E-Auto Pro/Contra Tauschakku + Infrastruktur Ladesäulen

Mal ehrlich:
Unser ganzes Verkehrssystem stößt an Grenzen: Der fließende Verkehr endet am nächsten Stau. Und am Ziel einen Parkplatz finden ist wie ein Fünfer im Lotto.
Es müssen ganz neue Verkehrskonzepte her.
Elektromobilität ist dabei ein unverzichtbarer Baustein. In Deutschland hat sie längst den Durchbruch geschafft. Mit dem E- Fahrrad. 10 Kg Rad/ 10Kg der Akku bewegen 75 kg
Fahrer voran. Wenn der Strom alle ist, tritt man in die Pedale - das passt!

Tesla: Sehr wahrscheinlich ist, das da ein cleverer Geschäftsmann um günstig verfügbare Akkus ein Auto für betuchte Freaks gebaut hat. Für die Annahme spricht, dass die Produktion des angekündigten "Volks-" Tesla deutlich hakt.
Renault und Tauschakku:
Das Konzept macht - anders als mancher glauben mag - durchaus Sinn. Denn damit wird verschleiert, das ein Akku altert. Abhängig von Ladezyklen/Ladegeschwindigkeit ist nach 2 ... 3 Jahren mit 20 ... 25% Kapazitätsverlust zu rechnen. Damit sind sie für Mobilitätszwecke eigentlich am Ende. Der Gewinn für die Umwelt relativiert sich.

Das China auf e-Mobilität setzt, könnte mit Nachholebedarf zusammenhängen. Simpler Motor, kein Getriebe/Kupplung- da ist ein PKW schnell entwickelt und gebaut.

E- Auto in Deutschland bleibt Problem. So, wie es angeboten wird, ist es - belegt auch durch Verkaufszahlen - keine Lösung. Leergewicht/Speicherkapazität des Akkus/Ladezeit stehen in nicht akzeptablen Verhältnis zu bestehenden Mobilitätsansprüchen.
 
Zur Info: Ich besitze kein Haus mit Garage. Ich bin Laternenparker ohne festen Standort, also auch ohne Steckdose in der Nähe. Und mein Auto steht auch mal 2-5 Tage ohne bewegt zu werden. Und im Winter sogar mal 2 Wochen wenn es eingeschneit ist. Also passt mein Fahrprofil zu dem überteuerten E-Auto? Wohl kaum, auch werde ich es nie mehr erleben das ich ein E-Auto fahren möchte, außer auf dem Rummel als Autoscooter. Aber ich lebe ja nicht allein auf der Welt. Nur weil Du mich persönlich angesprochen hast. E-Auto ok. wenn gleiches Nutzungserlebnis wie heute mit dem Verbrenner. Also Ladezeit wie Benzintanken, vollkommen Wetterunabhängig und zum Preis eines gut ausgestatteten Dacia heute. Ich träume weiter :whistle:

stellt sich bei mir die Frage warum du überhaupt in diesem Fred schreibst.
 
Bezüglich Elektromobilität gab es Gestern bei der Einweihung eines Motorsportzentrums eine große Überraschung.
Bei der Planung welche vor 6 Jahren begann und der Bau aus öffendlichen Mittel gefördert wurde gab es Auflagen.
Unter anderem ein richtig dicken fetten leistungsstarken Stromanschluß. Bei der Bauausführung verlegte ich mit
einem Elektromeisterbetrieb als ehrenamtlicher Helfer eine Stromleitung die so manch einer nicht als Hausanschluß
hat.

Nun gestern gab es die Große Überraschung. Die Kosten für das Material wird dem Motorsportverein
aus einem Fond der Landesregierung erstattet. Unser zuständige Stromanbieter übergab jedem Motorsportclubmitlied eine EC-Karte um 2 Jahre kostenlos an dieser Ladesäule sein E-Fahrzeug aufzutanken.

Der Höhepunkt war, das ein weltweit argierender Ladesäulenhersteller eine Ladesäule unserem Motorsportverein
als Geschenk übergab. Natürlich war unser Ministerpräsident bei der Einweihungsfeier zu gegen. Der amtierende
Landrat sagte eine dicke Summe zu für die Jugendförderung um die zukünftigen Verkehrsteilmehmer über den
Kartsport zu fördern.

Das zental liegender Motorsportzentrum hat einen nutzbaren Seminarraum der voll ausgestattet ist. Da habe ich
in der Vergangenheit sehr gerne meine Schaffentskraft, meine Ideen, meine Vorstellungen und an der Umsetzung
deren mitgearbeitet und die ehrenamtlichen Tätigkeiten mit Freude geleistet. Da wir in Bälde ein E-Fahrzeug
unser eigen zu nennen, brauche ich an der Tankstelle NICHT den Geldbeutel.
 
Rund 70000 Euro,habe den Artikel auch gelesen.
Ob Brennstoffzelle oder Akku also Stromversorgung für den Antrieb tut sich preislich hält kaum was.
Der Unterschied liegt in der Betankung.
H2 geht ähnlich schnell wie bei einem Gasfahrzeug.Akku laden unterwegs mit Schnellladung 80% in 30-40 Minuten.

So wird aber in 10 Jahren die Normalität aussehen,für Leute die das entsprechende Geld dafür haben.Der Rest wird dann kein eigenes Auto mehr besitzen.
 
Na ja, viele Diskussionen. Wenn man den Energiegehalt der aktuellen Benzin/Dieselverbräuche mal hochrechnet dann weiß man dass man die benötigte E-Energie nicht produzieren kann und wenn könnte man sie nicht transportieren.
Da geht es (weniger) um die Überlandleitungen als um die Kabel die in den Orten vergraben sind. Wir müssten unzählige Straßen aufgraben wenn die Leute zu Hause, oder in der Tiefgarage laden sollen.
Dazu kommt dann noch das Problem der Unzähligen die eben keine Möglichkeit haben zu Hause aufzuladen und eine Tankstelle mit entsprechender Anzahl Ladestationen brächte dann schmell mal ganz andere Leitungskapazitäten die man evetl. kilometerweit graben müsste.

Ohne eine Grundlegende Änderung im Transport/Reiseverhalten wird es nicht gehen. Ich kann mir vorstellen das könnte in großen Städten sogar funktionieren. Bis zum nächsten Urlaub, da fährt man dann mit E-Auto und muss sich vorher schlau machen wo es denn Ladestationen gibt, nicht alle Ziele sind in D. Ganz abgesehen davon dass man mit Mietautos Probleme hat wenn man das Land verlassen will.

Es ist zwar alles toll, da wird erklärt wie Carsharing funktioniert, aber dabei geht man nunmal von Städten aus, großen Städten. Alles was da nicht wohnt wartet dann auf ein Auto UND vor allem, gibt es überhaupt welche? Könnte ja sein das rechnet sich nicht in Gegenden mit zu wenig Einwohnern.
Mobilfunklöcher habe wir ja noch genug.
 
Ja, am Tag und in den Abendstunden, wenn wir dann die E Autos laden kaufen wir Strom aus Kernkraftwerken. Aber das nur Nebenbei :)
Wer hat dir denn diesen Bären aufgebunden? :pray:


Gerade Nachts ist zuviel Strom in den Leitungen.
Es gibt Energieversorger die deshalb verbilligten Nachtstrom anbieten:

Was kostet Nachtstrom?
War Nachtstrom früher deutlich günstiger als Tagstrom, fällt der Unterschied heute nicht mehr ganz so groß aus. Dennoch kostet die Nutzung von Nachtstrom weniger – und zwar anbieterabhängig zwischen 20 und 40 Prozent weniger als Tagstrom. Wer also beispielsweise dank einer Nachtstromheizung nachts am meisten Strom verbraucht, profitiert noch immer von Nachtstromtarifen.
.
 
WENN wir die E-Autos laden. Rechne den Autobestand, ersetze mit E und berechne den Strombedarf.

Ansonsten exportieren wir zwar Strom, aber bei weitem nicht immer. Wir sind inzwischen so auf Wind und Sonne angewiesen
Wir exportieren mehr Strom als wir importieren, das ist richtig. Der entscheidende Punkt ist aber "exportüberschuß" wir importieren auch Strom und das ja nicht grundlos.
Sicher ist Nachts der Verbrauch weniger, bisher.
Was aber wenn die Ladekapazitäten so massiv ansteigen.
Ansonsten schrieb ich ja von Abendstunden und da steigt der Strombedarf in allen Ländern, ich glaube auch nicht dass die E-Auto Besitzer dann erst um 22 Uhr zum laden fahren.
 
Der Nachtstrom-Tarif könnte da wirklich ein paar Euro einsparen.

Den bekommst du aber von keinem Billigstromanbieter. Da musst du wieder zu deinem regionalen Versorger und seinen Preisen.
Billiganbieter mit Zweistromtarif kenne ich jedenfalls keinen, das war bei mir das Argument, den Zweitarifstromzähler wieder abzuschaffen.

Gruß Wyatt
 
Ja, du hast recht.

- - -

An die Garagenbesitzer mit Interesse an E-Motoren:
Mit so einer Zeitschaltuhr könnte man das laden, an der heimischen Steckdose, in die Nacht verlagern. Der Nachtstrom-Tarif könnte da wirklich ein paar Euro einsparen.​
(nur so eine Idee :think:)​
.

Schaltuhren, sicher eine Überlegung, ich fürche nur es wird noch viel Zeit vergehen bis wir wirklich die Infrastruktur für E haben. Heute eine Entscheidung zu treffen ist kritisch. Benziner/Diesel werden noch lange unterwegs sein. Wir können es uns auch nicht erlauben alleine zu Handeln, zu viele Ausländische Fahrzeuge unterwegs, Durchfahrende, Urlaube usw.
Jetzt ist also die Frage sind wir in 10 Jahren dann beim E-Auto oder gibts noch andere Alternativen.
Ich fürche in 10-15 Jahren haben wir dann einen bunten Mix.
 
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