200.000km überlebt haben).

Heute lohnt es sich eher in eine etwas ältere Karosserie den Motor eines jüngeren Unfallwagens zu setzen als in der Vergangenheit. Weil die Karosserien viel viel haltbarer geworden sind.
Das Problem was es dann doch oft uninteressant macht sind dabei eher die Lohnkosten für die zeitintensiven Arbeiten.
Und bei der Jammerei über die angeblich mangelhafte Haltbarkeit von Motor oder Blech könnte man sich mal vor Augen führen, dass das Alter des Kraftfahrzeugbestandes seit Jahren steigt. Das dürfte kaum möglich sein, wenn die Haltbarkeit nicht auch besser geworden wäre.
Das liegt eher daran, daß es heute vielmehr PKW gibt, die kaum noch bewegt werden.
Die Grundierung hat sich verbessert so daß der Rost gebremst wird. Liegt das Blech blank ist es schneller durch als früher und schweißen hat kaum Sinn, auch wegen der Löhne.
Dazu kommt, daß es ein Problem gibt Ersatzbleche zu bekommen wie ich gerade bei Dacia bemerke.
Ich sehe nicht, daß es heute nur Lächerlichkeiten an Türen gibt.
 
Moin,

Das liegt eher daran, daß es heute vielmehr PKW gibt, die kaum noch bewegt werden.
Die durchschnittliche Jahresfahrleistung lag auch schon vor 30 Jahren knapp unter 15.000km.
Hier mal statistische Daten: Verkehrsstatistik - Fahrleistungen (http://www.kfztech.de/Auto/verkehrsstatistik-fahrleistungen.htm)
Da dann mal ein Blick auf die Fahrleistungen der LKW bis 3,t und bis 7,5T. Die Fahrleistungen sind schon erheblich niedriger als helmut nannte.

Dazu kommt, daß es ein Problem gibt Ersatzbleche zu bekommen wie ich gerade bei Dacia bemerke.
Es wird das angeboten was benötigt wird.
Was es nicht im normalen Ersatzteilhandel gibt liefert der Händler der betreffenden Marke (die müssen ja auch Unfallschäden an den Stellen reparieren an denen es keine Korrosionsschäden gibt).

Ich sehe nicht, daß es heute nur Lächerlichkeiten an Türen gibt.
Das habe ich ja auch nicht geschrieben.
Es ging eher darum darzustellen, dass die damaligen Fahrzeuge an Stellen so gründlich vergammelt waren, dass es kaum noch oder gar nicht mehr reparabel war.
 
Wie Du schreibst, die Jahresfahrleistung ist Durchschnitt, statistisch gesehen.
Wenn angeboten wird was benötigt wird wundert es mich, daß so wenig angeboten wird. Nach diesem Forum würde mehr benötigt.
Ich bin es auch nicht gewohnt, beim Händler kaufen zu müssen.
 
Was mir dabei momentan Bauchweh macht ist die aufwendige Technik die dazu notwendig ist und wie deren Standfestigkeit über einen langen Zeitraum sich entwickelt.
Îch sehe Probleme der Standfestigkeit weniger bei der Technik/Mechanik als vielmehr bei der Elektronik die ja inzwischen für die Motorsteuerung auch beim Diesel zuständig ist. Bei meinem TCe wurden aufgrund von Störungen im Teillastbereich nicht etwa Ventile oder Einspritzpumpe manuell justiert, sondern es wurde ein Steuergeräte-update gemacht. Die Aufladung von Benzinmotoren ist noch längst nicht in den Sphären der Diesel (Verdichtungs - u Einspritzdrücke) angekommen. Die hohen Pumpendrücke (>1000 bar) beim Diesel und die damit einhergehende Empfindlichkeit und Preislage der betroffenen Komponenten war für mich 1 Grund zum Benziner zu wechseln, nachdem ich beim Opel CDTI entsprechende Erfahrungen gemacht hatte. Die Turbobenziner sind heute nahezu genauso aufwändig konstruiert (Einspritzpumpe, Injektoren, Turbo) wie ein Diesel, aber die Teile sind weniger druckbelastet und somit günstiger.
bei spritmonitor (>20.000km) sieht es momentan so aus:
dci 110: 5,78l/100km, 72 einträge
tce 115: 7,29l/100km, 13 einträge
Und weil´s so schön ist nocheinmal: wie ich bereits im Thema "Neuer Lodgybesitzer" #47 näher erklärt habe, halte ich die Spritmonitorwerte für den 1.2TCE nicht repräsentativ, was ich in dem Beitrag auch versucht habe plausibel zu erklären.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
halte ich die Spritmonitorwerte für den 1.2TCE nicht repräsentativ, was ich in dem Beitrag auch versucht habe plausibel zu erklären.

Moin,

repräsentativ sind sie ja auch nicht, weil sie wahrscheinlich kein repräsentatives Abbild der Nutzer geben.

Die Werte sind aber alle Malen brauchbarer (zur Beurteilung was ein Fahrzeug braucht) als die Laborwerte.
Wenn man sich dann noch die Extremwenigverbraucher (mit meist sehr wenigen Einträgen) ausblendet passt das schon.

Wie Du schreibst, die Jahresfahrleistung ist Durchschnitt, statistisch gesehen.
Dann ist doch alles gut. Nach dem Durchscnitt werden auch Standzeiten konstruiert und nicht nach wenigen Extremen.

Wenn angeboten wird was benötigt wird wundert es mich, daß so wenig angeboten wird. Nach diesem Forum würde mehr benötigt.
Bisher wurden eigentlich nur der eine oder andere Radlauf benötigt. Und die gibt es.
 
Die Werte sind aber alle Malen brauchbarer (zur Beurteilung was ein Fahrzeug braucht) als die Laborwerte.
Wenn man sich dann noch die Extremwenigverbraucher (mit meist sehr wenigen Einträgen) ausblendet passt das schon.
Für den dCi trifft das durchaus zu, für den 1.2TCe sind jedoch zu wenige Einträge für eine halbwegs nutzbare Bewertung.
 
Îch sehe Probleme der Standfestigkeit weniger bei der Technik/Mechanik als vielmehr bei der Elektronik die ja inzwischen für die Motorsteuerung auch beim Diesel zuständig ist.

"inzwischen" liegt aber schon gut 25jahre zurück.

Die hohen Pumpendrücke (>1000 bar) beim Diesel und die damit einhergehende Empfindlichkeit und Preislage der betroffenen Komponenten war für mich 1 Grund zum Benziner zu wechseln, nachdem ich beim Opel CDTI entsprechende Erfahrungen gemacht hatte.

also weil irgendein Opel CDTI (unter der bezeichnung gibt es einige verschiedene motoren) probleme gemacht hat, sind grundsätzlich alle dieselmotoren problematisch?

hättest du also vorher einen VAG TSI gehabt, wären demnach alle turbobenziner problematisch und du hättest als nächstes wohl einen diesel gekauft?

interessante logik.

also mir ist es, wenn ich mir einen dacia kaufen möchte sowas von schnuppe, wie gut oder schlecht die benzin/dieselmotoren von opel, ford, bmw oder vw sind!

einzig relevant ist für mich, ob es erfahrungswerte über die verbauten motoren bei dem für mich interessanten modell gibt.

Die Turbobenziner sind heute nahezu genauso aufwändig konstruiert (Einspritzpumpe, Injektoren, Turbo) wie ein Diesel, aber die Teile sind weniger druckbelastet und somit günstiger.

so ein motor besteht aber noch aus viel mehr teilen, die ebenfalls kostenintensiv werden können.

Und weil´s so schön ist nocheinmal: wie ich bereits im Thema "Neuer Lodgybesitzer" #47 näher erklärt habe, halte ich die Spritmonitorwerte für den 1.2TCE nicht repräsentativ, was ich in dem Beitrag auch versucht habe plausibel zu erklären.

nein, repräsentativ können die nicht sein, da stimme ich dir zu.

aber sie zeigen immerhin einen trend.

natürlich hat auch das persönliche fahrprofil einen großen einfluss.
so kann ein "gaspedalsensibler flachland-tce-fahrer" durchaus weniger verbrauchen,
als ein "mittelgebirgs-dci-fahrer mit bleifuß"
 
Bisher wurden eigentlich nur der eine oder andere Radlauf benötigt. Und die gibt es.
Liest man hier wird einiges mehr benötigt. Bei mir fällt bald der Tankstutzen raus, den gibt es nicht. Bei anderen auch so ein Problemfall.
Die Halterung für den Innenkotflügel ist bei mir ebenso fast weg. So nach und nach finde ich die Schäden, dauert bis man überall mal einen Blick drauf geworfen hat.
Bei Dokumentation und Teilen habe ich noch nie einen solchen Aufwand betreiben müssen wie bei Dacia. Ich meine nicht "ein bisschen mehr" sondern ein vielfaches. Hat mich fast schon dazu gebracht die Kiste wieder zu verkaufen. Na ja, kann man vorher nicht wissen.
 
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