Elektro-Dacia Spring Electric (K-ZE) wird nach Deutschland kommen

Vielleicht kann man auch die Carsharing-Dinger die erste Stunde kostenlos ausprobieren?
Bis jetzt habe ich aus der Presse / Dacia / Zity entnommen, dass vorerst eben nur der Carsharing-Anbieter Zity beliefert wird:
Anfang 2021 wird der Dacia Spring Electric zunächst über den Carsharing-Dienst ZITY in diversen europäischen Großstädten verfügbar sein.
Quelle: de.motor1.com
Und diese diversen europäischen Großstädte sind eben nur Paris und Madrid. Bei weiteren deutschen Carsharing-Anbietern habe ich noch nichts gefunden.
Dacia wird wohl kaum alle Testfahrer an Carsharer weiterleiten. Zum Einen erwarte ich, dass die Testfahrten kostenlos sind, zum Anderen werden die Fahrzeuge für Carsharer anders ausgestattet, so wie sie für Endkunden nicht erhältlich sind. Ich vermute, dass es über auserwählte Dacia-Händler in Deutschland laufen wird.

Euch einen schönen 2. Advent
 
Dacia und Exklusivprogramm? Ist nichts weiter als ein Marketinginstrument um jetzt schon Kundenbindung zu erzeugen. Ich finde, diese beiden Begriffe passen genauso wenig zusammen wie z.B. Porsche und Sparsamkeit, VW und Legalität oder Auto und Opel... :)
 
Ich war gestern Abend kurz vor Ladenschluss bei einem Supermarkt, der auf seinem Parkplatz eine Ladesäule mit 2 Typ 2 Buchsen hat. Beide Stellplätze waren frei. Ich hätte laden können.

Lademöglichkeiten des Springs:
WandKFZKontakteSpannungStromP einP nettos / h€ / h
SchukoTyp 2L1 - N230 V AC10 A2,3 kW1,9 kW14 km0,74 €
Typ 2Typ 2L1 - N230 V AC16 A3,7 kW3,0 kW23 km1,18 €
Typ 2Typ 2L1 - L2400 V AC20 A7,4 kW6,0 kW45 km2,37 €
CCSCCSPlus - Minus??max 30 kW24 kW185 km9,60 €

"P ein" beschreibt die Energie, die aus der Stromquelle ins Auto gelangt. AC-Ladungen haben dabei ca. 10% Verlust im Ladegerät und weitere 10% gehen im Akku beim Laden verloren (Wärmeentwicklung). DC-Ladungen benötigen keine Umwandlung sondern gelangen direkt zum Akku, haben jedoch dort 20% Verlust aufgrund der höheren Wärmeentwicklung.
"P netto" ist die im Akku gespeicherte Energie, die ich zum Fahren nutzen kann.
"s / h" ist die Strecke, die ich durch einstündiges Laden hinzubekomme.
"€ / h" ist der Preis, den ich zu Hause an der Schuko-Steckdose zahlen müsste, wenn ich dann dort laden würde (bei 32 ct / kWh).
"Schnell-Ladung" mit Gleichstrom über das CCS-Kabel endet aufgrund des hohen Innenwiderstands des Akkus bei 80%. Somit sind die 24kW nur ein theoretischer Wert und wird nicht erreicht.
Angegebene Werte gelten eh nur zwischen 20% und 80% des Ladestandes des Akkus. Außerhalb dieses Bereiches ist die Ladung uneffektiver, die Wärmeentwicklung steigt, Ladeströme sinken und die Lebenserwartung des Akkus sinkt ebenso.

Der Spring wird nur mit einem Ladekabel Typ 2 - Schuko ausgeliefert. Damit kann ich zu Hause über Nacht laden und benötige 14 Stunden von ganz leer nach ganz voll.
Um an der Ladesäule vor dem Supermarkt laden zu können, muss ich im Besitz eines Typ 2 - Typ 2 - Kabels sein. Mit einem einphasigen Typ 2 - Kabel kann ich nur mit 3,7 kW laden. Für 7,4 kW benötige ich ein dreiphasiges Typ 2 - Kabel.
Kaufe ich ein einphasiges Kabel, kann ich nur 3,7 kW laden. Mit einem dreiphasigen Kabel kann ich sowohl 3,7 kW als auch 7,4 kW laden. Somit lohnt sich nur der Kauf eines dreiphasigen Kabels.
Um an Schnellladestationen DC zu laden, benötige ich ein CCS-Kabel.

Ursache meiner Überlegungen ist die Fragen:
Lohnt sich der Kauf eines weiteren Ladekabels?
Sollte es ein ein- oder dreiphasiges Typ 2 - Kabel und / oder ein CCS-Kabel sein?


Hätte ich ein dreiphasiges Typ 2 - Kabel dabei gehabt, hätte ich in meinen Spring während des 20 minütigen Einkaufs kostenlos 2,5 kW speichern können. Das hätte mir beim Laden zu Hause 0,80 € gespart. Wie oft muss ich diese Chance des kostenlosen Ladens während des Einkaufens nutzen, damit sich der Kaufpreis des Kabels armortisiert?
Angenommen, ein solches Kabel kostet 150 Euro, dann muss ich 2x pro Woche beim Einkaufen laden, um nach einem Jahr den Kaufpreis raus zu bekommen. Im nächsten Jahr würde ich dann bei gleichem Kaufverhalten 150 Euro Gewinn machen. Lohnt sich dafür der Aufwand?

Bin ich auf langer Strecke unterwegs, die Akku-Ladung neigt sich dem Ende, dann muss ich irgendwo laden. Angenommen, ich möchte zumindest von 20% auf 80% kommen, also netto 16 kW speichern, dann müsste ich 20 kW laden. Dafür müsste ich 3,5 Stunden an der Ladesäule warten, bevor ich weiter fahren darf, wenn ich "nur" ein 3-phasiges Typ 2 - Kabel dabei hätte.
Mit einem CCS-Ladekabel würde sich die Zeit auf 50 Minuten verkürzen.

Was habt Ihr für Erfahrungen mit den Ladekabeln gemacht? Welche Kabel habt Ihr Euch gekauft und welche sind Eurer Meinung nach sinnvoll? Wo kauft man diese Kabel am besten?
Typ-2-Kabel habe ich im Netz für 150 bis 180 Euro gefunden, CCS-Kabel garnicht.
Habe ich irgend welche Fehler in meiner Übersicht bzw. Berechnung?

Euch einen schöne 2. Advent wünscht Jurgis
 
Moin!
Typ 2 - Kabel sind in der Regel dreiphasig. Das sollte man schon haben.
CCS-Kabel sind fest an der Ladesäule angeschlagen. Das muss/kann man nicht kaufen

Das kostenlose Laden an Supermärkten wird es nicht mehr lange geben. Die Discounter überlegen gerade, wie man das Laden mit dem Einkauf verbindet. Vermutlich über die Discounter-App (Höhe des Einkaufpreises = Dauer des Ladens). Es gibt jetzt schon genug Streit um die Ladestationen. Leider :(
 
Dacia will echt kein Typ2 Kabel beilegen? :think:
Das gehört bei E-Fahrzeugen eigentlich zur Grundausstattung.

Scheinbar hat man da die Konkurrenz dann nicht im Blick,das gibt es ja sogar beim Suda mit dazu.:whistle:

Verständlich wäre ja noch wenn nur ein Einphasiges dabei wäre,da der Wagen ja auch nur Einphasig laden kann.

Mehr die 3,7kw an der heimischen 11kw Wallbox lädt er ja nicht.
Die höhere Ladeleistung schafft er nur an 22kw Ladesäulen.
Und auch da mit dem Einphasigen Kabel.

Ein 3-Phasiges ist für den verbauten Laden nicht notwendig.;)
 
Die höhere Ladeleistung schafft er nur an 22kw Ladesäulen.
Und auch da mit dem Einphasigen Kabel.
Wie macht er das, wenn AC auf 3,7 kW beschränkt ist?


Nachtrag: er ist auf 6,6 kW beschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
An einer 11kw Wallbox:

1-Phasig 3,7kw
2-Phasig 7,5kw
3-Phasig 11kw

An einer 22kw Wallbox/Ladesäulen

1-Phasig 7,5kw
2-Phasig 14,8kw
3-Phasig 22kw

Um 7,5kw/h zu Hause in den Spring zu drücken bräuchte man eine genehmigungspflichtige 22kw Wallbox.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn Du dir eine 3-Phasige Wallbox hinsetzt @Intrepid lädt dein Spring dort mit 3,7kw.
Sollte mal ein Bekannter mit einem Zoe deinen Ladepunkt nutzen dürfen,Der würde 11kw schaffen

Nur für den Spring würde eine deutlich günstigere mobile 3,7kw Wallbox reichen und Du setzt einfach eine 16A Leitung mit der blauen CEE Dose hin.
Alles mehr wäre eher eine Investition in die Zukunft,für den Fall das Du mal ein Auto bekommst das mehr kann.

Es gibt inzwischen viele Fahrzeuge am Markt die 2-Phasig laden und damit an einer 11kw Wallbox dann 7,5kw schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Spring wird nur mit einem Ladekabel Typ 2 - Schuko ausgeliefert.
Wo steht das?

Für CSS muss er auch eine CSS-Ladebuchse haben und die kostet extra.
Wenn Du dir eine 3-Phasige Wallbox hinsetzt @Intrepid lädt dein Spring dort mit 3,7kw.
Sollte mal ein Bekannter mit einem Zoe deinen Ladepunkt nutzen dürfen,Der würde 11kw schaffen

Nur für den Spring würde eine deutlich günstigere mobile 3,7kw Wallbox reichen und Du setzt einfach eine 16A Leitung mit der blauen CEE Dose hin.
Für 2,7 kw braucht es gar keine Wallbox, sondern nur einen Ladeziegel (230V). Wozu brauche ich da eine CEE blau?
Die höhere Ladeleistung schafft er nur an 22kw Ladesäulen.
Wo steht, dass er einen 22kw-Lader hat?
 
Wie macht er das, wenn AC auf 3,7 kW beschränkt ist?
Ich habe mich verlesen bzw. falsch erinnert, der Spring ist beim Laden mit AC auf 6,6 kW limitiert. So sieht das in *dieser* Tabelle aus:

LadepunktMax. LeistungLeistungZeitLadegeschw.
Haushaltssteckdose (2.3 kW)230V / 1x10A2.3 kW13h45m12 km/h
1-phasig 16A (3.7 kW)230V / 1x16A3.7 kW8h45m19 km/h
1-phasig 32A (7.4 kW)230V / 1x29A6.6 kW †5 Stunden34 km/h
3-phasig 16A (11 kW)230V / 1x16A3.7 kW †8h45m19 km/h
3-phasig 32A (22 kW)230V / 1x29A6.6 kW †5 Stunden34 km/h
† = Limitiert vom On-Board-Ladegerät, Fahrzeug kann nicht schneller laden.



Laut der gleichen Tabelle geht Laden mit DC wie folgt (optional zubuchbarer CCS-Schnellladeoption):

LadepunktMax. LeistungØ LeistungZeitLadegeschw.
CCS (50 kW DC)30 kW †20 kW †59 min120 km/h
CCS (100 kW DC)30 kW †20 kW †59 min120 km/h
CCS (150 kW DC)30 kW †20 kW †59 min120 km/h
† = Limitiert von der max. Ladeleistung des Fahrzeugs
Tatsächliche Ladegeschwindigkeiten können je nach Außentemperatur, Batteriezustand und Fahrweise abweichen.

Dabei gilt:
  • Max. Leistung: Maximale Leistung, die das Fahrzeug am Ladepunkt annehmen kann
  • Ø Leistung: Durchschnittliche Ladeleistung beim Ladevorgang von 10% bis 80%
  • Zeit: Benötigtle Ladezeit um den Ladestand von 10% auf 80% zu heben
  • Ladegeschwindigkeit: Durchschnittliche Ladegeschwindigkeit beim Heben des Ladestandes von 10% auf 80%


Da ich im Moment nur für 2,3 kW ausgestattet bin und sowieso die Pflastersteine herausnehmen und einen Graben ausheben lassen will, kommt gleich ein Kabel für 22 kW in die Erde (plus Leerrohre für die Nachbarn). Ob das Budget dann auch für den Wandlerschrank, den eigenen Hauptverteiler unabhängig vom Hausanschluss und eine 22-kW-Wallbox reicht, wird sich zeigen. Das verstehe ich auf jedenfall als Infrastruktur unabhängig vom allerersten Elektroauto, das sollte schon mehr in die Zukunft gerichtet sein.

Und da ich das alles zusammen mit dem örtlichen Netzversorger machen, gehe ich davon aus, dass die Genehmigung für die 22-kW-Wallbox auch erteilt wird: "first come first serve" sozusagen, oder auf deutsch "Windhundprinzip".
 
Erstes steht da 3,7kw.
Ladeziegel sind 2,3kw.

Ich bezog mich auf die gepostete Tabelle ein paar Beiträge weiter oben.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

@Intrepid

Hast Du den Versorger schon abgeklopft bevor Du zu viel Geld verbaut?
11kw Wallbox ist kein Problem,die musst Du nur melden.
Für eine 22kw Box brauchst Du eine Genehmigung die in D für Privatkunden eigentlich nicht gegeben wird
Das bekommen eigentlich nur Gewerbetreibende in ihre Firmenfahrzeuge schneller zu laden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage zwischendurch: Wenn man mit dem Spring unterwegs ist, kann man da "alle" Ladesäulen ansteuern?

Sprich - sind die Ladesäulen nur auf 1-2 Typen beschränkt, oder können die alles...?
Ich muss gestehen das ich zwar technisch interessiert bin, aber das Thema Elektro bin ich noch nicht im Detail angegangen.....

Das es verschiedene Ladekabel gibt ( geben muss?) habe ich aber schon mitbekommen!;)
 
@Murphy

Die am meisten verbreiteten Standards bei Ladesäulen sind Typ2 und CSS.
Wenn man den Spring mit CSS zusätzlich bestellt ist man eigentlich gut aufgestellt.

So sind fast alle Fahrzeuge ausgestattet.
 
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