Erfahrung mit dem Notfall-Bremsassistenten

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Ein halbwegs funktionierendes AEBS gehört seit neuestem zur sicherheitsrelevanten Ausstattung eines Autos, so wie die Gurte oder die Airbags.
Dass es grundsätzlich funktioniert haben die Sandero Crashtests gezeigt.

Falls es in EInzelfällen nicht funktioniert wird es eine Gewährleistungsreparatur geben.
Ich wäre ja froh wenn es zu einer Reparatur kommen würde. Bislang scheint Dacia aber noch nicht zu wissen woher das Problem kommt und wie man es abstellen kann. Alle von dacia vorgeschlagenen Maßnahmen sind von der Werkstatt durchgeführt und dokumentiert worden. Sind mittlerweile auch schon ein paar Wochen dran.
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Also generell funktioniert der Notbremsassistent bei mir schon, da ich schon einmal in eine entsprechende Situation gekommen bin, wo vor mir alle der Reihe nach eine Vollbremsung gemacht haben. Der hat einen Bruchteil einer Sekunde vor mir reagiert. Erst hat was aufgeleuchtet und dann gebremst. Ich habe später versucht, sowas künstlich herbeizuführen, aber dazu müsste man so spät bremsen, dass man sich das einfach nicht traut und man reflexmäßig doch vorher bremst.
Ich hatte bereits eine Situation- wo ich wirklich knapp an einem Auffahrunfall vorbei gekommen bin und mein Auto einen daumenbreit vor der anderen Stoßstange zum stehen kam. Weder aufleuchtendes Symbol im Display noch akustisches Signal noch bremsunterstützung
 
Moin

Ich weis nicht, wieviel Mitleser hier beruflich in einer Autowerkstatt arbeiten, aber es scheint mir, das mit dem Handwerk da irgendwas so arg schief läuft.

Mir ist auch nicht so recht klar, in wie weit man diese Fälle hier hochrechnen kann/muss um tatsächliche Fallzahlen zu bekommen, nur scheint vom *Handwerk* wie es mal war, nicht viel übrig.

Wo ist denn der Ehrgeiz der Werkstätten? Jo, ich weis - Kosten, Kosten, Kosten.

Nur ich als Mitarbeiter einer Werkstatt würde doch kein Profukt ausliefern, was nicht wieder funktioniert wie es soll. Und auch die Aussagen hier, das der Fehler nicht gefunden wird, kein Fehler vorliegt bzw gesgat wird, es ist gar kein Notbremsassistent verbaut - das ist doch eine Armutszeugnis ohne Gleichen.



Oben schreibt jemand, die Werkstatt hat alles nach Dacia Vorgaben getan und kann aber nichts finden - dann sage ich - Beruf verfehlt.


Gerade in der Autobranche kommen immer wieder Neuheiten auf den Markt und man muss sich Weiterbilden um am Ball zu bleiben.

Nun ist ein Bremsassistent von Renault (um beim Konzern zu bleiben) sicher etwas anders aufgebaut als einer von Dacia, aber im Prinzip funktionieren beide gleich (Vergl. mit Computer - es sind immer ander Beuteile, aber die Funktionsweise ist die Gleiche).

Und die grundsätzliche Funktionsweise eines Bremsassistenten sollte einem Automechaniker schon bekannt sein. Also geht man auf klassische Fehlersuche, bis man die Ursache einkreist. Fehler gefunden - alles gut.


Aber so werden heute nur noch Steckerspielchen getrieben - OBD auslesen - kein Fehler - also nichts kaputt, trotz das das Teil nicht funktioniert.


Servicewüste Deutschland - mehr fällt mir dazu nicht ein.




PS: während ich hier schreibe rief gerade eben unser Händler an - Auto ist da, Erstbesichtigung & Papierkram am Dienstag...


Ich weis grad nicht ob ich mich freuen soll.
 
Das Problem ist, da muß sich jemand in der Werkstatt mit beschäftigen - Vielleicht über Stunden.
Das bezahlt weder Dacia/Renault noch der Kunde.
Also kostenlose Fehlersuche.
Wer macht das?
Wie schon geschrieben, sollte das viele Fahrzeuge betreffen und deren Besitzer melden das auch, (Möglichst auch an Medien oder ans KBA selber) wird es irgendwann einen Rückruf geben.
 
Also wenn man sieht, dass selbst die Autodoktoren in ihren Videos dass nur ansprechen und selbst keinen Test und Kalibrierung mit ihrem Equipment durchführen, zeigt wie aufwendig und zeitraubend das ist. Systeme in Kombination mit Radar und Kameras, Richtung autonomes Fahren, sind laut AD von einer Werkstatt gar nicht mehr zu händeln.

Radarsensor neu kalibrieren
 
Wenn man aber die Autodoktoren schon ins Spiel bringt - wenn man dann sieht, das eine Fachwerkstatt 3500 EUR für eine Reparatur will, wo am Ende eine Sicherung für 0,50 EUR defekt ist, fragt man sich schon - Dummheit oder bewusster Betrug?

So genug OT - sonst kommt wieder die rote Karte vom Mod.
 
Also wenn man sieht, dass selbst die Autodoktoren in ihren Videos dass nur ansprechen und selbst keinen Test und Kalibrierung mit ihrem Equipment durchführen, zeigt wie aufwendig und zeitraubend das ist. Systeme in Kombination mit Radar und Kameras, Richtung autonomes Fahren, sind laut AD von einer Werkstatt gar nicht mehr zu händeln.

Radarsensor neu kalibrieren
Also ich kann mich an ein neuerliches Video der Autodoktoren erinnern, wo genau das ein Thema waren und wie die das mittlerweile machen.
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Also ich kann mich an ein neuerliches Video der Autodoktoren erinnern, wo genau das ein Thema waren und wie die das mittlerweile machen.
Habs gefunden:

YouTube Video


Ok, da ging es um Kamerakalibrierung, ab 12:00
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe in den Kommentaren nur gelesen, dass es mal ein großer Wunsch der Community war, darüber mal ein Special zu machen, gibt es einen Link dazu ?
 
Das Problem ist, da muß sich jemand in der Werkstatt mit beschäftigen - Vielleicht über Stunden.
Das bezahlt weder Dacia/Renault noch der Kunde.
Also kostenlose Fehlersuche.
Wer macht das?

Aber es kann doch auch nicht sein, dass bei einem fehlerbehafteten Neuwagen mit Garantie ein Fehler nicht behoben wird, weil die Fehlersuche aufwändig wäre.

VG
Steve
 
@daciaok

Doch,das kann sein. :huh:
2015 wurde mir ein MCV II geliefert,der hatte mehrere Fehler,einige wurden behoben,andere immer schlimmer.
21 Monate und 50000km später habe ich die Rückabwicklung des Kaufvertrags endlich durchgesetzt bekommen und wurde das Fahrzeug wieder los.
Alles zusammen gerechnet stand der Wagen von den 21 Monaten knapp 2 Monate nur in der Werkstatt. Ein Ersatzfahrzeug hatte ich allerdings immer.
 
Aber es kann doch auch nicht sein, dass bei einem fehlerbehafteten Neuwagen mit Garantie ein Fehler nicht behoben wird, weil die Fehlersuche aufwändig wäre.

VG
Steve
doch, das kann und ist so. In unserem Umfeld laufen sehr viele Renault und Dacia Fahrzeuge, den der eine Vertragshändler verkauft was das Zeug hält hat aber grottenschlechtes Werkstattpersonal. Der andere Händler ein kleiner alteingesessener Familienbetrieb verkauft weniger Neufahrzeuge hat aber ein super geschultes Werkstattpersonal. Auch sein Stundenverrechnungssatz ist 14 € höher wie von der anderen Werkstatt die Umsatz mit Fahrzeugverkauf erwirtschaftet.

Wenn ein Kunde da aufschlägt und ein Fahrzeug mit LPG kaufen möchte, sagt der sofort gerne........leider
ist der Mitarbeiter der sich damit auskennt sehr früh verstorben und es mangelt aktuell an einem fachkundigen Mitarbeiter. Sowas finde ich ehrlich und geradeaus. Darum sind wir da Kunde und müssen nach einem Auftrag nicht sofort die Kohle über den Tresen reichen. Irgendwann kommt die Rechnung und wird sofort bezahlt.
 
Aber es kann doch auch nicht sein, dass bei einem fehlerbehafteten Neuwagen mit Garantie ein Fehler nicht behoben wird, weil die Fehlersuche aufwändig wäre.

Machen wir uns nix vor - Fehlerbehaftete Produkte wird es immer geben. Sei es in der KFZ-Branche oder woanders, das tut nix zur Sache.

Normalerweise wird so etwas dann repariert/instandgesetzt und gut ist.

Nun aber die Fehlersuche wegen der Kosten völlig an den Nagel zu hängen, das kann ja auch nicht die Zukunft sein, die da auf uns zu kommt. Obwohl - sie ist ja eigentlich schon da...


Ja was bleibt?


Garantie/Gewährleistung? Bringt ja nix, wenn die keinen Fehler finden *wollen* weil es zu teuer ist. Auto austauschen - wenn genug Fahrzeuge zur Verfügung stehen in der gewählten Ausstattung - wohl auch nur selten möglich.


Butter bei die Fische. Wir reden nicht über ein Produkt, welches mit paar Euro bezahlt ist. Wir reden hier in diesem fall über irgendwas zwischen 8500,00 bis über 20000,00EUR. Und da kann man schon erwarten, das man bekommt was man bezahlt hat.

Bleibt am Ende ein Hin&Her zwischen Autohaus/Hersteller/Kunde, eventuell mit Rechtsbeistand/Gericht, weil man ja für ein funktionierendes Produkt mit entsprechender beworberner Serienausstattung bezahlt hat und keiner sich für die Schlamperei, die da irgendwo passiert ist, verantwortlich fühlt.



Was mich persönlich immer wieder verwundert - wieviele Leute sich das aber tagtäglich gefallen lassen. Neues Auto immer wieder in Werkstatt und immer wieder wird nichts getan/repariert - Leute - das muss man sich nicht gefallen lassen.
 
Nein,muß man nicht.
Allerdings ist es ein längerer und nerviger Prozess aus so einem Fall wieder rauszukommen und das Fahrzeug wieder loszuwerden.
Dazu gibt es Regeln,es fällt auch eine Nutzungsentschädiging für die km an die man in der Zeit bis zur Rückabwicklung mit dem Fahrzeug gefahren ist usw.
 
Systeme in Kombination mit Radar und Kameras, Richtung autonomes Fahren, sind laut AD von einer Werkstatt gar nicht mehr zu händeln.
Das kann ich mir auch vorstellen. Deshalb finde ich manche Kommentare in diesem Thread in Richtung „dusselige Werkstatt“ auch etwas fragwürdig. Es ist eben nicht so einfach möglich einen Durchgangsprüfer irgendwo ranzuhalten oder das Stethoskop auf den Ventildeckel, um einen Fehler zu finden. Gerade unsere Foris, die vor 30-40 Jahren mal selber ( sicher erfolgreich) in der Werkstatt gearbeitet haben neigen da leider etwas dazu.

Aber: ich sehe da die Hersteller in der Pflicht. Wer komplexe System auf den Markt bringt (bringen „muss“), der hat neben der Technik des Systems auch zugehörige geeignete Prüfmittel und -verfahren zu entwickeln, die im Werkstattalltag funktionieren. Und ich denke, dass genau da noch Luft nach oben ist.
 
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new_mud
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